Re: Nein, das ist nicht off topic ;-)

Geschrieben von Pez am 19. Oktober 2002 08:15:33:

Als Antwort auf: Re: Nein, das ist nicht off topic ;-) geschrieben von Erziraffael am 18. Oktober 2002 22:18:55:

>@IT Oma: Ein Heyoka kommt auch in irgend einem Western vor, jemand der sich im Sand wäscht und mit Wasser abtrocknet etc. - ...wo war das noch bloß? -
>>Das bedeutet, daß er sich genau anders verhält, als es von ihm erwartet wird, >und das geht bis zum Brechen der höchsten Tabus.
>Eine Form der "heiligen Narren"...gibt es doch ebenso in anderen Religionen:
>
>Narren in Christo.
>
>Da es in anderen Religionen auch die Erscheinungsweise des Narrentums als gesonderten asketischen Weg gibt, sei hingewiesen auf Buddhismus, Hinduismus, Islam, Judentum. Einige wenige Beispiele sollen kurz genannt sein: Der „tantrische Meister“ Drugpa Künleg, verehrt in Bhutan und Tibet; der Wandermönch Hotei in der Chan- und Zen-buddhistischen Linie, verehrt in China und Japan; im Islam der volkstümliche Mullah Nasruddin, im Judentum einige der Chassidim in den Erzählungen der Chassidim. Das Narrentum „mit einer höheren Raison“, W. Nigg nennt es die „Übervernunft“ ist ein allgemeines Kulturphänomen (C.v. Barloewen: Clown. Zur Phänomenologie des Stolperns, Frankfurt 1984). Deshalb ist es meist in Spuren auffindbar, selten in verdichteter Form wie bei Symeon von Emesa, von dem unten besonders die Rede sein wird. D.h. dass fast alle bedeutenden Gestalten der Menschheitsgeschichte in der einen oder anderen Weise Elemente des Närrischen in ihren Äußerungen aufweisen: Philosophen, Gelehrte, Dichter, Schriftsteller usw.: Bei den meisten dieser Menschen findet sich zumindest in Spuren eine Narrheit, die, kurz gesagt, aus der Erkenntnis des Ungreifbaren, des Nichtwissens heraus spricht (Nietzsche: Umkehrung der Werte; Cusanus: Docta ignorantia).
>Der Narr trägt eine Maske, denn er lebt quasi inkognito, wie es E. Benz ausführlich beschreibt (s.Lit.-Liste): Niemand soll ahnen, dass hinter der vermeintlichen Dummheit und Tölpelhaftigkeit der Handlungen eine höhere Raison zugrundeliegt. Das Inkognito ist extreme Selbst-Entsagung, ist bewusstes Suchen einer selbst auferlegten letzten Einsamkeit mitten unter den Menschen. Denn äußerlich ist der Narr ein echter Tor, ein tölpelhafter, dummer, debiler Mensch. Es kommt hier noch ein Element hinzu, das wir in unserer aufgeklärten Gesellschaft nicht haben, nämlich ein dämonisches Weltbild, d.h. der unbezweifelte Glaube an zahlreiche Geister und Dämonen, der in einer menschlichen Gesellschaft fest etabliert ist. Zur Zeit Symeons, im 6. Jh., ist dies der Fall, auch im alten Russland bis zur Revolution, und heute flammt anscheinend das dämonische Weltbild in Russland wieder auf.

>Quelle: http://home.germany.net/dr.e.meier/narr.htm
>
>@Pez
>>Hab das vor geraumer Zeit auch schon studiert. Es ist für mich nicht grundsätzlich Abwegig. Vor irgend was versuchen sie einem ja mit aller
>>Gewalt abzulenken. Doch die Zeit der Erkenntnis ist da. Noch nie warn
>>wir so knapp dran. Oder doch? Man wird sehn. Grüsse Pez
>
>Mhm....Hohlwelt...also ich weiss nicht. Ob das physikalisch möglich ist? An der Invasionsgeschichte der Amis ist schon was seltsam, das stimmt. Wenn die, die Byrd getroffen hat, Deutsche waren, dann müssen die sich verdammt beeilt haben, wenn die erste Neuschwabenland-Expedition 1939 war. Außerdem scheinen sie sich geistig enorm weiter entwickelt zu haben in 8 Jahren.
>Liebe Grüße
>
>Erziraffael

Hay Erziraffael!
Vielleicht ists auch keine richtige Hohlwelt, obwohl das mit den 2 Loten
ganz interressant klingt. Ich denke eher das es sich einfach um etwa in
dieser Grössenordnung handeln muss, von dem sie uns abzulenken versuchen.
Grüsse pez


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