Wozu Prophezeiungen gut sind - Die Neue Weltordnung
Geschrieben von Torsten am 18. Oktober 2002 22:13:35:
Die Neue Weltordnung
Ich weise darauf hin, daß diese Bezeichnung gleichlautend, aber nicht gleichbedeutend mit den Vorstellungen diverser Geheimbünde, der USA oder der G7 ist. Der Inhalt beruht auf Überlieferungen, globalen Strategieüberlegungen und den Ergebnissen verhaltenspsychologischer/mathematischer Untersuchungen.
Die Neue Weltordnung wird von Menschen mit verschiedenen Standpunkten verschieden bezeichnet: NWO, New Age, Wassermann-Zeitalter, Zeitalter der Vernunft, Reich Gottes und globale humanistische Gesellschaft sind einige der Begriffe.
Die Grundzüge stimmen überein: Ein Zusammenleben zum gemeinsamen Nutzen der ganzen Menschheit unter Achtung und Bewahrung der Umwelt. Je nach (nicht-)religiösem Hintergrund ist damit eine größere Spiritualität, die unmittelbare Anwesenheit Gottes unter den Menschen oder eine höhere Qualität menschlichen Bewußtseins verbunden.
Worauf gründet sich die Neue Weltordnung? Da mir logische Erklärungen am Liebsten sind, möchte ich das anhand des "Gefangenen-Dilemmas" kurz erläutern. Das ist eine Spieltheorie zur Ermittlung optimaler Handlungsstrategien.
Kurzfassung: Zwei Landstreicher, die gemeinsam ein schweres Verbrechen begangen haben, werden gefangen. Das schwere Verbrechen kann ihnen ohne Geständnis nicht nachgewiesen werden, wohl aber beiden einzeln ein geringeres. Beiden wird angeboten, durch Belastung des Anderen straffrei auszugehen oder für das geringere eigene Verbrechen bestraft zu werden. Die optimale Lösung besteht in Verweigerung der Aussage und Inkaufnahme der geringeren Strafe. Dieses "Spiel" läßt sich mit beliebig vielen Spielern und beliebig vielen Runden durchrechnen, die optimale Lösung bleibt gleich: "Wie Du mir, so ich Dir." (im Sinne gegenseitiger Förderung, auch zum eigenen Nachteil) und "Wer nicht mitmacht, wird ausgegrenzt." (gewaltfreie Isolierung, die entweder zur Teilnahme oder zum Schaden des Querschlägers führt). Wer sich für Details interessiert, kann sie über die Verknüpfung "Das Gefangenen-Dilemma" auf meiner Startseite oder in massenhaft vorhandenen anderen Quellen finden.Dieselbe Lösung schlägt auch die Bibel (in Unkenntnis von Spieltheorien und Statistik) vor. Besonders Jesus hat das nicht nur erzählt (besonders von der Nächsten- und Feindesliebe), sondern praktisch vorgelebt, einschließlich der Verweigerung der Zusammenarbeit mit Jüdischer Priesterschaft und Römischer Besatzungsmacht.
Gandhi hat die Wirksamkeit mit seiner Strategie der Verweigerung (gegenüber der britischen Kolonialmacht in Indien) und Einigung der verschiedenen Religionen zum Handeln im gemeinsamen Interesse endgültig praktisch bewiesen.
1995 übergab die "Commission on Global Governance" der UNO ein Strategiepapier namens "Our Global Neighbourhood", welches die Grundzüge eines zukünftigen globalen Zusammenlebens beinhaltet und denselben Prinzipien folgt (Verknüpfung ebenfalls auf meiner Seite).
Die Regeln der Neuen Weltordnung sind also denkbar einfach: Nächsten- einschließlich Feindesliebe (z.B. in Form gewaltfreier Konfliktbewältigung) und Ausgrenzung derer, die dagegen verstoßen (bzw. Verweigerung der Zusammenarbeit). Das bezieht sich nicht nur auf die menschliche, sondern auch auf die natürliche Umwelt. Wenn wir schon nicht auf Jesus hören, sollten wir wenigstens die objektiven Beweise der Richtigkeit seiner Worte erkennen.
Viele Grüße
Torsten