Re: und Erfurt? - die Zeiten haben sich geändert!

Geschrieben von Swissman am 13. Oktober 2002 21:36:53:

Als Antwort auf: Re: und Erfurt? - die Zeiten haben sich geändert! geschrieben von franz_liszt am 13. Oktober 2002 10:32:02:

>Mir ist jedenfalls klar, dass die Freigabe des Waffenbesitzes eine Welle von "Unfällen" auslösen würde von Kiddies, die unter Realitätsverlust leiden und Teenies, denen das Auto allein zu langweilig ist - Verkehrsschilder und Nebenmänner abknallen bringt sicher mehr "Action" - es lebe unsere "TV"-Kultur.

Wer spricht denn von einer völligen Freigabe? - Natürlich ist für den Besitz einer Waffe eine gewisse geistige Reife erforderlich, ergo braucht es ein bestimmtes Mindestalter. Ebenso ist Geistesgestörten, Alkoholikern und Vorbestraften der Waffenbesitz zu verweigern. Zudem wird ein verantwortungsbewusster Mensch, wenn er eine Waffe erwirbt, sich auch in der Handhabung derselben unterweisen lassen.

Überdies: Der Besitz einer Waffe bezweckt ja gerade, es dem Opfer zu ermöglichen, sich gegen einen Verbrecher zu verteidigen - Wenn ein genügend hoher Prozentsatz der Opfer zurückschiesst, findet zwangsläufig ein evolutionärer Ausleseprozess statt, in welchem die Verbrecher aussortiert werden, womit die Verbrechenstate automatisch sinkt.

Der Hinweis auf Erfurt ist insofern ein sehr schlechtes Beispiel: Wenn ein oder mehrere Lehrer bewaffnet gewesen wären, hätten diese die Möglichkeit (und auch die Pflicht) gehabt, den Amoklauf im Ansatz niederzuschlagen. Es sind nicht die Waffen, die töten, sondern der Finger am Abzug.

Ich jedenfalls finde die Vorstellung, dass die schwächste Frau in der Lage ist, einen viel stärkeren Vergewaltiger in die Hölle zu schicken, überaus beruhigend. Dafür sollten wir Samuel Colt dankbar sein.


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