Re: Was erwartet uns Mitteleuropäer?

Geschrieben von Arkomedt am 13. Oktober 2002 01:55:25:

Als Antwort auf: Re: Was erwartet uns Mitteleuropäer? geschrieben von Badland Warrior am 12. Oktober 2002 08:34:25:

Hallo Badland Warrior,

Pessimistisch? Eigentlich bin ich eher ein sarkastischer Realist. Aber nachdem ich es mir unter diesem Blickwinkel nochmals durchlas, muß ich zugeben, daß da ein pessimistischer Grundton ist.
Streiten wir uns doch nicht um eine Zahl, ob nun 250 oder 500 oder 1000 Millionen, ist letztlich irrelevant. Fakt ist, daß es heute viel zuviele Menschen auf der Erde gibt. Umso weniger es irgendwann sein werden, desto besser wird es für den Planeten Erde sein. Wenn es in einem Bienenstock zu Übervölkerung kommt, wird eine neue Königin ausgebrütet, erst dann. Und dann schwärmt der überzählige Teil mit der neuen Königin aus und sucht sich eine neue Heimat.
Ich sehe enge Parallelen aus dem Verhalten der Bienen und der Überbevölkerung der Menschheit. Just in der Zeit, in der das Wachstum exponentiell anstieg, erfanden die Menschen die Grundlagen der Weltraumfahrt. Hätte man diese Grundlagen in den letzten 50 Jahren konsequent, ohne Wenn und Aber und ohne jede Ablenkung ausgebaut, wäre man heute in der Lage, zuerst den Mond, dann den Mars oder die Venus zu besiedeln.
Aber nein, man mußte ja seine Ressourcen und seine Anstrengungen darauf vergeuden, sich gegenseitig umzubringen bzw., sich gegenseitig daran zu hindern.

Natürlich sehe ich die Chancen, die in einem weltweiten Crash liegt, aber ich sehe sie als Chancen für den Planeten, weniger für die Menschen.

Freundlichst, Arkomedt.

>Hi, Arkomedt!
>Ich habe dein Postng mit Interesse gelesen. Hätte nicht gedacht, dass da jemand noch pessimistischer ist, als ich. Das mit den 250 Millionen ist etwas tiefgestapelt. Schauen wir, was kommt. Ich nehme an, dass das Finanzsystem nicht mehr lange macht, und dass der Irakkrieg unabwendbar ist, genau wie die Bürgerkriege und der russische Einmarsch. All dies wird - meines Erachtens - jedoch soviel Zeit benötigen, dass es nacheinander geschieht und etwa ein Jahr braucht.
>Aber, um dir Hoffnung zu machen: Eine Krise ist auch eine Chance. Wenn erstmal der Rauch sich verzogen hat, gibt es für die Überlebenden neue Chancen und Perspektiven, und unsere Kinder und Enkel werden ohne den Müll an Konsumterror,
>Pseudoreligiosität und Bürokratie aufwachsen können. Und Mutter Erde kann wieder
>durchatmen und sich regenerieren. Daher besteht auch Grund zu "postapokalyptischem Optimismus".
>Halt dich wacker und komm gut durch!
>Badland Warrior



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