Keine Panik Hubert !
Geschrieben von Freiwild am 01. Oktober 2002 12:48:36:
Als Antwort auf: Harte Konsequenzen für Deutschland geschrieben von Hubert am 01. Oktober 2002 11:23:24:
Hallo,
die Konsequenz kann jetzt nicht "Stiefellecken" heißen,
sondern "cool" bleiben.
Die Masse des Exports aus deutschen Fabriken geht immer
noch zu unseren EU-Nachbarn. Also die Konsequenz ist
doch:
Das gemeinsame Europa bauen ( besonders zusammen mit Frankreich
und den anderen 'Schengen'-Staaten)- auch militärisch unabhängig
und stark genug zur Selbstverteidigung.
Wenn das US-Militär einen Auftrag (auch wenn es teurer ist)
an ein amerikanisches Unternehmen vergibt, dann werden
'deren' Steuergelder verschwendet - nicht unsere.
Schneidemaschinen für Würste etc. sind sicher auch nicht
kriegswichtig. Alles eher ein Fall für den amerikanischen
Rechnungshof.
Wenn ein paar amerikanische Yuppies weniger Mercedes und
BMW kaufen, was solls? Bei einem solchen 'Boykott'
treffen sie eher amerikanische Arbeiter in Spartanburg...
Ich denke die amerikanischen Unternehmer denken bei ihren
weltweiten Einkäufen viel pragmatischer.
Qualität und Preis müssen stimmen, mit dieser Panik kann
eine neurotische Presse ein wenig Wirbel machen.
Die Bush-Administration kann ein wenig patriotische
Blasmusik machen. Wer weiß, wielange diese Regierung
noch agieren darf. Der Widerstand gegen ihre Politik
regt sich auch jenseits des Atlantiks.
Nicht jeder Komiker (Jesse Helms) in Senat oder Kongreß
hat wirklich Einfluß. Es gibt da auch andere Stimmen,
Albright, E.Kennedy...- nur Mut Hubert - und mehr europäisches Selbstbewußtsein !
mit freundlich patriotischem,
europäischem Gruße
Freiwild
der nicht vorhat, sich von irgendeiner ausländischen
Regierung vorschreiben zu lassen, was er in Zukunft
zu wählen hat.>Hallo zusammen,
>der aktuelle FOCUS meldet auf Seite 212f. über erste geplatzte Aufträge aus den USA. Nachstehend Auszüge:
>...Schneller reagiert das US-Verteidigungsministerium. Ein Pentagon-Mitarbeiter kündigte an, man werde vermutlich alle verteidigungsbezogenen Kauforders an deutsche Lieferanten stoppen. Der Firma Treif im rheinland-pfälzischen Oberlahr, einem Hersteller von Schneidemaschinen für die Lebensmittelbranche, ging bereits ein Geschäft mit dem US-Militär im Wert von 900 000 US-Dollar durch die Lappen. Der Auftrag wurde an einen amerikanischen Mitbewerber vergeben, obwohl dieser deutlich teurer war. Auch die Tatsache, dass die Entscheidung nicht wie vorgesehen am 20. September, sondern ein paar Tage später fiel, legt nach Ansicht von Treif-Geschäftsführer Uwe Reifenhäuser die Vermutung nahe, „dass zunächst der Wahlausgang abgewartet wurde“...
>... Auch Amerikas Medien drängten auf harte Konsequenzen für den „neuen deutschen Unilateralismus“ des Bundeskanzlers. Schröder könne „den ständigen Sitz für Deutschland im UN-Sicherheitsrat vergessen“, kommentiert die „New York Times“ und fügte süffisant hinzu: „Auf der Speisekarte im Weißen Haus gibt es ab sofort keine Bratwurst mehr“...
>... Ernst ist es auch der „Washington Times“: „Unsere Regierung sollte nur noch minimale diplomatische Beziehungen zur Regierung Schröder pflegen. Wir können nur hoffen, dass eine kalte amerikanische Schulter Schröders schmale Mehrheit zerbrechen lässt. Die politische Klasse in Deutschland könnte dann erkennen, dass es nicht im deutschen Interesse liegt, sich von einem Abtrünnigen der atlantischen Gemeinschaft führen zu lassen.“ Und der einflussreiche republikanische Senator Jesse Helms ließ bereits verlauten: Sollte sich Deutschland in der Irak-Frage nicht besinnen, müsse sich der US-Kongress die Verlegung der amerikanischen Nato-Truppen aus Deutschland auf das Gebiet eines „mehr hilfsbereiten Alliierten“ überlegen.
>Herzlichst,
>Hubert