Re: Planziel erreicht ?
Geschrieben von Astro am 28. September 2002 19:26:41:
Als Antwort auf: Planziel erreicht ? geschrieben von Martl am 28. September 2002 18:22:49:
Hallo,
die hoch interessanten Analysen von Leo H. DeGard sind mir bekannt, sie werden u.a. durch zahlreiche Beiträge von Swissman (s.a. Analysen von J.R.Nyquist) ergänzt.Da wir aber im Horoskop wieder vereinigten Deutschlands die Waagesonne im Quadrat zu Neptun haben, besteht bei vielen nicht das Bedürfnis, sich mit dieser Bedrohung auseinanderzusetzen.
Waage heißt: Ausgleich, beide Seiten sehen, für keine Seite Partei ergreifen, Harmonie suchen.
Die Sonne steht für die Regierung und diese Sonne steht in Spannung zu Neptun, dem Planeten der Selbsttäuschung, des Nebels, der Visionen und Illusionen. Soviel zu Deutschlandhoroskop.Insgesamt stehen sich aber am Himmel bis Ende Oktober Jupiter und Neptun gegenüber und dann noch einmal von Mitte Januar bis Mitte Juni:
Die große Illusion, die große Narkose, der große Traum.
Ich bin nur gespannt, wenn die dann alle aus ihren Tiefschlaf aufwachen.Gruß
Astro
>Hallo Leute,
>zu Beginn gleich eine Klarstellung: Mit den nachfolgenden Ausführungen und Gedanken will ich keine Ängste schüren. Nicht daß hier wieder stundenlang mit mir geschimpft wird ;-)
>Also los - nachfolgend einige Zitate zur Einstimmung:
>In seinem Buch "Wer plant den 3. Weltkrieg" beschreibt Leo H. DeGard den strategischen Plan zum sog. Weltoktober - Moskaus Plan für die Weltrevolution. Hierzu einige Ausführungen:
>... In den Jahren 1956 bis 1960 fasste die kommunistische Führung die Politik der Annäherung an kapitalistische Staaten ins Auge, die man gleichzeitig unterwanderte und innerlich zersetzte...
>Der Plan wurde in vier Phasen unterteilt:
>- Phase 1, die "Periode zur Vorbereitung friedlicher Koexistenz""
>Dieser Teil wurde bereits bis zum Ende der fünfziger Jahre geschafft; Chruschtschow rechnete mit Stalin und seiner Politik ab. Im September 1959 konnte Chruschtschow mit den USA eine erste Annäherung erzielen.
>- Phase 2, die "Periode der Durchsetzung friedlicher Koexistenz"
>... div. Rückschläge führten dazu, dass sich die Umsetzung der zweiten Phase in der Sowjetunion bis zur Mitte, in den übrigen Ostblockstaaten bis zum Ende der achtziger Jahren hinzog. Außenpolitisch begann man damit, die westlichen Gesellschaften moralisch und ideologisch zu zersetzen und zu unterwandern. Vor allem Gewerkschaften, Studentenbewegungen und sozialdemokratische Parteien wurden Ziel moskautreuer Gefolgsleute. Diese Zersetzung äußert sich auf gesellschaftlichem Gebiet hauptsächlich in den Studentenunruhen der sechziger Jahre, die ihren perversen Höhepunkt in der sogenannten "68er-Bewegung" fand. Ziele auf militärischem Gebiet waren eine allgemeine Schwächung des Westens, u.a. durch den Austritt Frankreichs aus der NATO sowie die Verbreitung einer anti-militärischen und besonders anti-amerikanischen Stimmung in der Bevolkerung unter dem Deckmantel der Friedensbewegung, was schließlich eine verminderte Bereitschaft Amerikas bewirken sollte, die europäischen NATO-Verbündeten im Kriegsfall zu verteidigen.
>Anmerkung:
>Es wurde im Forum ja bereits mehrmals über die Gründe gegrübelt, warum die Amis bei einem evtl. russischen Angriff Europa nicht helfen werden. Sicherlich sind die aktuellen IRAK-Diskussionen ein Grund für die Amis.
>- Phase 3, die "Periode dynamischen sozialen Wandels ("Glasnost und Perestroika")
>Der Wandel in der UdSSR sollte mit einer entsprechenden Umstrukturierung in ganz Osteuropa einhergehen. Nationalspezifische Eigenheiten sollten dabei in den Vordergrund rücken wie z.B. eine stark katholisch-sozialistische Tradition in Polen oder eine sozialdemokratische Tradition in der Tschechoslowakei. Zu Beginn dieses Abschnitts wurde die UdSSR mit neuem Etikett versehen und heißt nun GUS, gleichfalls wurde das KGB umbenannt in FSB. Frühere kommunistische Kader in Partei und Politbüro übernahmen die Führung der einzelnen "unabhängigen" Staaten, d.h. die führenden Eliten wurden nicht ausgewechselt, die alte kommunistische Nomenklatura blieb an der Macht, wenn auch unter anderem Etikett. Durch das zunehmende Vertrauen und den wachsenden Glauben daran, dass die einstigen kommunistische Bedrohung nicht mehr existiere, wollte man vom Westen die größtmögliche wirtschaftliche, finanzielle und technologische Unterstützung bekommen. Dieses Ziel wurde in den neunziger Jahren eindeutig erreicht ...
>Anmerkung:
>Da fallen mir die 20 Mrd. USD für die Atomwaffenabrüstung des Westens ein - gleichzeitig ist in Russland das modernste Atom-U-Boot vom Stapel gelaufen
>- Phase 4, die "Ära weltweiten demokratischen Friedens"
>... In der letzten Phase der sowjetischen Strategie hätten die USA ihre ehemaligen Verbündeten verloren, die Sowjets würden nun mit allen zur Verfügung stehenden Mittel versuchen, die westliche Wirtschaft endgültig in die Knie zu zwingen. Eines dieser Mittel wäre die gezielte Erzeugung einer Ölkrise, z.B. durch einen Krieg im Nahen oder Mittleren Osten. .... Wenn es im Zuge der geplanten nächsten Ölkrise und des darauf folgenden wirtschaftlichen Zusammenbruchs zu Generalstreiks, linken Unruhen und schafter Rhetorik kommunistischer Parteien in Westeuropa kommt, ist das ein eindeutiges Anzeichen dafür, dass die Moskauer Strategen die damals verpasste Gelegenheit wieder aufgegriffen haben. .... Ergänzend dazu sei an dieser Stelle erwähnt, dass die Ermordung westlicher Entscheidungsträger, allen voran ein Anschlag auf den US-Präsidenten, laut Stanislav Lunev, ein fester Bestandteil der sowjetischen Strategie ist, und zwar unmittelbar im Vorfeld eines russischen Angriffs.
>Anmerkung:
>Und jetzt wird's interessant. Nachfolgende Punkte sollten wir im Auge behalten:
>- die USA haben ihre ehemaligen Verbündeten verloren
>- Wirtschaftskrise / wirtschaftlicher Zusammenbruch
>- Ölkrise
>- Krieg im Nahen/Mittleren Osten
>- Generalstreiks, Unruhen
>Ich denke, diese Punkte passen genau ins heutige Bild. Die ehemaligen Aliierten im II. Golfkrieg sind sich nicht einig, wir steuern einer Weltwirtschaftkrise zu, die Ölkrise wird sich nach einem Angriff auf den Irak wohl nicht vermeiden lassen. Der Angriff auf den Irak wird die gesamte Region in Aufruhr versetzen. Daraufhin werden in Europa Friedensbewegungen starten (waren ja heute schon in England 10.000e auf den Straßen), Streiks und Unruhen werden folgen (siehe neue Gesetzesentwürfe in Frankreich und Steuererhöhungen in Deutschland) ...
>Nachfolgend möchte ich kurz einen Textausschnitt von Stephan Berndt aus seiner "Zehnminutenversion" festhalten:
>... In den letzen Wochen und Tagen vor dem Überraschungsangriff Russlands ist die Welt intensiv mit der Befriedung des Nahost-Konfliktes beschäftigt. Überall ist in den Medien die Rede von "Frieden, Frieden !". Russland ist maßgeblich an den entsprechenden Friedensverhandlungen beteiligt. Zeitgleich rumort es auf dem Balkan. ...
>Also was denkt Ihr - ich für meinen Teil werde mal nachschauen, ob die Vorräte reichen ....
>Gruß
>Martl (der auf die Antworten gespannt ist)