Re: off-topic: Ratschläge bzgl. Geschäftstätigkeit Minderjähriger

Geschrieben von Bine am 27. September 2002 21:24:15:

Als Antwort auf: off-topic: Ratschläge bzgl. Geschäftstätigkeit Minderjähriger geschrieben von Tawa am 27. September 2002 19:45:32:

Hi Tawa,

vielleicht kann ich Dir ein wenig helfen. Kommst Du die Tage mal in den Chat ?

Ich sehe durchaus einen Weg für Dich über so ein Förderungsprogramm zu Wohneigentum zu kommen.

bis denne :-)
Bine

>Hallo,
>habe auf die Schnelle leider keine hilfreichen Infos zu meinem Gedanken / Vorhaben gefunden. Und zumindest in einem Teilbereich könnte mein Infogesuch hier sogar das Forenthema tangieren. :-) Entschuldigt bitte, wenn meine Ausführungen etwas langatmig sind, aber ein paar Hintergrundinfos sind halt nötig, wenn ich (vorerst ohne Rechtsanwalt und langwierige Recherche) von Euch ein paar stichhaltige Infos erbitte.
>Einige von Euch haben möglicherweise schon mitbekommen, daß wir finanziell mehr als angeschlagen sind. Grund: Eine knapp 10jährige Selbständigkeit Spedition mit acht Fahrzeugen) ist 1998 mit Pauken und Trompeten den Bach hinunter gegangen. :-) Eine Abzahlung ist auf Lebenszeit mit herkömmlichen Mitteln nicht möglich. Ebenso steht derzeit (wegen Mutterns Teilbürgschaft) ein Insolvenzverfahren nicht zur Debatte.
>Wir haben keinerlei Besitz (logisch) und wohnen zur Miete. Diese ist im nördlichen Raum Münchens nicht gerade billig. Erst recht nicht bei derzeit 4 minderjährigen Kindern. Nummer 5 ist gerade im Anmarsch. :-)) Ich weiß, entweder ist Tawa furchtbar mutig, unrettbar verrückt oder einfach nur verantwortungslos. :-))
>Nun mein Gedanke: Hohe Mieten, keine Chance, jemals Grundbesitz zu erwerben, etc. Die Kinder bekommen Kindergeld, welches rechtlich wohl auch den Kindern zusteht. Ob ich dieses Geld nun in den Haushaltsetat einfließen lasse, oder als "Treuhänder" des Kindergeldes (tja, manchmal sollen leibliche Väter auch noch erziehungsberechtigt sein :-) eben dieses Geld für die Zukunft der Kinder anlege. Sparbuch, Aktien, Ausbildungsversicherungen... oder eben ein eigenes Haus.
>Von Mietkauf einmal abgesehen, dürfte es mir schwerfallen, ein Darlehen für ein Haus bei meiner Vorgeschichte zu bekommen. Aber wie schaut es aus, wenn Mietkauf akzeptiert wird, und das Haus auf mich eingetragen wird? Obwohl das Kindergeld den Kindern gehört, ist das Haus dann wieder pfändbar?
>Kann das Haus im Namen der Kinder gekauft werden, weil dann unpfändbar? Muß wegen der Höhe des durch die Kinder getätigten und durch meine (erziehungsberechtigte) Unterschrift bestätigte Geschäft evtl. das Vormundschaftsgericht oder eine andere Behörde (z.B. Jugendamt) zur Genehmigung oder Bestätigung eingeschaltet werden?
>Findet sich unter diesen neuen Bedingungen dann eine Bank oder eine Bausparkasse zur Vorfinanzierung des Objektes? Immerhin beträgt das reine Kindergeld derzeit bei 4 Kindern rund 1.300,- DM, bei 5 Kindern dann ca. 1.700,- DM. Und das Geld käme ja (wenn wir das Proph-Forum einmal außer Acht lassen) pünktlich und zuverlässig direkt von Vater Staat und ist somit über etwa 2 Jahrzehnte hinweg sicher (und möglicherweise auch noch ansteigend).
>Vom Vater Staat gibt es einige Förderprogramme und -mittel für Leute, die sich Grundbesitz beschaffen. Gilt das auch in diesem speziellen Falle? Wie sollen die Kinder von ihrem nicht existenten Einkommen aus Arbeit Steuererstattungen etc. bekommen? Außer sie vermieten das finanzierte Anwesen an ihre (erziehungsberechtigten) Eltern.
>Tawa-Papi und Tawa-Mami kämen so zu einem Altersruhesitz, und die Kinder sind auch aufgeräumt und haben ein Dach über dem Kopfe. Ich höre schon Eure Einwände: keine Schulden mehr machen... beim Crash biste das Haus dann als erstes los... . Ich weiß! Aber was ist, wenn die prophezeiten Szenarien sich nicht ereignen? Dann haben wir vielleicht die einzige Möglichkeit versäumt, jemals ein eigenes (und menschenwürdiges) Zuhause zu schaffen.
>Anderes Szenario: Der Crash kommt in unerbittlicher Härte und ich verliere evtl. das Haus. Was ist dann kaputt? Nichts. Als Großfamilie hast Du einfach große Probleme, ein Haus zur Miete zu finden. Gefördert wird dieser Zustand noch durch meine Vorgeschichte. Und (selbst auf dem Land unter echt unwürdigen und ungesunden Bedingungen) bezahlen wir derzeit eine Miete in Höhe von DM 1.200,- zzgl. Nebenkosten. Also, was ist kaputt, wenn ich das Haus durch den Crash verliere? Es ist doch egal, ob ich das Geld einem Vermieter (ohne Eigentum zu erwerben) oder einer Bank (für Grundbesitz) in den Rachen werfe. Und wir haben vielleicht einmal ein paar Jahre unter menschenwürdigeren Bedingungen gelebt. Und beim eigenen Haus habe ich auch noch die Möglichkeit, mich besser auf einen eventuellen Krieg vorzubereiten. Hier in unserer Mietwohnung gibt es keinen Keller. Wenn ich im Garten anfange, einen Brunnen zu schlagen, Hühner zu halten..., gibts Ärger. Und so weiter und so fort.
>Ich habe als Berufskraftfahrer ein regelmäßiges Einkommen. Natürlich ist dieses bei vier respektive fünf Kindern nicht unbedingt ausreichend. Zumal wir auf freiwilliger Basis (trotz Eidesstattlicher Versicherungen) Schulden bezahlen (Darlehen, für welches Muttern bürgte). Somit fließt das Kindergeld voll in den Haushaltsetat mit ein. Sollte sich meine Idee verwirklichen lassen, hätten wir schon zu knabbern. Zugegeben. Aber vielleicht lohnt sich der Versuch dennoch?
>Herzlichst
>Euer (verrückter) Tawa



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