Re: Interview mit Sicherheitsexperte Holger Mey

Geschrieben von Erziraffael am 24. September 2002 14:59:44:

Als Antwort auf: Interview mit Sicherheitsexperte Holger Mey geschrieben von Hubert am 24. September 2002 11:02:02:

>"Krieg gegen den Irak unausweichlich"
>(Quelle: T-Online)
>Die Bundesregierung hat Widerstand gegen einen US-Angriff auf den Irak angekündigt. Auch von anderen europäischen Verbündeten haben die USA im Falle eines Krieges wohl keine Unterstützung zu erwarten. Im Interview mit T-Online machte der Sicherheitsexperte Holger Mey, Direktor des Instituts für Strategische Analysen in Bonn, jedoch deutlich, dass die ablehnende Haltung der Europäer die USA nicht von einem Angriff auf den Irak abhalten wird.


Klar, natürlich nicht. Denen ist inzwischen wohl alles schnuppe. Dabbeljuh schmollt ja auch mit Schrödi und will ihm nicht mal zur Wahl gratulieren, der Schlingel


>Mey: Saddams Regime muss beendet werden
>Der Experte betonte, dass die internationale Staatengemeinschaft seit dem Golfkrieg bereits zahlreiche Versuche unternommen habe, die aggressive Politik des Irak auf friedlichem Wege zu beenden. Es habe sich jedoch gezeigt, dass diese Strategie gescheitert sei. Alles sei unter Sicherheitsaspekten besser als eine Fortsetzung des Regimes von Saddam Hussein.


Stimmt. Die Weltengemeinschaft hat dafür gesorgt, das ca. 1,2 Millonen Irakis verhungert sind, weil sie dank der tollen Blockade nix mehr zu essen bekommen.

>UN-Resolutionen als rechtliche Grundlage ausreichend
>Die rechtlichen Bedingungen für einen Militäreinsatz gegen den Irak sieht der Direktor des Instituts für Strategische Analysen erfüllt. Auch ohne ein neues UN-Mandat sei ein Krieg gegen das Regime von Saddam Hussein gerechtfertigt. Die Resolutionen des UN-Sicherheitsrats aus den neunziger Jahren seien ein ausreichendes Mandat für einen Feldzug gegen das Land.

*wurgs*


>Was wird aus dem Irak?
>Strategische Überlegungen für die Zukunft des Iraks spielen nach Angaben Meys in den Planungen der Amerikaner eine geringere Rolle als zur Zeit des Golfkrieges. Die Erfahrung aus Afghanistan habe gezeigt, dass sich ein Einsatz auch ohne fertiges Konzept für die politische Zukunft eines Landes lohnen könne. Der Kampf gegen die von Saddam Hussein geplanten Massenvernichtungsmittel mache einen Einsatz genauso lohnenswert wie den erfolgreichen Kampf gegen El Kaida und die Taliban in Afghanistan.


Hä? Warten wir mal lieber ab, wie sich die Lage in Afghanistan weiter entwickelt. Das dort alles in Butter ist, kann man ja wohl nicht ernsthaft behaupten, oder? Und wenn wir schon dabei sind, warum bombardieren wir nicht Nordkorea, China und alle anderen Länder die es mit den Menschenrechten nicht so genau nehmen und über Massenvernichtungswaffen definitiv verfügen. Beim Irak hat man noch keinen Beweis (wenn es auch sehr wahrscheinlich ist, das er schon ein bisschen was auf der hohen Kante zurück gelegt hat.)


>Massive Intervention ist nötig
>Der Experte erteilte Hoffnungen eine Absage, ein Krieg könne alleine aus der Luft und mit Präzisionswaffen gewonnen werden. Ohne eine massive Intervention mit Bodentruppen sei das Regime von Saddam Hussein nur schwer zu beseitigen. Im übrigen sei die Bereitschaft der amerikanischen Öffentlichkeit, tote Soldaten zu akzeptieren, weit höher, als von der Regierung angenommen.
>


Jaja, klar, ganz bestimmt. Herr Mey kennt die amerikanische Bevölkerung besser als die dortige Regierung. Und die Amis lieben es, ihre toten Söhne zu begraben.


Antworten: