Du hast das Problem erkannt, aber die Zielrichtung ist gewollt
Geschrieben von Danan am 22. September 2002 15:13:05:
Als Antwort auf: Michael Habenix und Rainer Sorglos - eine Grundsatzfrage geschrieben von Johannes am 22. September 2002 03:30:45:
Hallo Johannes,
dieses nicht gerechte System wird von den wenigsten, die davon Profitieren als Ungerecht angesehen.
Wer sägt denn an dem Ast auf dem er sitzt.
Allerdings sind es nicht die Illuminaten, sondern ehr die Lobby, die das System beibehalten möchte.
Mit der Tollen Sache mit dem Superspitzensteuersatz von 40 irgendwas % wird den kleinen Ottonormalverdienern Glauben gemacht, die Großkopferten würden wirklich solch Horrend hohe Steuern zahlen.
Dies ist allerdings nicht so, denn wie selbst die Großen Wirtschaftmagazine Zugeben ist der Tatsächliche Steuersatz bei den Spitzenverdienern bei so ca. 20% also durchaus in der Höhe der normalen Verdiener.
Es ist allerdings so, dass diese Menschen genug Geld verdienen um wieder einiges davon zu investieren, mit dem sie anschließend zunächst mal Verluste zugewiesen bekommen die sich mit der Steurelast verrechnen.
Hier rede ich nicht über Autos sondern über andere Investitionen.
Beispiel gefällig?
Ich könnte mich derzeit an einem Windpark beteiligen, wenn ich genug Geld hätte, das ich nicht zu Konsumzwecken brauchen würde. Die Beiteiligung würde mir für die Dauer von 10 Jahren einen Verlust von 10% meiner Investition bringen.
Angenommen ich könnte also 200 000 Euro investieren, so bekäme ich einen jährlichen Verlust von ca. 20 000 Euro zugewiesen, der ja von meinem zu versteuernden Einkommen abgezogen wird.Derjenige, der also 60 000 Jahreseinkommen hätte müßte demnach nur 40 000 Versteuern, abzüglich des ganzen anderen Krams, den er noch absetzen kann wird er höchstens 25 000 versteuern müssen und demnach garnienicht seinen Spitzensteuersatz zahlen.
Ab dem Zehnten Jahr hätte ich allerdings dann einen Gewinn von 20 000 € zu verbuchen. Es sei denn ich mache wieder so ein Ding und bekomme dann bei 400 000 € Investitionsvolumen 40 000 € Verluste zugewiesen.
Also du siehst es ist nur Augenwischerei. Die Steuergesetze sind so komplex, dass selbst einer der sich damit auskennt sich nicht auskennt und der Ottonormalverbraucher glaubt diese Steuerlüge eben auch.
Ich hätte schon kotzen können, als ich als Sohn eines Frührentners und einer Arbeiterin kein Recht auf Bafög hatte, aber meine Banknachbarin im Gymnasium (Tochter eines Zahnarztes) Bafög Höchstsatz bekam, weil Papa sich just in dem MOment eine Neue Röntgenanlage gekauft hat, deren Abschreibungen sein Einkommen auf Sozialhilfeniveau heruntergerechnet haben.
Das war vor nunmehr 18 Jahren, geändert hat sich seitdem nichts zumindest nicht zum positiven.
The Rich are getting richer, the poor getting pitcher.
Ein Song von Midnight Oil.
Übrigens war der Frontman dieser Band mal der Oberste Grüne der Australier.
Ein anderer Song der nichts von seiner Zeitgemäßheit eingebüßt hat.
"How can we dance when are beds are burning"
Gruß Danan
PS. Nicht verzweifeln, wer nichts hat, dem fällt es leichter das zu verlieren, was er nicht hat. Die Besitzenden werden es da schwerer haben.