Re: Aber Bine....
Geschrieben von Bine am 22. September 2002 14:41:36:
Als Antwort auf: Re: Aber Bine.... geschrieben von Guerrero am 21. September 2002 23:07:31:
Hallöle Guerrero :-)
>Saludos Bine.
>1. Thema 218. Der weitaus meisstgebrauchte Grund einer Abtreibung ist egoistischer (liebloser) materieller Art.Da gebe ich Dir recht. Wobei das Übel an der Würzel gepackt werden sollte und für die Frauen aandere Möglichkeiten geschaffen werden sollten. Eine davon wäre zum Beispiel kostenfreie Verhütung (Pille), eine andere, eine bodenständige Erziehung (weder zum unterwürfigen Hascherl noch zur Modepuppe: Beides behindert die intellektuelle Entwicklung, was meines Erachtens ein wichtiger Punkt ist. Eine Frau mit einem gesunden Selbstvertrauen gerät sicherlich weniger oft in die Situation ungewollt schwanger zu werden, als eine Frau die in ihren Möglichkeiten kastriert ist) Der Fall, daß es einer Frau egal wäre, was sie sich selbst und dem Ugeborenen antut dürfte jedenfalls eher die Ausnahme sein. Als Frau hat man da doch ab und an die Gelegenheit sich mit Betroffenen auszutauschen und ein Freudenfest ist es für die wenigsten Frauen.
Hier sollten, wie ich vorhin schon bemerkte gesellschaftlche Mankos beseitigt werden, so daß gerade für gesunde Frauen, die ein gesundes Kind abtreiben lassen würden die Möglichkeit besteht, zum Beispiel das Kind adoptieren zu lassen ohne stigmatisiert zu werden. Das Thema ist abendfüllend, es ist zu komplex um einfach Pauschalurteile zu fällen. Wünschenswert wäre eine rechtzeitige moderne Aufklärung über Verhütung bereits in der Vorpubertät und eine menschlich orientierte Erziehung, dann wäre hier wohl schon viel getan.
>Also warum die Ausnahme als Argument dafür nehmen, dies gut zu heissen?
Ich heiße es sicherlich nicht gut. Wie Du es ja selber gemerkt hast bin ich im Grunde gegen Abtreibung, sehe hier jedoch Ausnahmen, die ich eben beschrieben hatte.
Ausnahmen bestätigen die Regel, die sollte NEIN heissen zur Abtreibung.
>(Am Anfang sagst du das zwar, danach aber klingt es anders?)Weil ich das so pauschal eben nicht verurteilen möchte. Es kommt auf den Einzelfall an. Daß man durch Schwangerschaft dick wird oder man einfach im Moment kein Kind möchte, das finde ich sicherlich keinen Grund für einen Abbruch. Jedoch denke ich, daß das wohl die wengsten Frauen als Grund nennen. Finanzielle Notlage, darüber ließe sich dann wieder streiten. Ebenfalls bei Teenagerschwangerschaften.
Vielleicht wäe eine gesunde Einstellung zu Sexualität eine Lösung auch zu diesem Problem. Leider wird diese, auch mit Hilfe der Medien, zu einer Art Volkssport degradiert, die Liebe zwischen zwei Menschen hat hier keinen oder nur noch einen geringen Stellenwert. Mädchen werden von klein auf zum Püppchen, zur Ware degradiert und wenn das Lustobjekt dann schwanger wird, dann wird sie entweder verlassen oder der Benutzer fordert eine schnelle Beseitigung des Übels. (Bei einem Paar, das sich liebt würde da schon wesentlich mehr überlegt). Also liegt das Problem sehr wohl im Fehlen einer echten Gleichberechtigung (einer konsequenten, nicht der von irgendwelchen Verdummungsblättern, die auf der nächsten Seite zeigen, wei man sich möglichst "sexy" präsentiert) Wie gesagt, das Thema ist abendfüllend.
Also noch einmal: Ich persönlich bin im Grunde gegen den Schwangerschaftsabbruch ohne triftigen Grund. Wenn es denn sein muss, dann sollte es auch ohne wochenlangen Papierkram passieren, also so früh wie möglich.
Einen Abbruch NACH dem 3. Monat würde ich in keinem Falle befürworten. (Außer bei Lebensgefahr)>2. Jeder der will soll hier in Deutschland leben dürfen, hier arbeiten können
>(wohl das Recht darauf haben?) und wenns keine gibt wohl vom sozialen System leben. Ist das dein Ernst?Ich schrieb eindeutig: hier arbeiten auch dazu. Und wenn jemand Steuern zahlt und Arbeitslosenversicherung ud schon lange hier ist, dann sollte er selbstverständlich auch von den Sozialleistungen profitieren können. Diese Möglichkeit würde ich auch auf Asylanten ausdehnen (soweit die Menschen arbeitsfähig sind. Wenn einer durch Folter behindert ist, dann kann er natürlich auch nicht arbeiten) Wirtschaftsflüchtlinge oder Leute (wie der Kalif von Köln) die einer rerroristischen Vereinigug angehören (dazu gehört sowohl der milli görüs als auch die PKK) sollen auf eigene Kosten in den nächsten (Linien)flieger oder Bus gesetzt werden, da sie dem Ansehen der hier lebenden anständigen Ausländer schaden. Diese Meinung vertreten übrigens auch viele (intellektuelle) Ausländer. Voraussetzung wäre auch eine Integrationsbereitschaft (keine vollkommene Assimilation).
Hier in Mexico darf nur der rein, der dem Volke nutzt.(Rentner mit viel Geld, Investoren, Fachleute)
Wobei an Mexico schwer mit Deutschland vergleichen kann. Es handelt sich um eines der ärmeren Länder, dessem Menschen selber z.B. in die Staaten zum Arbeiten auswandern. Deutschland ist, ob ewir es wahr haben wollen oder nicht, ein Einwanderungsland geworden. Daß man ein wenig darauf achten sollte welche Menschenherkomen, das ist schon auch rictig. Ich sprach jetzt von der Schicht, die wir als Mittelschicht bezeichen, also die "normale" Bevölkerung. Vom (gelernten) Arbeiter über den Angestellten zu Fachkräften mit gehobener Ausbildung.
>Denk das mal zuende!
Wir denken es nicht nur, wir praktizieren es. Wir leben "deutsch", feiern "deutsch" denken "deutsch". Mein Mann könnte, er ist seit über 30 Jahren hier, nicht mehr in der Türkei leben. Die Leensart ist ihm fremd geworden. Auch wenn er hier für sein Land politisch aktiv ist, jedesmal wenn wir in Urlaub runter fahren, merken wir den Unterschied. Er wird sogar von seinen Landsleuten auf deutsch angesprochen, weil er eben deutsch wirkt. Und da sind wir nicht die Einzigen, das geht vielen Menschen so. Wiso sollten wir uns nun zwingen, wo zu leben, wo es uns allenfalls für einen dreiwöchigen Urlaub gefällt? Wie ich mich fühle, da gehöre ich hin. Der Pass ist hierbei uninteressant.
>La patria primero, steht hier in der Verfassung.
Mexico ist auch nicht unbedingt für seine Demokratiefreudlichkeit bekannt (übrigens die Türkei auch nicht)
>Wenn das einer in Deutschland sagt ist er ein NAZI.
Nazi würde ich jetzt nicht gerade sagen, aber schon ein wenig arg konservativ.
Man könnte "zuerst die Heimat" übrigens auch so auslegen, wie ich das eben geschrieben habe: Heimat ist da, wo es mir gut geht und ich mich wohlfühle.>Ich sags trotzdem. Deutschland zuerst den Deutschen.
Ich möchte den Satz abschwächen: Deutschland den Menschen, die sich hier wohlfühlen (Das schließt ja automatisch ein sich "deutsch" fühlen, also eine Identifikation mit der deutschen Lebensart mit ein) und diesen Staat als lebenswerte Heimat mit zu erhalten helfen wollen.
liebe Grüße
Bine>Gruss
>Guerrero