Die Flutkatastrophe - noch nicht die schwerste?
Geschrieben von Torsten am 21. September 2002 18:30:03:
Liebe Leute,
erst jetzt wird mir ein Traum bewußt, den ich schon -zig mal geträumt habe und von dem ich nicht weiß, wann zum ersten Mal. Es geht um das Tal der Weißeritz (des Bächleins, welches die Hauptschäden in der Dresdner Innenstadt und Vororten angerichtet hat).
Der Traum beinhaltet immer das genaue Bewußtsein des Ortes, ein großes (intaktes) Wasserrückhaltebecken, ein breites, bis auf den Fels freigewaschenes Tal und einen Bahnhof, der einmal an einem Ausflugsort lag und zu dem man noch gelangen kann, aber von dem aus es bachaufwärts nur noch zu Fuß weitergeht. Und der Traum beinhaltet immer sehr wenige Menschen.
Nun ja, im Weißeritztal habe ich die Orte schon -zig Mal gesehen (mit 4/5/6 zum ersten Mal), aber als bewaldetes Tal mit Bächlein, Schmalspurbahn und Talsperre und nicht als von Erde und Vegetation freigewaschene Senke, die von Bäumen nur noch gesäumt ist.
Ich habe mich erst jetzt daran erinnert, als ich die Zerstörung im Weißeritztal gesehen habe (ich bin mal ein Stück hineingegangen). Viele Bäume sind weg, der Unterbau der Kleinbahn ist auf weite Strecken zerstört, Brücken sind unterspült und mindestens ein Pfeiler ist weggerissen, Bahnhöfe und Ausflugsstätten sind geschlossen - und Alles ist wieder im Aufbau. Militär, Baufirmen, ABM-Kräfte und Mücken haben das Gebiet fest im Griff und in der kurzen Zeit Erstaunliches geleistet (was das bezüglich der Mücken wohl bedeutet?) - und ich staune selten.
Das ist aber nicht der Zustand aus meinen Träumen. Ich befürchte, uns steht Heftigeres bevor. Oder hoffe? Es gibt drei Orte, die ich in meinem Leben sehen möchte/werde. Einen kenne ich, den zweiten ahne ich, der dritte ist mir unbekannt.
Kurz und gut: was die Nichtsnutze "Flutkatastrophe" nennen, ist der Anflug einer Ahnung des Anfangs.
Viele Grüße
Torsten