Boykott US-amerikanischer Waren in Deutschland?
Geschrieben von Torsten am 21. September 2002 17:03:50:
Als Antwort auf: Re: Boykott deutscher Waren in den USA? geschrieben von another am 21. September 2002 15:30:26:
Oh Gott, wir verhungern, verdursten und verblöden - oder nicht?
Liebe Leute,
Burger fressen, Coca saufen, A-Team kucken - eine Szene aus New York? Bewahre, eine urdeutsche Szene aus Neudorf bei Burgstadt in Deutschland.
Ich fühle mich so mies. Da haben Generationen führender US-Amerikaner daran gearbeitet, unsere Freundschaft zu gewinnen. Schorschi's Vorfahren unterstützten Adolf, Andere befreiten uns von Adolf (das Einzige, wofür ich ihnen dankbar bin), sie legten Deutsche Städte in Schutt und Asche, leisteten großzügige Aufbauhilfe (in den gesteuerten Gebieten), sie brachten Nutten das Geld und den anderen Kunden das Penicillin - aber das Alles ist noch gar nichts: sie brachten uns Kultur. Kaugummis, Zigaretten, Lederjacken, Musik, Sprache, fast-food (fast Nahrung)... - das Faszinierende: jeder Generation und Einkommensgruppe angepaßt.
Und dann kommen Arschlöcher wie Schröder und Däubler-Gmelin (ich hasse sowieso Doppelnamen) daher und verweigern nicht nur die Kriegsgefolgschaft, sondern vergleichen Mittel und Wege mit denen sehr unbeliebter Personen (Adolf. Aber wie war das noch mit der Position von Schorschi's Ahnen zu der Frage?).
Wie gesagt, ich fühle mich mies. Meine einzige Hoffnung besteht darin, daß der Spuk am Sonntag mit Schließung der Wahllokale endet. Endlich wieder Burger und Coca in den Mägen, Neudeutsch im Ohr, A-Team (oder Rambo) vor Augen und Deutsche Soldaten Schulter an Schulter mit den US-Truppen im Kampf gegen jede Bedrohung der westlichen Zivilisation. Die Medien werden schon dafür sorgen, daß ich mich wieder gut und sicher fühlen kann.
Viele Grüße
Torsten
- Re: Boykott US-amerikanischer Waren in Deutschland? Bine 21.9.2002 17:46 (2)
- Sehr witzig Torsten 21.9.2002 19:41 (1)
- Re: Sehr witzig Bine 22.9.2002 18:10 (0)