Der 33. Grad der Einweihung
Geschrieben von franz_liszt am 18. September 2002 20:04:35:
Als Antwort auf: Re: ...sind wir doch! geschrieben von Bekenchon am 18. September 2002 19:15:58:
Hallo Bekenchon,
hier zitiere ich mal Armin Risi. Du darfst selbst entscheiden, ob Du Dich darin wiedererkennst (will ich gar nicht behaupten, nur Gefahren aufzeigen):
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Wie die nachfolgenden Ausführungen zeigen, gibt es jedoch auch eine atheistische Form des Monismus, und diese stellt in der ausformulierten Konsequenz die "letzte Wahrheit" dar, die in den Asura-Hierarchien auf der höchsten Einweihungsstufe (33. Grad) in Sachen Philosophie vermittelt wird.
Der Monismus besagt: "Einheit ist höchste Wahrheit; alles ist eins"; auf Licht und Schatten übertragen: "Licht ist Abwesenheit von Schatten." Dies ist die subtilste Form des Atheismus (oder der erste Schritt zum Theismus). Man glaubt, daß es etwas Absolutes gibt und hat nichts dagegen, dieses auch "Gott" zu nennen, doch Gott ist im Monismus nichts anderes als die Negierung der Relativität. "Licht ist Abwesenheit von Schatten" - dies stimmt zwar, läßt aber Raum für größte Mißverständnisse, insbesondere in der asurischen Ausformulierung: Wenn Licht nur Abwesenheit von Schatten ist, gibt es für denjenigen, der diese "Wahrheit" erkannt hat, weder Licht noch Schatten, denn alles ist eins; letztlich sind Licht und Schatten dasselbe." Für die Esoteriker und Okkultisten, die an den Monismus glauben, ist "Gott" einfach das "Gegenteil aller Dualität", die "Aufhebung der Polarität", ein abstraktes Absolutum, ein symbolisches Total, die "Einheit". Dies ist der Katalog ihrer Lieblingsbegriffe.
So esoterisch und populär diese Ansichten klingen mögen, man sollte es nicht verpassen, diese Ansichten bis zur letzten Konsequenz durchzudenken, denn das tun auch die hochgradigen Logenbrüder und setzen es in der praktischen Geheimpolitik um: "Die meisten Menschen leben in der Polarität", sagen sie, "und halten das Positive für gut und das Negative für bös. Doch dies ist eine Illusion, denn die Polarität ist nur ein Ausdruck der vergänglichen Materie; das Absolute jedoch ist nicht materiell, deshalb unterliegt es auch nicht der Polarität und ist frei von Dualität; alle Konzepte der Dualität sind also Illusion; hierzu gehören Konzepte wie Aktion und Reaktion (Karma), Täter und Richter (Verantwortung) und Beziehungen zwischen Personen (auch die Liebe); hierzu gehören auch Konzepte wie "ich" und "Gott" oder Verantwortung gegenüber einem Gott, Gebet zu Gott, Liebe zu Gott, usw. Denn es gibt keinen Gott außerhalb von uns."
Diese höchstgradige Asura-Ansicht besagt, mit anderen Worten: Karma, Verantwortung und Liebe hätten in Wirklichkeit keine Existenz. An diese Dinge zu glauben sei eine Illusion, denn alles sei eins; wer diese absolute "Wahrheit" kenne, sei frei von Karma, denn er wisse, daß es Karma nicht gebe; es gebe keinen Gott, vor dem man verantwortlich ist, denn dieses Konzept von "ich" und "Gott" sein ein Produkt der Illusion (Dualität) und gelte nur für die unerleuchteten Menschen. Ebenso sei die Dualität von "positiv" und "negativ" eine Illusion. Wer verstanden habe, daß in Wirklichkeit alles eins sei, urteile nicht mehr gemäß dem Maßstab von positiv und negativ und bevorzuge weder das eine noch das andere, denn beides gehöre zum Relativen; deshalb müsse man unvoreingenommen und unparteiisch beides akzeptieren; es sei "weibisch", "sentimental" und "unerleuchtet", das Positive dem Negativen vorzuziehen und zu meinen, das eine sei gut und das andere sei schlecht; beides seien notwendige Aspekte der relativen Welt und seien deshalb auch notwendig in der Weltgestaltung, z.B. nach dem Prinzip "Ordnung aus dem Chaos", weshalb zuerst die Schürung eines Chaos notwendig sei.---
Soweit Armin Risi. Na? Kam jemandem von den letzten Gedanken etwas bekannt vor? *g* Aber die Illuminaten sind ja nur Einbildung *gg*
Gruß franz_liszt
- Re: Der 33. Grad der Einweihung Bekenchon 18.9.2002 20:52 (0)