N: Israel rechnet mit Angriff auf Irak

Geschrieben von Johannes am 17. September 2002 14:05:21:

Als Antwort auf: Gemischte Reaktionen auf irakisches Angebot geschrieben von XI am 17. September 2002 10:59:25:

Israel rechnet mit Angriff auf Irak

17. Sep 13:40

Israel geht nicht davon aus, dass die Vereinigten Staaten gegenüber Bagdad
einlenken werden, und rüstet sich für den Krieg.

Der israelische Außenminister Schimon Peres hält einen Angriff der Vereinigten
Staaten auf Irak für unanwendbar. Daran ändere auch das neue Angebot aus Bagdad
zur bedingungslosen Wiederaufnahme der Waffeninspektionen nichts, sagte Peres
am Dienstag im israelischen Rundfunk.

«Die USA haben unmissverständlich klar gemacht, dass sie in Irak einmar-
schieren wollen», sagte Peres am Dienstag im israelischen Rundfunk. «Ich
denke nicht, dass sie einen Rückzieher machen können.»

Notfallplan

Nach Berichten israelischer Zeitungen bereitet sich Israel konkret auf einen
amerikanischen Angriff auf Irak vor. Für den Fall, dass Irak daraufhin Israel
mit Scud-Raketen angreifen werde, ist geplant, etwa 180.0000 Menschen in Si-
cherheit zu bringen. Nach einem Notfallplan des Innenministeriums könnten sie
in Hotels, Schulen, Jugendherbergen und anderen Gebäuden untergebracht werden,
berichtete die israelische Zeitung «Jediot Achronot» am Dienstag.

Laut der Zeitung «Maariv» wollen die in der Nähe von Tel Aviv gelegenen Gemein-
den Ramat Gan und Bne Brak einen großen Nationalpark zur Verfügung stellen, auf
dem mögliche Opfer eines Angriffs begraben werden könnten. Während des Golf-
kriegs 1990/91 feuerte Irak 39 Scud-Raketen auf Israel.

Pockenimpfungen

«Maariv» berichtet weiter, dass in den kommenden Tagen mit der Impfung von
Feuerwehrleuten und Rettungspersonal gegen Pocken begonnen werde. Damit wolle
Israel sich gegen einen «unkonventionellen» Angriff des Iraks rüsten. Agrar-
minister Simhon hatte schon im August die Entscheidung des Sicherheitskabinetts
bekannt gegeben, 15.000 Angestellte zu impfen.

Falls die Vereinigten Staaten Irak angriffen, werde die gesamte Bevölkerung
geimpft, sagte Simhon. Die Voraussetzungen dafür seien geschaffen.




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