Es wird schon

Geschrieben von franke43 am 17. September 2002 11:10:05:

Als Antwort auf: Re: Du hast mich immer noch nicht verstanden geschrieben von Hubert am 17. September 2002 10:53:50:

Hallo lieber Hubert

>>Übrigens hatte ich Dir soviel Niveau zugetraut und
>>so viel Frömmigkeit, dass Du dieses abscheuliche Wort nicht
>>verwendest.
>Meine Frömmigkeit hat absolut nichts mit einem Problem zu tun, das wir nicht >nur in Deutschland haben, sondern auch in England, Frankreich, Italien, >Spanien und Holland.

Aber ich hätte bei Dir eine andere Wortwahl erwartet. Als ich selbst
den begriff verwendet habe, habe ich ihn dezent in Anführungszeichen
gesetzt. Wohl wissend, dass es Scheinasylanten wirklich gibt, dass
aber viele andere harmlose arme Schlucker zu Unrecht mit diesem
Schimpfwort belegt werden und sich nicht wehren können. Aus diesem
Grunde sollte man solche Begriffe gar nicht verwenden.

>In Namen dieses Problems sind wir nämlich wirklich eine große Familie: Gleich >ist die Schuld, gleich die Feigheit und Heuchelei. Gleich die Blindheit, die >Beschränktheit, die Misere. Dahinter stecken die Arroganz, der Opportunismus, >der intellektuelle Terrorismus und die Demagogie der Europäischen Union.

Naja, was die Ausplünderung der Welt durch direkten Kolonialismus angeht,
da wurde Deutschland 1918 weitaus früher als die anderen aus dem unseligen
System ausgeklinkt. Was aber nur bewirkt hat, dass ein gewisser Hitler
versucht hat, in Osteuropa neue deutsche Kolonien zu eröffnen.

>Aber damit hat sich die EU ihr eigenes Grab geschaufelt. Warten wir’s doch >einfach ab. Wir werden ja sehen, wie Europa in zehn Jahren aussieht... Aber >ohne mich. Ich habe bis dahin die amerikanische Staatsbürgerschaft.

Aha, Du fliehst also zum Antichristen, zum Lamm, das redet wie ein
Drache ?

Wer sich in der Welt unnötig viele Feinde macht, wie etwa Hitlerdeutschland
und vorher schon das wilhelminische Deutschland oder auch die Sowjetunion,
der schaufelt sein eigenes Grab. Wer aber den Armen und Bedrängten hilft,
wird dort, wo noch mehr Arme und Bedrängte leben, viele Freunde haben.
Und mögen diese Freunde heute arm und hilflos sein, morgen sind sie
vielleicht reich und mächtig und können ihre Dankbarkeit auch tätig
erweisen. Im Augenblick macht sich die USA unnötig viele Feinde.

Saddam Hussein kann sich nicht mehr Feinde machen, als er schon hat.
Bei den USA liesse sich noch was machen.

>Deine strengen moralisch-ethischen Maßstäbe decken sich ja im wesentlichen mit >den meinem. Also versuch hier doch bitte nicht, einen Dissens zwischen uns zu >erarbeiten, der de facto nicht existiert.

Wenn ich das nicht wüsste, hätte ich den Dialog anders geführt.

Aber: Du hast im Reliforum direkt Wahlkampf gemacht und hier eigentlich
auch. Du hast die Bischofskonferenz zitiert und behauptet, diese frommen
Männer würden - indirekt - zur Wahl der C-Parteien aufrufen. Jetzt will
ich von Dir wissen, was Deiner Meinung und nach Beurteilung der Bischöfe
das spezifisch Christliche an den C-Parteien ist (ausser dem Emblem).
Und dabei stelle ich kritische Zwischenfragen, die in der Bergpredigt
(meiner Meinung nach DER zentrale Teil der Evangelien) wurzeln und sich
auf einen Teil des Wahlkampfes der C-Parteien beziehen. Dieselben Fragen
habe ich auch zur real existierenden Politik der real existierenden USA.

>
>Herzlichst,
>Hubert

Gruss

Franke 43


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