Noch einmal kräftig lachen vor dem Wochenende...
Geschrieben von ahlfi am 13. September 2002 17:22:13:
... wo wir uns doch ab zu Witze schreiben:
Flut-Wiederaufbau könnte Konjunktur anregen
13. Sep 17:08
Das Forschungsinstitut HWWA sieht einen positiven Effekt für die Wirtschaft durch die Behebung der Hochwasser-Schäden. Die dürften sich aber erst im nächsten Jahr bemerkbar machen.
Das Hamburgische Welt-Wirtschaft-Archiv (HWWA) erwartet insgesamt positive Impulse für die Konjunktur durch die Wiederaufbaumaßnahmen nach der Flutkatastrophe. Netto würden die Behebung der Schäden bis Ende 2003 bei der vorgesehenen Steuer-Finanzierung 0,3 bis 0,4 Prozentpunkte mehr Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bringen. Wegen der flutbedingten Produktionsausfälle werde der Effekt im laufenden Jahr aber gering sein, schreiben die Forscher in einem am Freitag veröffentlichten Bericht. Der Hauptteil der Wirkungen entfalle deshalb auf das kommende Jahr.
Bei der Abschätzung der konjunkturellen Auswirkungen der Flut geht das Institut davon aus, dass bis Ende 2003 Mittel in Höhe von rund 15 Milliarden Euro zur Ersatzbeschaffung und zum Wiederaufbau aufgewendet werden. Das entspricht etwa 0,7 Prozent des BIP. Der größte Teil davon werde in den Aufbau von Wohnbauten, der Infrastruktur sowie der gewerblichen Produktions- und Verkaufsstätten fließen, vor allem in Ostdeutschland.Wachstum vor allem in Ostdeutschland
Die Wirtschaft in den neuen Bundesländern, besonders die krisengeschüttelte Bauwirtschaft, werde von den Aufträgen zur Beseitigung der Flutschäden «vorübergehend spürbar» profitieren. Da diese Branche in dieser Region noch immer großes Gewicht habe, dürfte dort das Wachstum des realen Brutto-BIP erstmals seit längerem wieder stärker sein als in Westdeutschland, schreibt das HWWA.
Während von den konjunkturellen Impulsen nach Auffassung des HWWA in erster Linie die ostdeutsche Wirtschaft profitiert, werde die westdeutsche Konjunktur auf Grund der Verschiebung der Steuerreform und der Umschichtungen eher belastet. Dabei sei jedoch zu bedenken, dass die BIP-Rechnung vor allem eine Produktionsrechnung ist, in die nicht die während der Flutkatastrophe entstandenen Vermögensverluste eingehen. Gerade die hätten den Aufbau Ost zweifellos «erheblich zurückgeworfen». (nz)