Re: Stoiber/Schröder und Ihr Wissen

Geschrieben von H.Joerg H. am 12. September 2002 11:12:43:

Als Antwort auf: Stoiber/Schröder und Ihr Wissen geschrieben von Waldgeist_33 am 11. September 2002 23:38:41:

Moin Waldgeist!

Zu deiner Frage, was wohl Adolfs Lieblingsfach, bzw. seine Einstellung und Schaffenskraft in schulischen Leistungen anging:

...In der einklassigen Volksschule von Fischlham bei Lambach in Österreich war er ein sehr guter Schüler, zur Freude seines ehrgeizigen Vaters, der sich wünschte, den Sohn einmal studieren zu lassen, damit er Staatsbeamter werden könne. In dieser Schule erhielt Hitler lauter "Einser". Auch aus der zweiten Klasse der Lambacher Klosterschule des alten Benediktinerstifts, wohin der Siebenjährige kam, brachte er immer die besten Zensuren nach Hause.

Nebenbei nahm er hier in seiner Freizeit, da er zu den Chorknaben am Sängerknaben-Institut gehörte, Gesangsunterricht. Mit neun Jahren kam er infolge eines Wohnungswechsels in seine dritte Schule, in Leonding. Auch da war er noch der Beste. Aber als er dann, inzwischen 11 Jahre alt, von der Volksschule in die Oberschule kam, und zwar in die Staats-Realschule in Linz, da ging es mit dem jungen Hitler bergab.

Schon in der ersten Klasse der Realschule blieb er sitzen, obwohl ihm Intelligenz und Begabung nicht abgesprochen werden konnten. Im Zeugnis nach dem ersten Jahr hieß es, daß er "ungleichmäßig" fleißig gewesen sei, und seine Leistungen in Mathematik und Naturgeschichte für eine Versetzung nicht ausreichten. Hitler sagte später über jene Zeit:" Was mich freute,lernte ich...was mir...bedeutungslos erschien oder mich auch sonst nicht so anzog, sabotierte ich vollkomen."

In "Mein Kampf" stellte er sein Versagen in der Schule weiter dar, und zwar als beabsichtigten Protest gegen seinen Vater:" Zum ersten Male in meinem Leben wurde ich...in Opposition gedrängt...Ich wollte nicht Beamter werden...Alle Versuche, mir durch Schilderungen aus des Vaters eigenem Leben Liebe und Lust zu diesem Berufe erwecken zu wollen, schlugen in das Gegenteil um. Mir wurde gähnend übel bei dem Gedanken, als unfreier Mann einst in einem Bureau sitzen zu dürfen; nicht Herr sein zu können der eigenen Zeit."

Damit hat Hitler lediglich die Wirklichkeit beschönigt. Denn in der Schule wurde er nicht wieder besser, als niemand ihn drängte, die Beamtenlaufbahn einzuschlagen; der Vater war überraschend gestorben, als Hitler 14 Jahre alt war. Als wahren Grund sieht der Autor Werner Maser für Hitlers schlechte Schulleistungen, daß "bereits der junge Hitler systematische Arbeit als Zwang und Bevormundung auffasste, wenn er sie selbst leisten sollte. Er brillierte nur auf Gebieten, die eine intensive Auseinandersetzung mit dem Inhalt der Fächer nicht voraussetzte."

Auch nach dem Tod des Vaters besuchte Hitler die Schule nur widerwillig. Besonders schlecht waren seine Leistungen im Französischen; sie machten ihm bei der Versetzung in die vierte Klasse Schwierigkeiten. Erst nach einer Wiederholung der Französischprüfung verbesserte er sich, und wurde versetzt.
Doch dies unter einer Bedingung: Hitler musste versprechen, die Linzer Staats-Realschule zu verlassen und die vierte Klasse einer anderen Schule zu besuchen. So kam der 15-jährige auf die Realschule in Steyr.

Dort wohnte er am Grünmarkt, der später in Adolf-Hitler Platz umbenannt wurde, bei einem Gerichtsbeamten und dessen Frau. "Ach das war eine schöne sonnige Zeit", sagte er später, " aber für mich mit sehr viel Sorgen verbunden, weil ich die größten Schwierigkeiten hatte, mich durch die Schlingen der Schule hindurchzuwinden, besonders wenn die Prüfungen nahten."

Seine Leistungen wurden in Steyr nicht besser, abgesehen von den Fächern Zeichnen und Turnen. Sein erstes Zeugnis sah schlimm aus. In Deutsch, Französisch, Mathematik, Stenographie hatte er "nicht genügend", in fast allen anderen Fächern "befriedigend" und "genügend", nur im Freihandzeichnen und im Turnen war ihm "lobenswert" und "vorzüglich" gegeben worden. Einen halbes Jahr nach diesem Zeugnis, dessen Original er als Toilettenpapier benutzt hatte, verließ Adolf Hitler die Schule, wobei ihm eine Krankheit zu Hilfe kam, ein schweres Lungenleiden, das ihm nicht erlaubt hätte, sein Leben in einem Büro zu verbringen. Und so wollte er Künstler werden...
(Gekürzt übernommen aus "Genies in der Schule" von Gerhard Prause-1976 erschienen)

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Soviel zur Geschichtsaufbereitung in Sachen Hitlerischer Schulleistung;-)

Gruß

Jörg

>Eben musste ich lesen das Stoibers Lieblingsfach zur Schulzeit die Mathematik war, während es bei Schröder Geschichte und Religion waren.
>Man höre und staune!
>Was wohl Adolfs Lieblingsfach war?-oder warum der sich verrechnet hat?
>
>



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