Re: Befindlichkeiten ausgewählter Staaten zum bevorstehenden Irak-Einsatz
Geschrieben von Subman am 29. August 2002 13:33:15:
Als Antwort auf: Befindlichkeiten ausgewählter Staaten zum bevorstehenden Irak-Einsatz geschrieben von Hubert am 29. August 2002 09:19:21:
Hallo Hubert.
Mal rein hypothetisch gesehen...
Warum sollte sich Russland im Zuge der eigenen "Langzeitstrategie"
im nahen Osten, bzw. explizit im Irak, jetzt schon einmischen bzw. intervenieren? Es ist läuft doch für sie genau nach "Plan".
Vorrausgesetzt in dieser beschriebenen Strategie (Leon H. DeGard)
steckt ein Funken Wahrheit?!
Und das die Russen perfekte Schachspieler sind, stellt wohl niemand in Frage!Wie auch immer....wir werden es sehen!
Grüsse
Subman
>Hallo zusammen,
>werfen wir doch mal einen analytischen Blick auf die augenblicklichen Haltungen einzelner Staaten zum bevorstehenden Irak-Einsatz:
>London: Blair und Bush sind sich „hundertprozentig einig“ darüber, daß „man das Problem der Massenvernichtungswaffen (des Iraks) lösen muß.“
>Paris: „Ohne die Zustimmung des UN-Sicherheitsrats darf es keine militärische Aktion geben.“ (De Villepin)
>Rom: Bisher keine offiziellen Stellungnahmen zur Rede Cheneys. Berlusconi legte in den vergangenen Monaten immer Wert auf die Feststellung, daß die „Chemie“ zwischen ihm und dem amerikanischen Präsidenten besonders gut sei.
>Brüssel: Bei einem militärischen Vorgehen gegen den Irak werde es keineswegs bei Luftschlägen nach dem Muster des Golfkrieges bleiben, sondern einer umfassenden Großoffensive bedürfen, die sich nicht innerhalb weniger Wochen oder Monaten abschließen lasse.
>Moskau: Im Kreml wurde Cheneys Rede diplomatisch überhört. Putin äußerte sich auf seiner Reise durch den russischen fernen Osten und Sibirien bisher ausschließlich zu innenpolitischen Problemen. Das Außenministerium reagierte ebenfalls nicht. Lediglich der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses des Föderationsrates, der oberen Kammer des Parlaments, Michael Margelow, meldete sich zu Wort. Nach den Äußerungen Cheneys sei es wahrscheinlich, daß Amerika den Krieg gegen den Irak am 11. September beginne, dem ersten Jahrestag des Terrorangriffs auf New York und Washington, sagte Margelow.
>Und wer jetzt noch glaubt, Rußland sei aufgrund des für den kommenden Montag anberaumten Gespräches zwischen dem irakischen Außenminister Naji Sabri und dem russischen Außenminister Igor Iwanow ein Bündnispartner des Irak und werde deshalb im Sicherheitsrat ein Veto einlegen, darf sich beruhigt wieder hinlegen und weiterschlafen. Die russische Seite hat den von Bagdad forcierten Vertrag über Handel und Wirtschaftskooperation deutlich heruntergespielt. Ein klares Signal an Washington: Schlagt zu. Wir werden wegsehen.
>Herzlichst,
>Hubert