Hochwasser weltweit
Geschrieben von IT Oma am 19. August 2002 16:16:17:
(Zusammenfassung 1600)
Überflutungen bringen weltweit weiter Tod und Zerstörung
Hanoi/Peking/Neu Delhi (dpa) - Starker Regen und Überflutungen
bringen weiterhin Tod und Zerstörung in zahlreichen Regionen der
Welt. In Vietnam stieg die Zahl der Todesopfer bis Montag auf
mindestens 29. Im indischen Wüstenbundesstaat Rajasthan ertranken 7
Kinder. Im Süden Südafrikas starben nach heftigen Niederschlägen
mindestens 6 Menschen. Auch in Europa sind neue Unwetteropfer zu
beklagen: auf Korsika kamen am Sonntag 2 Männer nach schweren
Gewittern in einem anschwellenden Wasserlauf ums Leben.
Ein Ende der Unwetter ist nicht abzusehen: In den
Überschwemmungsgebieten in Zentralchina befürchteten die Behörden
neue Regenfälle, die die Lage weiter verschlimmern. In Japan näherte
sich am Montag der Taifun «Phanfone» («Tier») der Izu- Inselkette bei
Tokio. Am frühen Abend (Ortszeit) tobte er etwa 300 Kilometer südlich
der Hauptstadt. Einige inner-japanische Flüge wurden gestrichen.
In Vietnam seien allein in der besonders betroffenen Provinz Ha
Giang im Norden des Landes 23 Menschen ums Leben gekommen, teilte ein
Behördensprecher mit. Auch die Hauptstadt Hanoi sei bedroht. Tausende
Bewohner der Außenbezirke entlang des Roten Flusses seien auf
Hausdächer geflüchtet.
In Rajasthan im Nordwesten Indiens ertranken am Sonntag 7 Kinder,
als Regenfälle nach langer Dürre Flüsse anschwellen und Teiche
überlaufen ließen, wie die indische Agentur UNI am Montag berichtete.
In Bihar im Osten Indiens bemühten sich gleichzeitig Bergungsteams
mit 6000 Booten, Menschen aus überfluteten Dörfern in Sicherheit zu
bringen. Seit Beginn des Monsuns im Juni kamen in Indien bisher 559
Menschen ums Leben. 15 Millionen Menschen sind von den Fluten
betroffen. Auch in Bangladesch sind zehntausende Menschen auf der
Flucht vor einer Flutwelle.
Mehrere Menschen wurden nach Angaben des örtlichen Rundfunks in
Südafrika vermisst. Heftige Niederschläge verwandelten in den
betroffenen Regionen bereits Hochwasser führende Flüsse in reißende
Ströme. Die Ostkap-Region war noch vor wenigen Wochen von heftigen
Schneefällen geplagt worden.
In Südchina bereiteten sich am Montag die Küstengebiete der
Provinzen Guangdong und Hainan auf einen tropischen Sturm vor, der in
der Nacht zum Dienstag erwartet wurde. Bislang haben die sommerlichen
Unwetter in China bereits mehr als 1000 Menschen getötet.
Im Süden der französischen Mittelmeerinsel Korsika ertranken zwei
junge Männer nach schweren Gewittern in einem Wasserlauf. Zwei
Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr verletzt. Insgesamt wurden
etwa 60 Menschen aus der vor allem bei Kletterern beliebten Gegend in
Sicherheit gebracht.
Nach neuen Überschwemmungen im Nordosten Rumäniens am Wochenende
wurden zwei von den Wassermassen mitgerissene Menschen am Montag noch
vermisst. Das berichtete die amtliche rumänische Nachrichtenagentur
Rompres. Seit Anfang August sind durch Überschwemmungen, die vor
allem Rumäniens Gebirgsregionen betrafen, acht Menschen ums Leben
gekommen. Der Sachschaden beträgt nach Schätzungen mehr als 2000
Milliarden Lei (etwa 66 Millionen Euro).
dpa ah yyzz pn191554 Aug 02
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