Re: Probleme mit der Telekom (off topic)
Geschrieben von HELMUT am 16. August 2002 16:08:16:
Als Antwort auf: Re: Probleme mit der Telekom (off topic) geschrieben von Johannes am 16. August 2002 15:48:23:
Hallo Johannes,
wenn Du mir eine Zusammenstellung Deiner Reklamationen mit einer Aufstellung der falschen Rechnungen/Beiträge per Mail zuschickst, dann gebe ich das gerne an die interne Beschwerdestelle in der NL Eschborn? weiter.
Ich bin zwar noch im Urlaub:-) aber das Mail würde ich einen Kollegen zuschicken, der es dann zur richtigen Stelle weiterschickt.
Ich habe auch schon 2mal per Mail an T-Online reklamiert, warum sie mir bei einen Umzug eine neue Kennung verpasst haben und die alte nach ca. 2Monaten gelöscht haben, obwohl ich ausdrücklich die alte Kennung behalten wollte:-((((((. Ich musste auch ganz schön lästig werden damit das Problem zumindest von den Rechnungen her geklärt wurde.
Viele Grüße
Helmut
>> es wird zwar heute mal wieder, in allen Medien, auf die TELEKOM einge-
>> droschen aber das Abrechnungsproblem mit Communitel hat auch eine andere
>> Seite.
>> Die Einkaufsgemeinschaft hat mit der Telekom einen Vertrag mit 4.000 Teil-
>> nehmern abgeschlossen aber Communitel hat so ca. 15.000 Teilnehmer mit diesem
>> besonders günstigen Preis telefonieren lassen.
>Hallo Helmut,
>gehört hier zwar nicht ganz zum Thema, aber wenn wir schon mal dabei sind...
>Vom Ablauf her sah es doch wie folgt aus: Communitel ließ die Verträge der Einzelkunden auf sich umschreiben. Damit behielt die Telekom die Kunden, statt daß sie zur Konkurrenz gingen, während die Kunden von den Mengenpreise profitierten, die sich durch den hohen Umsatz ergaben. Die Rechnung stellte die Telekom an Communitel, die sie nach Prüfung an ihre Kunden weitergab. Trotz dem Verdienst von Communitel konnten so die Endkunden günstiger telefonieren
>Communitel stellte nun Abrechnungsfehler fest und zahlte die umstrittenen Beträge nicht. Von der Telekom kam gar keine oder keine ausreichende Erklärung/Gutschrift. Hat sie ja auch nicht nötig, die Telekom, sie sitzt ja am längeren Hebel. Wenn Communitel die falschen Rechnungen nicht zahlt, dann werden eben die Endkunden gesperrt!
>Was hätte Communitel also tun können? Selbst, wenn die Fehlerquote nur 10% statt 20% betrug, soviel sind in einem Massengeschäft nicht drin, um diesen betrag mal so locker auszulegen. Communitel hätte also, um zahlungsfähig zu bleiben, Beträge weiterberechnen müssen, von denen sie ausgehen, daß sie falsch sind. Das wäre Betrug gewesen. Sie haben es nicht getan, sondern statt dessen erst eine Klärung gefordert, damit sie dann korrekt weiterberechnen können. Die Telekom hat dieses Problem auf ihre Art gelöst: Wer die falschen Beträhge nicht zahlt, der wird eben gesperrt.
>> Die Firma Communitel hat sich somit auch nicht an die Verträge gehalten
>> und versucht nun schon seit einigen Monaten Krampfhaft die Öffentlichkeit
>> auf Ihre Seite zu ziehen um Geld einzusparen.
>Ich will nicht zu denen gehören, die auf bestimmte Firmen einprügeln, nur weil das so Mode ist. Aber die Erklärung der Telekom, ihr Großkunden-Abrechnungssystem sei durch zu viele Teilnehmer durcheinander gekommen, halte ich für zweifelhaft. Verrechnet sich Dein Computer etwa, nur weil die Dateien größer sind als üblich? Er wird vielleicht extrem langsam oder stürzt ab, aber daß er Zeiten deshalb doppelt berechnet und falsche Zeiten einträgt, halte ich für unwahrscheinlich.
>Während das jetzt aber im Detail vor Gericht geklärt wird, kann ich dazu sagen, daß mir das, was Communitel berichtet, im Grundsatz sehr bekannt vorkommt:
>- Wie ich Dir schon einmal erzählt hatte, hatte ich die ISDN Flatrate mit einem Jahr Mindestlaufzeit. Die sollte sich automatisch verlängern, wenn nicht gekündigt wird. Ich habe nicht gekündigt, da ich damals noch auf DSL gewartet habe, auch von der Telekom/T-Online kam keine Kündigung. Obwohl sie daher laut den AGBs weitergalt, wurden in der Rechnung der Telekom nach dem Ende des Jahres viel höhere Beträge berechnet.
>Ich habe einmal reklamiert, ich habe nochmal reklamiert, ich habe angerufen und wieder reklamiert. Per Fax, per Brief. Nach vielen unbeantworteten Versuchen wurde ich vertröstet, daß man dort das Problem nicht selbst klären könne, aber man hätte es an T-Online weitergeleitet, von dort bekäme ich Antwort.
>Stimmt, nach 2 Monaten kam die Antwort auch und mir wurde bestätigt, daß ich nur einen DSL-Zugang habe, nicht zwei. Das war aber schon lange vorher tel. geklärt, auf das eigentliche Problem habe ich keinerlei Antwort bekommen, noch nicht einmal eine Bearbeitungsbestätigung.
>- Problem 2: Wer ebenfalls DSL-Flatrate hat, der soll sich doch mal die Rechnung genau anschauen. Mir werden nämlich seit 3 Monaten statt den 25,00 Euro laut Preisliste jeweils 50,00 Euro berechnet. Auch das habe ich nun schon 2x reklamiert, aber es kam keinerlei Antwort?
>Und was passiert nun praktisch? Ich kann entweder den falsch berechneten Betrag brav zahlen. Dann passiert mir gar nichts, außer daß mein Geld weg ist. Oder ich kann weiter reklamieren. Aber was, wenn wieder keine Antwort kommt? Dann werde ich den Betrag mit Hinweis auf die Fehlberechnung abziehen.
>So, und damit komme ich zu dem Punkt, warum ich gewisse Sympathien für Comminitel habe: Wenn ich den falsch berechneten Betrag schließlich entnervt abziehe, dann interessiert das die Rechnungsabteilung überhaupt nicht. Sie sagt, da fehlen 3x 25,00 Euro, schickt mir eine Mahnung und berechnet mir dafür auch noch Gebühren.
>Aber nicht nur das. Die Telekom stellt sich nun auf dann Standpunkt, daß sie Beträge für andere Anbieter nicht mehr anmahnt, mit Ausnahme den Rechnungen von T-Online. Da sie meine Reklamationen aber nie bearbeitet, scheint dem Computer klar, daß ich Beträge an Dritte nicht bezahlt habe. Sprich, die berechnetetn Kosten für CbC-Anbieter werden einfach nicht an diese abgeführt, obwohl ich die ja bezahlt habe. Darauf schicken die mir eine Mahnung mit zusätzlichen Mahngebühren oder sperren mich gleich.
>Die Telekom könnte statt dessen auch sagen, okay, Reklamation erhalten, klingt glaubwürdig, wir setzen erst einmal eine Mahnsperre über diesen Betrag, bis T-Online reagiert hat. Nein, stattdessen wird das Geld an T-Online abgeführt, aber den CbC-Anbietern wird der berechtigte Betrag vorenthalten. Und wenn sie dort nicht soviel abziehen können, wie ich an unberechtigten Beträgen verrechnet habe, dann bleibt das als Mahnbetrag stehen. Mit der Folge, daß ich für die falschen Rechnungen auch noch Mahngebühren zahlen muß und schließlich mein Anschlu gesperrt werden wird.
>Diese Folgen habe ich mir übrigens nicht ausgedacht, es ist mir nach der Geschichte mit der ISDN-Flatrate genau so passiert. Ich habe mich schließlich dem Druck gebeugt und einfach gezahlt, auch wenn die Rechnungen falsch waren. Aber nun hatte die Telekom erst recht keinen Grund mehr, meine Reklamation zu bearbeiten.
>"Wer reklamiert, wird schikaniert". Das vielleicht nicht, aber sachliche Reklamationen werden nach meiner persönlichen Erfahrung grundsätzlich nicht beantwortet. Sondern die falsch berechneten Gebühren werden mit Hinweis auf eine drohende Anschlußsperre rigoros eingetrieben. Und gleichzeitig werden einige CbC-Anbieter arg gebeutelt, denen erst einmal das Geld weggenommen wird, das T-Online zuviel berechnet hat. Klasse: Die Telekom spart sich die Arbeit, Reklamationen zu bearbeiten. T-Online hat mehr Geld, als ihr zustehen würde. Und die ungeliebte Konkurrenz ist dem Konkurs ein Stück näher, da ihr Geld erstmal an T-Online überwiesen wird. :-(((
>Ich weiß, das war off topic, aber ich hoffe, daß sich Betroffene bei mir melden, die ähnliche Erfahrungen haben. Wie habt Ihr das Problem gelöst? Oder sollte ich da ein Einzelfall sein?
>Gruß
>Johannes