News: Wetterchaodmeldungen vom 13.8.2002

Geschrieben von Silvermoon am 13. August 2002 17:28:24:

WWF warnt vor Zunahme von Wetterkatastrophen wegen Erderwärmung
Brüssel (dpa) - Die internationale Umweltschutzorganisation WWF hat vor einer Zunahme von Wetterkatastrophen weltweit gewarnt. Die jetzigen Ereignisse wie die sintflutartigen Regenfälle in Europa seien nur "ein Vorgeschmack darauf, was wir noch vom Klimawechsel zu erwarten haben", sagte WWF-Klimaexperte Oliver Rapf in Brüssel. Der WWF rief die Regierungsspitzen der Welt dazu auf, mit effektiven Maßnahmen den von Menschen mitverschuldeten globalen Temperaturanstieg zu bekämpfen. Veröffentlicht von RZ-Online am 13.08.2002 14:44

Prag befürchtet schlimmstes Hochwasser seit 112 Jahren
Prag (dpa) - In Tschechien wird die Lage in den Hochwassergebieten immer dramatischer. Sieben Menschen sind bei Überschwemmungen ertrunken. In Prag werden die schlimmsten Überschwemmungen seit 112 Jahren erwartet. Tausende Tschechen verließen ihre Wohnungen im Umkreis der Moldau. Der Fluss führt 27 Mal mehr Wasser als normal. In der nordböhmischen Grenzregion zu Sachsen wurde der Ausnahmezustand verhängt. Unterdessen hat das Donauhochwasser bei der überfluteten österreichischen Stadt Ybbs einen Rekordpegel von 8,41 m erreicht. Veröffentlicht von RZ-Online am 13.08.2002 13:28

Extreme Dürre bedroht Australiens Tierwelt
Sydney (dpa) - Extreme Trockenheit bedroht im Osten Australiens eine große Zahl von Tieren und hat bereits weit über ein Dutzend Buschfeuer entfacht. Angesichts der Entwicklung könnte zahlreiche Kängurus und Emus sterben, sagte Tim Fraser von der Nationalpark- Behörde dem Rundfunksender ABC. Die Bauern stöhnen über eine Invasion von hungrigen Emus auf ihren Feldern. Mitunter fielen bis zu 300 der straußenähnlichen Vögel auf einmal über die Ernten her, weil sie wegen der Dürre kaum mehr etwas zu Fressen fänden. Veröffentlicht von RZ-Online am 13.08.2002 13:51


Tausende Menschen in Laos auf der Flucht vor Überschwemmungen
Bangkok (dpa) - Schwere Überschwemmungen haben in Laos nach offiziellen Angaben mehrere tausend Menschen in die Flucht getrieben und über 7000 Häuser sowie Unterkünfte zerstört. Das meldete der staatliche laotische Rundfunk. Außerdem seien mehrere tausend Hektar Reisfelder den Wassermassen zum Opfer gefallen. Die Regierung versuche, umfangreiche Hilfslieferungen in die betroffene Gegend zu schaffen, hieß es weiter. Über Tote oder Verletzte wurde zunächst allerdings nichts bekannt. Veröffentlicht von RZ-Online am 13.08.2002 08:44

Regenrekord im Erzgebirge
Zinnwald (dpa) - Das Unwettertief "Ilse" hat in Sachsen den deutschen Regenrekord gebrochen. In Zinnwald im Erzgebirge fielen binnen 24 Stunden 312 Liter pro Quadratmeter. Das berichtet der Deutsche Wetterdienst in Offenbach. Bislang galten die am 7. Juli 1906 im sächsischen Zeithain gemessenen 260 Liter als höchste je in Deutschland registrierte Tagesmenge. Veröffentlicht von RZ-Online am 13.08.2002 11:36


Mehr als 30 Tote bei Erdrutsch in China
Peking (dpa) - Ein Erdrutsch durch schwere Regenfälle hat in Südwestchina voraussichtlich mehr als 30 Menschen das Leben gekostet. Damit steigt die Zahl der Toten durch die Unwetter in China in diesem Sommer auf offiziell mehr als 900. Mehr als 10 000 Menschen seien durch die Überschwemmungen obdachlos, berichtete die Nachrichtenagentur China News Service. Es sind die schwersten Fluten in Hunan seit 1998. Veröffentlicht von RZ-Online am 13.08.2002 12:43


Sturm in Italien spült Fragmente antiker Statuen an Land
Rom (dpa) - Die jüngsten Unwetter am Mittelmeer haben Fragmente antiker Statuen in Süditalien an Land gespült. Es handelt sich um zwei größere Marmorstücke aus der "Villa di Nerone" bei Anzio südlich von Rom, die heute teilweise unter der Meeresoberfläche liegt. Das berichtete die römische Zeitung "La Repubblica". Die weitläufige Villenanlage war Sommersitz der römischen Kaiser. Die durch das Meereswasser porös gewordenen Fundstücke sollen jetzt im Archäologischen Museum von Anzio restauriert werden. Veröffentlicht von RZ-Online am 13.08.2002 13:00


Mindestens 14 Todesopfer nach heftigen Regenfällen in Iran
Teheran (dpa) - Schwere Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen in Iran haben mindestens 14 Menschen mit in den Tod gerissen. Nach Einschätzung der Behörden sei mit weiteren Opfern zu rechnen, berichtet die amtliche Nachrichtenagentur IRNA. Die Fluten im Norden des Landes kappten Stromleitungen, blockierten Verbindungsstraßen und entwurzelten Bäume. In der selben Region starben im vergangenen Jahr bei Überschwemmungen 200 Menschen, mehr als 10 000 wurden obdachlos. Veröffentlicht von RZ-Online am 13.08.2002 16:20


Russische Rettungskräfte rechnen mit mehr als 100 Unwetter-Opfern
Moskau (dpa) - Bei der Unwetter-Katastrophe an der südrussischen Schwarzmeerküste sind nach Befürchtungen des Zivilschutzes deutlich mehr als die bislang 58 gefundenen Opfer ums Leben gekommen. Es sei möglich, dass den Sturzbächen aus dem Gebirge am Donnerstag mehr als 100 Urlauber und Anwohner zum Opfer gefallen seien, zitiert die Nachrichtenagentur Itar-Tass Rettungskräfte. Offiziell nannten die Behörden keine Vermisstenzahlen. Für morgen und übermorgen wird vor neuen Wirbelstürmen zwischen Noworossijsk und Sotschi gewarnt. Veröffentlicht von RZ-Online am 13.08.2002 15:13
Flutwelle in Passau erreicht Scheitelpunkt
Passau (dpa) - Die Flutwelle in Passau hat ihren Höhepunkt mit 10,81 Meter erreicht. Damit ist laut Behörden das schlimmste Hochwasser seit 48 Jahren an seinem Scheitelpunkt. An Ilz und Regen im Bayerischen Wald stiegen dagegen die Pegelstände. Laut Ministerpräsident Georg Milbradt wird Sachsen von der größten Naturkatastrophe in der Geschichte des Landes heimgesucht. In den Fluten ertranken bisher zwei Menschen. Die Bundesregierung kündigte ein Sonderkreditprogramm in Höhe von 100 Millionen Euro an. Veröffentlicht von RZ-Online am 13.08.2002 15:36

Dresden teilweise unter Wasser
Dresden (dpa) - Die Hochwasserlage in Dresden hat sich am Morgen nach Auskunft der Feuerwehr dramatisch zugespitzt. Die angekündigten Evakuierungen der Friedrichstadt haben begonnen. Dort steht das Wasser in den Straßen bis zu 75 Zentimeter hoch. Die Innenstadt gleicht einer Seenlandschaft. Die Wasser- und Stromversorgung in Teilen Sachsens kamen zum Erliegen. Im bayerischen Passau blieb die befürchtete morgendliche Donau-Flutwelle dagegen aus. Sie wird nun für den Vormittag erwartet. Veröffentlicht von RZ-Online am 13.08.2002 05:42




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