Re: N : Georgien

Geschrieben von another am 03. August 2002 12:57:29:

Als Antwort auf: N : Georgien geschrieben von Apollo am 02. August 2002 23:30:25:

>scheint so, dass nun auch andere institutionen den ernst der lage erkennen :
>>>OSZE warnt vor wachsenden Spannungen zwischen Russland und Georgien
>Wien, 2. August (AFP) - Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat nach Kämpfen im georgisch-russischen Grenzgebiet am Wochenende vor wachsenden Spannungen zwischen Russland und Georgien gewarnt. Der OSZE-Vorsitzende Antonio Martins da Cruz forderte am Freitag beide Länder auf, jeden Schritt hin zu einer weiteren Eskalation in der Kaukasus-Region zu vermeiden und zu einer politischen Auseinandersetzung zurückzukehren. Nach Angaben von OSZE-Beobachtern bombardierte Russland georgisches Territorium in der Region um Girevi südlich der Genze zu Tschetschenien. (AFP) <<

Da beide Länder, Russland und Georgien, nach wie vor fest in Händen der alten kommunistischen Nomenklatura sind, stellt sich naturgemäß die Frage, welche Absicht sich hinter einer russischen Intervention in Georgien verbergen mag.
Zeitgleich findet das große Manöver am kaspischen Meer statt, von dem hier schon mehrmals die Rede war:

---
Russisches Manöver im Kaspischen Meer
Moskau (AP) Die russische Kriegsmarine hat am Donnerstag im Kaspischen Meer mit einem Großmanöver begonnen, an dem 60 Schiffe und über 10.000 Soldaten beteiligt sind. Marinebefehlshaber Wladimir Kurojedow sagte, es handele sich nicht um eine Demonstration der Stärke in der Region.

Das Kaspische Meer ist reich an Bodenschätzen, über deren Aufteilung die fünf Anrainerstaaten noch keine Regelung erzielt haben. Unter dem Meer liegen vermutlich die drittgrößten Ölvorkommen der Welt. Anrainerstaaten sind neben Russland Kasachstan, Aserbaidschan, Turkmenistan und Iran. Davon beteiligen sich auch Kasachstan und Aserbaidschan an dem viertägigen Manöver. Turkmenistan und Iran haben Beobachter entsandt.
---

Georgien hat keinen Anschluss ans kaspische Meer, ist die Georgienkrise somit nur Teil eines größeren Unternehmens an Russlands Südflanke?


Antworten: