Sagen und Prophezeiungen

Geschrieben von balmung am 29. Juli 2002 12:04:57:

Hallo Leute,

wie im letzten Beitrag beschrieben, wollte ich gerade die Textpassagen aus Prophezeiungen zum Thema "blutroter Mond" im Netz suchen; dabei stieß ich auf eine Seite, welche mir zwar bekannt war, welche ich aber nie komplett anschauen konnte. Auf dieser, wird das Thema Sagen, Mythen und Märchen behandelt.

Durch die Suchfunktion von google.com wurde ich entspr. direkt auf eine Seite über rumänische Sagen gebracht. Bestimmte Textausschnitte brachten mich ganz schön zum Staunen. Ich möchte einen Teil davon jetzt einfach mal hier reinstellen und den Rest verlinken. Wer sich schon 'ne weile mit Propheizeiungen beschäftigt, sollte v.a. die von mir (fett) markierten Ausschnitte beachten.

Schreibt doch bitte mal Eure Gedanken dazu hier rein...


Textausschnitt von Sagen.at:


Kometen bedeuten Unglück, sie ziehen Kriege, Seuchen und Mißernten nach sich. In Kometenjahren ereignen sich auch viele Unfälle, besonders bei der Arbeit im Wald.

II.
Unter dem Einfluß von Kometen werden Fliegen und Mücken giftig. Es gibt auch Leute, die daran glauben, daß das Licht von Kometen in den Sümpfen eigene Arten von Fliegen und Bienen zeugt, die giftig sind; man nennt sie "Mörderfliegen" und "Mörderbienen". Sie greifen Menschen an, besonders nachts, und ihre Stiche bringen ein tödliches Fieber. Man kann sich nur durch geweihtes Wachs dagegen schützen.

III.
Einmal ging in einem Kometenjahr — es muß kurz vor dem großen Krieg gewesen sein — mein Vater von einem Besuch bei seinem Bruder nach Hause. Da der Weg sehr weit war und weil er erst spät weggegangen war, kam er nicht mehr bei Tageslicht heim. Er war es aber gewohnt, auch im Finstern seinen Weg zu finden, und da es mitten im Sommer war, machte es ihm auch gar nichts aus. Aber als er in den Wald kam, wurde er auf einer Lichtung von einem Schwärm Bienen überfallen, das waren Mörderbienen. Mein Vater rannte, so schnell er konnte, aber es flogen immer mehr hinter ihm her und setzten ihm mit Stichen zu. Da sprang er in einen Tümpel, den er dort wußte, schwamm ein Stück unter Wasser, und als er wieder auftauchte, waren die giftigen Bienen verschwunden. Er wagte sich aber aus dem Wasser nicht heraus ehe der Morgen gekommen war. Sehr erschöpft kam er heim, mußte sich ins Bett legen und wäre fast gestorben.
Seit damals sind jedoch keine Mörderbienen mehr aufgetreten.

IV.
Steht ein Komet am Himmel, so darf man keine Lebensmittel im Freien stehen lassen, sonst verderben sie. Man darf auch keinen Honig aus den Bienenstöcken nehmen, denn um diese Zeit ist er giftig. Ja, manchmal geben dann sogar die Kühe eine verdorbene Milch, vor allem, wenn sie auf der Weide fressen. Im Stall macht es nichts.

V.
In der Mitte des 18. Jahrhunderts hat man in Transsylvanien beobachtet, daß in einer Nacht im Juni ein auffallend großer Stern am Himmel erschienen ist. Man konnte ihn jede Nacht sehen, und er wurde immer größer und heller. Und zur Zeit des Neumonds erreichte sein Licht eine solche Stärke, daß er alle anderen Sterne weit überstrahlte und fast dem Mond gleichkam.

Da, eines Nachts, als bereits wieder die Mondsichel am Himmel auftauchte, beobachteten viele Menschen, die gerade im Freien waren, daß die Helligkeit des Sternes noch zunahm — von einem Augenblick zum ändern — und dann platzte der Stern und stürzte zertrümmert auf die Erde herunter. Ein Teil der Sternsplitter ist auch in Transsylvanien und in der Moldau heruntergekommen, und wo die Stücke auf die Erde trafen, entsprangen Quellen, und manche führten so viel Wasser, daß es Überschwemmungen gegeben hat.

VI.
In bestimmten Zeiten im Jahr, vor allem im August, kann man viele Sternschnuppen sehen. Bleiben sie am Himmel, so bedeutet ihr Zeichen Glück, fallen sie auf die Welt herunter, so kommt es darauf an, wohin sie stürzen. Fallen sie auf die Erde, so kann man oft später silberne und goldene Brocken dort finden, wo sie herabgestürzt sind. Fallen sie jedoch ins Wasser, so vergiften sie es meist, und Mensch und Vieh, die daraus trinken, werden krank oder müssen gar sterben.


Soweit der Ausschnitt. Das meiste ist nun mal "Sage". Was allerdings geradezu in's Auge sticht, sind diese markierten Passagen, welche (im Sinne der Sagen) von Verganenen berichten, allerdings frappierende Ähnlichkeit, zu dem, was uns aus den Prophezeiungen bekannt ist, haben.

Gruß

balmung




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