Genua, V Männer und Schillys Rasterfahndung
Geschrieben von Danan am 25. Juli 2002 19:26:50:
Hallo ein kleiner Denkansatz
wie man weiter unten lesen konnte wurde in Genua ziemlich heftig und unbegründet gegen unbewaffnete Demonstranten vorgegangen.
In dem besonderen Fall wurde eine Schule von Polizisten gestürmt und die dort schlafenden "Terroristen" direkt in ihren Schlafsäcken gefangengenommen.
Das wichtigste Beweismittel für die geplanten Terroraktionen waren neben einigen Taschenmessern, die die leute dabei hatten um ihre Brote zu schmieren 2 Molotwowcocktails, die wie ein Polizist aussagte garnicht aus der Schule stammten, sondern einem Chaoten auf der Straße abgenommen wurden.
Die Leute wurden in Anwesenheit des Italienischen Justizministers gedehmütigt und verhöhrt.
Die V Männer taktik ist bekannt und wird immer da eingesetzt, wo man Menschen Kriminalisieren will. Denn erst wenn die Handlungen der Menschen Kriminell werden, kann gegen sie vorgegangen werden.
Meist genügt es aber wenn die V MÄnner Kriminelle Handlungen begehen damit der Staatsapparat einen "Handlungsgrund" hat. Der Staat erzeugt also selbst seine "Handlungsgründe" um dann gezielt gegen kritische Organisationen vorzugehen.
In Bezug auf die Rasterfahndung, die mit dem 11.09 eingeleutet wurde und wegen der ca. 26000 Dateien von Universitäten in den Polizeirechnern abgeglichen wurden kam mir schon länger der Gedanke, dass die wirkliche Zielrichtung dieser Handlung nicht das Aufspüren von "Terroristen" ist, sondern die gezielte Suche nach Potentiellen zukünftigen "Staatsfeinden".
Mit der Rasterfahndung sollen wohl Daten über die Zukünftigen "Dutschkes" oder "Fischers" unter den Studenten ausgefiltert werden.
Wirklich gefährlich für den Staat sind nämlich nicht die Terroristen, sondern die politisch Aktiven Studenten, die eventuell bei Attac oder anderen Organisationen wortführende Rollen spielen.
Gruß Danan
PS. Habe heute auf unserem Dorfplatz eine Überwachungskamera entdeckt, ob die auch schon am "Big Brother" System hängt?
In England kann ja bereits jeder Dorfbulle auf die Daten aus den Überwachungskameras zugreifen.