N: Hunderttausende Zwangssterilisationen in Peru
Geschrieben von Swissman am 25. Juli 2002 18:21:50:
In Peru ist eine veritable Bombe geplatzt: Auf Weisung des damaligen Präsidenten Alberto Fujimori wurden von 1993 bis 2000 mindestens 314'000 Frauen, sowie 1996 - 2000 16'547 Männer (die Gesamtzahl geht aus den Berichten nicht hervor) sterilisiert. Die tatsächliche Zahl muss sogar noch höher liegen, da die zitierten Zahlen sich ausschliesslich auf das Programm des "Gesundheitsministeriums" beziehen. Zusätzlich betrieben aber Armee und Sozialversicherungen eigene Sterilisierungsprogramme...
Dem Programm fielen überwiegend Frauen aus den untersten sozialen Schichten, sowie Eingeborene zum Opfer. Eine Untersuchungskomission befragte bislang 507 Sterilisationsopfer, von denen knapp 10% angaben, dem Eingriff "freiwillig" zugestimmt zu haben, da man ihnen wirtschaftliche und gesundheitlich Vorteile versprochen habe. Die anderen 90% wurden mittels Lügen und Drohungen gezwungen, zuzustimmen.
In 18 Fällen sind Frauen nachweislich aufgrund mangelhafter hygienischer Massnahmen seitens der "Ärzte" gestorben.
Leider hatte keine der von mir konsultierten Zeitungen den Mut, die Hintermänner Fujimoris zu geisseln. Daher werde ich dies nun an dieser Stelle selbst tun: Fujimoris Programm ist weder das erste noch das grösste seiner Art, das ans Licht gekommen ist: Vielmehr scheinen abartige Programme wie dieses in der 3. Welt, im Zeichen des Überbevölkerungsmythos', gang und gäbe zu sein. Abgesehen von Rotchina, wo die Regierung sich bemüht, Karl Marx' Forderung der "Planung der Produktion von Arbeitskräften" umzusetzen,
Wenn ab und zu etwas davon ans Licht gezerrt wird, findet man regelmässig die gleichen Hintermänner und Ideengeber: Es handelt sich dabei um das UNO-Beölkerungsprogramm (UNFPA), IWF und Weltbank, sowie verschiedene private "wohltätige" Stiftungen... - Eben wahrhaftige "Menschenfreunde"... *igitt*
Quellen:
- VOA News