Jawohl, oh erhabener Führer!
Geschrieben von Torsten am 15. Juli 2002 14:04:48:
Liebe Leute,
haben's die Führer der Welt (US-Regierung und Sponsoren) also doch geschafft, ihren Bürgern und damit in erster Linie sich Immunität bei Verbrechen gegen die Menschheit zu verschaffen. Die offizielle Version - Strafverfolgungsfreiheit durch den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag und zeitlich begrenzt auf ein Jahr - soll die Ungeheuerlichkeit vertuschen.
Die Frankfurter Rundschau (wem gehört die überhaupt?) hat sich förmlich in Arschkriecherei und Speichelleckerei überschlagen. Das müsse für eine Weltmacht so sein und in der internationalen Politik würden Gleichstellung und Gleichbehandlung nunmal keine Rolle spielen. Natürlich schöner gedrechselt mit vielen Fremdworten, die allein schon Kompetenz "beweisen". Auf den Inhalt reduziert, bleiben Widersprüche und Morallosigkeit.
Irgendwie scheint sich noch nicht herumgesprochen zu haben, wie "Weltherrscher" regelmäßig enden: sie verschärfen innere und äußere Widersprüche, am Ende sind sie tot und ihr Reich zerfällt oder wird zumindest grundlegend umstrukturiert. Die feste Überzeugung von der Unbesiegbarkeit gehört gesetzmäßig zum Weltherrscher-Syndrom. Im Moment sind wir schon in der heißen Phase: Machtstreben und Widersprüche nehmen dramatisch zu. Ich bin nur gespannt, wieviel Schaden beim Zusammenbruch des Reiches entsteht.
Viele Grüße
Torsten