Marokko......

Geschrieben von King Henry am 13. Juli 2002 01:45:22:

Als Antwort auf: Das sind selbst Terroristen! geschrieben von Badland Warrior am 12. Juli 2002 23:01:11:

Hallo Freunde,

ist ja interessant wie ihr auf solche Peanuts reagiert...

redet gleich vom Krieg und Terror...

nett gesagt: ich bin enttäuscht, von euch!

Ich kenne Marokko ganz gut, war letztes Jahr dort und hatte viel Kontakt mit den Menschen dort, mit den "Armen" genau gesagt und kann nur sagen: wunderbar! Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich für Marokko entscheiden statt Europa!

Europa besteht nur aus Egoisten und Ausbeutern! In El Maghreb da gibt es noch echt freundliche Menschen, im direkten Vergleich sollten sich die Christen schämen!

Der neue König Mohammed VI, übrigends mitte Dreißig und somit etwa so jung wie ich, hat schon einiges verändert während seiner Amtszeit. Jedoch, festgefahrene Strukturen, die sein unmenschlicher Vater Hassan aufgebaut hat, kann auch er nicht von heute auf morgen ändern.

Auch Marokko steht unter Druck: Wirtschaft, zurückgehender Tourismus, Korruption, diverse Landsleute (Baader, Meinhoff, Klar - alles Deutsche oder? - darum sind die Deutschen alles Terroristen, nicht wahr Badland?), die den Terror unterstützen sowie politischer Druck aus allen Richtungen - die Öffnung nach Westen, die von fundamentalen Leuten bekämpt wird usw.

Das hochnäsige Spanien ärgert Marokko schon des längeren - wie ein starker Mann ein kleines Kind ärgert und es kann sich nicht wehren...

Man soll sich an die eigene Nase fassen - heute haben einige von euch ein klassisches Eigentor geschossen! 1:0 für Marokko und Schlußpfiff!

Acta est fabula!

Henry

--------------------------------------------------------------

Meldung aus Tagesschau.de

Marokko besetzt spanische Insel

Rund ein Dutzend marokkanische Soldaten haben vor der Küste des nordafrikanischen Landes eine kleine zu Spanien gehörende unbewohnte Felseninsel besetzt. Damit hat sich die seit Monaten schwelende Krise zwischen beiden Ländern verschärft. Wie der spanische Rundfunk berichtete, bauten die marokkanischen Militärs auf der Perejil-Insel zwei Zelte auf und hissten die Flagge ihres Landes. Die Besatzung eines spanischen Patrouillen-Bootes sei an Land gegangen und habe die unverzügliche Räumung gefordert. Die Soldaten hätten sich jedoch geweigert, das Feld zu räumen, wie es weiter hieß. Die Spanier zogen sich daraufhin zurück.

Spanische Regierung: "Schwerwiegender Vorfall"
Nach einem Krisentreffen zwischen Ministerpräsident José María Aznar und seinem Verteidigungsminister Federico Trillo sprach das spanische Außenministerium von einem schwerwiegenden Vorfall und legte in Rabat offiziell Protest ein. Die marokkanische Regierung entgegnete, sie betrachte die Insel als Teil ihres Territoriums. Die Militäreinheit sei dort im Rahmen einer Operation gegen den Terrorismus und die Schlepperbanden stationiert worden, die illegale Einwanderer über die Meerenge von Gibraltar schleusen. Als Reaktion schickte Spanien zwei zusätzliche Patrouille-Boote der Marine in die Gewässer vor der Insel. Dort patrouilliert bereits ein Schiff der marokkanischen Marine. Die Besetzung sei möglicherweise die Antwort des nordafrikanischen Landes auf ein spanisches Militärmanöver, bei dem vergangene Woche fünf Kriegsschiffe vor einer kleinen Insel nahe des marokkanischen Hoheitsgebietes vor Anker gegangen waren, hieß es. Rabat hatte damals ebenfalls protestiert.

Perejil-Insel: Relikt des Kolonialismus
Die seit den 70er Jahren unbewohnte Perejil-Insel (Petersilien- Insel) ist etwa so groß wie drei Fußballfelder und liegt rund elf Kilometer vor der Küste der spanischen Nordafrika-Exklave Ceuta. Früher hatte Spanien dort Soldaten stationiert. Nach Ansicht Marokkos gehört die Insel seit dem Ende des spanischen Protektorats 1956 zu seinem Territorium. Spanien hatte sie 1808 in Besitz genommen.

Spanisch-marokkanische Beziehungen in der Krise
Die Beziehungen zwischen beiden Länder stecken seit Monaten in der Krise. Im Oktober vergangenen Jahres zog Rabat seinen Botschafter aus Madrid ab. Die marokkanische Regierung protestierte damit unter anderem gegen die Haltung Spaniens im Westsahara-Konflikt und die Behandlung marokkanischer Einwanderer in Spanien.


Antworten: