Re: Das universelle Informationsfeld - Erläuterung

Geschrieben von Torsten am 03. Juli 2002 11:28:53:

Als Antwort auf: Re: Das universelle Informationsfeld - Erläuterung geschrieben von Arkomedt am 03. Juli 2002 01:39:25:

Lieber Arkomedt,

wie im Text steht, sollte er keine wissenschaftliche Arbeit sein. Den letzten Gedanken bis zum Ende auszuführen, hätte ihn bis zur Unlesbarkeit aufgebläht. Ich habe auch weitere wesentliche Details ganz weggelassen. Die findet man in Bibliotheken und im Internet zuhauf, wenn man erst einmal die Begriffe kennt.

Für mich war ein erstaunliches Phänomen, daß ich z.B. Sheldrake (mit seinen "morphogenetischen Feldern") bis vor drei Tagen für einen ziemlichen Spinner hielt, bis ich selbst eine konkrete Vorstellung davon hatte. Jetzt kann ich seine Gedanken nachvollziehen, während mir das noch intensivere Lesen von noch mehr Worten wohl kaum zu der Vorstellung verholfen hätte.

Übrigens spricht auch das für das Bewußtseinsfeld: wie sonst wäre zu erklären, daß Einem die Gedanken wie automatisch "zufliegen", wenn man erst einmal den Faden gefunden hat, obwohl die Zusammenhänge immer komplizierter werden? Oder daß Komponisten nur noch die Noten aufschreiben müssen, weil sie die Musik hören? Ausgerechnet bei Kompositionen, die berühmt werden, also von vielen Menschen der Zukunft gehört (Mozart/Händel)? Was diesen und weiteren Phänomenen gemeinsam ist, ist das rauschhafte Gefühl. Ist das nur "Schaffensfreude"? Warum sind die Ergebnisse (fast) perfekt, wenn es so etwas gibt? Mit zunehmender Arbeitszeit erhöht sich üblicherweise die Fehlerrate; solche Tätigkeiten werden oft in extrem langer ununterbrochener Arbeit vollständig abgeschlossen. Auf Störungen reagieren diese Leute gar nicht bis aggressiv. Es stellt sich kein Hungergefühl ein. Hinterher kommt der große Zusammenbruch (Händel schlief nach Beendigung des "Messias" einen vollen Tag). Was ist ein Genie, dessen Arbeit selbst von Menschen mit vergleichbarem IQ und gleichem Fachgebiet nur teilweise verstanden wird, sich aber als richtig erweist (Einstein)? Beinhaltet das "über-sich-Hinauswachsen" eine bessere Beschreibung der Tatsachen, als der Wortschöpfer beabsichtigte?

Aber zu Deinen Fragen:

Über die Ergebnisse bei religiösen Handlungen steht mehr unter http://abcnews.go.com/sections/scitech/Nightline/neuro020114_spirit_feature.html
Kürzlich stand auch im SPIEGEL ein Artikel "Der gedachte Gott" (oder so ähnlich); war die Titelgeschichte.

Mit den nicht Betroffenen (bei der Massenpanik) meine ich diejenigen, die im sich leerenden Raum von der Panik ergriffen werden und nachdrängen. Noch ein interessantes Detail: Bei Katastrophen bewahren diejenigen die Ruhe, die sich mit anderen Dingen beschäftigen (Gebet, Musiker auf der Titanic), während sich der Rest "der Panik hingibt". Liegt hier der Schlüssel für das Überleben derer, die bei der dreitägigen Finsternis (Waldviertler) eine geweihte Kerze anbrennen und die Zeit im Gebet verbringen, während der Rest irgendwann von der globalen Panik ergriffen wird und ins tödliche Freie strebt?

Bezüglich Jesus hast Du - muß ich leider sagen - den Inhalt des Informationsfeldes nicht verstanden. Die Zukunft ist nicht veränderlich, muß aber durch aktives Handeln herbeigeführt werden. Das heißt, Jesus war sich seiner Rolle bewußt, nur Informationen zu vermitteln, die erst später ihre Wirkung entfalten, wenn die Bedeutung verstanden wurde. Sehr deutlich wird das daran, daß er von Anfang an von seinem Tod sprach und ihn aktiv herbeiführte. Und die Kreuzigung ist mit Sicherheit ein etwas unangenehmes Erlebnis. Andere Religionsführer, falsche Propheten und Sektenführer streben dagegen einen wachsenden Einfluß an und betonen ständig ihre Bedeutung. Die wesentlichen Personen, die der Sache dienen (nicht nur der christlichen), reiten dagegen ständig auf ihrer Dummheit und Bedeutungslosigkeit 'rum und leben auch danach (Franziskus von Assisi, St. Patrick, Gandhi).

Jesus war kein Religionsstifter (da es nur einen Gott und einen Heiligen Geist = Wahrheit und Informationsfeld gibt), sondern er präzisierte die vorhandenen Ansichten. Die Jüdische Religion hatte sich in Denken und Praxis recht weit vom Ziel entfernt (so wie die Kirchen heute). Einiges weist darauf hin, daß das Informationsfeld sich in Raum und Zeit abschwächt (das wurde mal über Vorahnungen bezüglich eines Erdrutsches in England oder Wales untersucht). Somit war Jesus "näher dran" an den zukünftigen Informationsquellen und konnte genauer sein als seine Vorgänger.

Vielleicht liegt das auch daran, daß sich die Struktur-Funktions-Muster des Gehirns bei bestimmten Vorgängen zwischen Kulturen und Menschengruppen unterscheiden (einfachste Version: andere Schädelform -> andere räumliche Anordnung).

Da das aber Alles mehr als unsicher ist, sollte man sich erst einmal darauf konzentrieren, das vorhandene Wissen nach weiteren Informationen zu durchforsten und experimentell zu untermauern. Übrigens haben verschiedene Geheimdienste wahrscheinlich einen erheblichen Vorlauf (sowohl Russen als auch Amis haben umfangreiche Experimente mit der Hellseherei betrieben). Deshalb liegt mir nicht viel an wüsten Spekulationen, sondern vor Allem an der praktischen Anwendung (psychologische Diagnostik/Therapie, Strategien des Zusammenlebens). Und als Christ natürlich am Beweis Gottes.

Schon wieder viel zu lang und nur ein Bruchteil der Information.

Viele Grüße

Torsten



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