Zwei Thesen, zur Diskussion.
Geschrieben von Arkomedt am 01. Juli 2002 02:05:46:
Thesen
1. Das Leben auf der Erde ist kein Zufall.
Das setzt einen übergeordneten, aber noch nicht zwingend „kosmischen“ Intellekt voraus, es sei denn, auch dieser Intellekt sei Bestandteil des zugrundeliegenden Plans.
Gehen wir in Ermangelung einer besseren Erklärung, bzw. bis zum Auftauchen einer solchen, davon aus, dass dieser übergeordnete Intellekt für seine Schöpfung erst nach einem Qualitätssprung erkennbar ist.
Gehen wir weiterhin davon aus, dass die Menschheit die Krone der Schöpfung, allerdings erst kurz vor diesem Qualitätssprung ist. Dieser Qualitätssprung scheint fällig zu sein, da ein weiterer Quantitätssprung unweigerlich zum Kollaps des Systems Erde führen muß.Worin könnte dieser Plan bestehen? Was würde die Menschheit erkennen, wenn sie den Qualitätssprung vollzogen hat?
Sie könnte erkennen, dass sie für eine zu erfüllende Aufgabe konditioniert wurde. Einer Aufgabe, über deren Inhalt nur zu spekulieren, deren Erfüllung jedoch unumgänglich wäre.
Die Menschheit könnte aber auch erkennen, dass es keine Aufgabe für sie gibt, da es den übergeordneten Intellekt nicht mehr gibt. Daß dieser aus irgendeinem Grunde abhanden kam, sei es, weil er das Interesse am vielleicht fehlgeschlagenen Plan verlor, sei es, weil er anderweitig beschäftigt ist, sei es, weil er selbst verschwand.
2. Das Leben auf dieser Erde ist ein Zufall.Das würde die Evolutionstheorie bestätigen. Eine chaotische Try-and-Error-Entwicklung, die völlig amoralisch zu betrachten ist. Die „Intelligenz“ des Menschen wäre ebenso ein Zufallsprodukt wie die Ergebnisse desselben. „Gut und Böse“ wären ebenso wie „Falsch und Richtig“ alleinig abhängig vom Standpunkt des chaotisch-zufälligen Betrachters.
Aus Sicht der allermeisten Evolutions-Chaos-Produkte auf dem Planeten Erde ist die Menschheit ein Error.Es könnte allerdings möglich sein, dass die Menschheit nach ihrem bevorstehenden Qualitätssprung, der unbedingt auch Bestandteil der Zufallsthese sein kann, Auslöser bzw. Schöpfer eines neuen Plans werden könnte. Also zum übergeordneten Intellekt für andere kosmische Welten.
Womit wir wieder bei These 1 sind.
Lösen wir uns also vorerst von der Frage, was zuerst da war, das Huhn oder das Ei. Wichtiger ist die Erkenntnis, dass beide Thesen ihre unbedingte Berechtigung haben. Wichtig bleibt die Tatsache, dass die Erde als System nicht einzigartig sein kann. Daß sie nur ein verschwindend kleiner, kosmisch gesehen wahrscheinlich unwichtiger Nebenschauplatz der Entwicklung ist.
Was interessiert die Ameise in Australien die Existenz des Ameisenlöwen in Südamerika?
Was interessiert den zufällig durch Evolution entstandenen hochintelligenten Siliziumfresser auf einem Planeten auf der anderen Seite des Universums, ob sich die Menschheit selber eliminiert oder ob sie in letzter Sekunde noch den richtigen Drall zum Überleben bekommt?Richtig, absolut nichts!
Bis hier wars philosophisch.
Jetzt kommt mein Diskussionsansatz.Ich gehe von der Richtigkeit der Ersten These aus. Ich gehe davon aus, dass das Leben auf der Erde genauso planvoll initiiert und gesteuert wurde wie die bisherige Entwicklung der Menschheit. Ich gehe weiterhin davon aus, dass der Qualitätssprung unmittelbar bevorsteht.
Das Projekt mag für die Initiatoren nicht immer optimal gelaufen sein. Zuviele Brüche, zuviele Anachronismen deuten auf steuernde Eingriffe hin.
Ich glaube nicht an die Möglichkeit der Menschheit, das Projekt zu beenden, einfach so, durch Selbstauslöschung.
Vielmehr glaube ich daran, dass der Menschheit ihre Aufgabe demnächst zugewiesen wird.Bitte, nicht alle auf einmal!
Freundlichst, Arkomedt.
- Re: Zwei Thesen, zur Diskussion. Timerunner 01.7.2002 07:05 (0)
- Re: Zwei Thesen, zur Diskussion. Nebuchadnezzar 01.7.2002 03:43 (2)
- Schade, Nebu. Arkomedt 01.7.2002 04:18 (1)
- Re: Schade, Nebu. Nebuchadnezzar 01.7.2002 16:36 (0)