International Virtual Observatory

Geschrieben von mica am 25. Juni 2002 10:31:28:

Interessant an der Vernetzung erscheint mir, dass diese innerhalb eines Jahres auf den Beinen stehen soll. Vor einem halben Jahr wurden von EU, USa, Kanada und Großbritannien 21 Millionen Euro investiert, stehen soll das ganze im Januar 2003. Vordergründig ist es sicher wichtig die Daten weltweit zugänglich zu machen, doch warum so plötzlich? Scheinbar ist die Beobachtung des Weltraumes für 2003 sehr wichtig geworden, nur sagt`s uns niemand.

mica

aus ORF ON-science, vom 25.6.02:

"Weltweit vernetzt: Das International Virtual Observatory

Das International Virtual Observatory (IVO) ist ein ehrgeiziges Projekt: Sämtliche derzeit existierenden astronomischen Datenbanken sollen via Internet vernetzt werden und nicht nur allen Interessierten - Forschern wie auch Laien - zur Verfügung stehen, sondern gleichzeitig durch bereitgestellte Software umfassende Datenanalysen ermöglichen. Im Juni trafen sich nun in Garching bei München 200 Astronomen und Regierungsabgesandte, um die dafür notwendige Zusammenarbeit zu diskutieren.

Wie in der aktuellen Ausgabe des britischen Wissenschaftsmagazins "Nature" berichtet wird, einigten sich die Fachleute bei ihrem fünftägigen Treffen auf die Bildung einer "International Virtual Observatory Alliance", die Vertreter aller bislang existierenden astronomischen Datenbanken umfassen soll."


"Prototypen ab Januar 2003

Wie es in "Nature" heißt, gaben sich die Teilnehmer der Garchinger Konferenz optimistisch. Schon im kommenden Januar will man so weit sein, dass Prototypen des IVO benutzt werden können.

Die Hauptkomponenten des IVO befinden sich allerdings derzeit noch in der Entwicklungsphase. Rund 21 Millionen Euro wurden bislang bereits vergeben - von den USA, Großbritannien, der EU und Kanada gingen sie in den vergangenen sechs Monaten an diverse virtuelle Observatorien.

Weitere Projekte in Australien, Indien, Russland und Deutschland sind geplant. Die große Herausforderung für das IVO ist die Kombination all dieser einzelnen Observatorien zu einer einzigen Datenquelle."



Antworten: