Re: Der Tschernobyl - Betrug !
Geschrieben von Swissman am 15. Juni 2002 00:19:42:
Als Antwort auf: Re: Der Tschernobyl - Betrug ! geschrieben von Badland Warrior am 13. Juni 2002 22:52:06:
Ich muss Apollo in Schutz nehmen, lieber BW:
Ich habe die Sendung damals ebenfalls gesehen. Für mich hörte sich das sehr überzeugend an.
Ich glaube, Du hast Apollos Text leicht missverstanden: Gerade weil offensichtlich der weitaus grösste Teil des Reaktorkerns in die Atmosphäre geschleudert wurde, konnte sich eine radioaktive Wolke bilden, die über weite Teile Europas zog und dabei radioaktiven Fallout ausregnete.
Die Kommunisten haben auf alle Fälle keinen Nutzen von dieser Sendung, werden sie darin doch als die Lügner entlarvt, die sie tatsächlich sind: Die Sowjets spielten das Ausmass der Katastrophe aus propagandistischen Gründen von Beginn weg herunter.
Dabei darf man nicht vergessen, dass die Wolke auf ihrem Zug einem bedeutenden Verdünnungseffekt unterlag, der Fallout über eine gewaltige Fläche verteilt wurde. Die Isotope mit kurzer Halbwertszeit (von denen entgegen anderslautender populärer Vorurteile die Hauptgefahr ausgeht) sind mittlerweile weitgehend zerfallen, was bleibt, sind solche mit mittleren und langen HWZ. Neben der physikalischen gibt es übrigens auch eine biologische HWZ (diese ist, teilweise deutlich, geringer): Die radioaktiven Isotope werden durch den Regen nach und nach in den Boden gespült (der die Strahlung ganz oder teilweise abschirmt). Dort gehen sie im Laufe der Zeit chemische Verbindungen mit den im Boden enthaltenen Stoffen ein, wodurch ihre Löslichkeit zumeist sinkt.
Bezogen auf die Umgebung von Tschernobyl hat dies zur Folge, dass die Radioaktivität heute, von einzelnen Hotspots abgesehen, nahezu identisch mit der natürlichen Hintergrundstrahlung ist. Die Hotspots entstanden teils durch den Einschlag grösserer Bruchstücke des Reaktors, teils handelt es sich dabei auch Deponien, auf denen stark verstrahlte Trümmer, Erde sowie beim Aufrümen eingesetztes technisches Gerät abgelagert wurden.
Wie die Physiker Tschetscherow und Pflugbeil zeigten, ist die Strahlung im ehemaligen Reaktorinneren selbstverständlich auch heute deutlich erhöht, und es ist nicht ratsam, sich allzulange dort aufzuhalten, dennoch ist die Radioaktivität deutlich geringer, als sie der offiziellen Theorie zufolge sein müsste. Tschetscherow hat im Reaktorinneren über 20 Stunden Videos gedreht (dass die Strahlung tatsächlich deutlich erhöht sein muss, erkennt man übrigens gut anhand der weissen Punkte, die andauernd aufblitzen und wieder verschwinden), ohne dadurch nachweisbare Gesundheitsschäden erlitten zu haben - wenn die offizielle Darstellung auch nur halbwegs den Tatsachen entspräche, müsste er schon längst an Krebs leiden, oder zumindest an Haarausfall leiden. Dabei gingen die beiden Physiker sogar in den ehemaligen Reaktorkern! - An dieser Stelle zeigte Tschetscherow übrigens einige interessante Beweisstücke für seine These: Nach der offiziellen Darstellung wütete im Reaktorschacht tagelang, wochenlang ein Feuer, durch dessen Verbrennungsgase das strahlende Material überhaupt erst in die Aussenwelt gelangen konnte, wohingegen Tschetscherow behauptet, der Reaktorkern sei mehr oder weniger als ganzes von einer Dampfexplosion emporgehoben worden, wobei er pulverisiert wurde und den Reaktordeckel wegsprengte. Wenn These 1 stimmen würde, hätte dies nachweisbare Spuren im Reaktorschacht hinterlassen: Durch die Hitze wären die Metalltrümmer ganz oder teilweise geschmolzen, und insbesondere wäre die Farbe entweder verbrannt, oder sie hätte, in den Randbereichen, zumindest Blasen geworfen, bzw. wäre sie dort auch teilweise abgeplatzt. Tschetscherow aber zeigte, dass selbst im Zentrum des Schachtes, dort wo das Feuer die höchsten Temperaturen hätte entwickeln müssen, sich noch Farbe an den Trümmern befand - die These eines Brandes ist somit endgültig widerlegt.
Tschetscherow nahm übrigens bereits wenige Stunden nach dem Unfall IR-Messungen aus der Luft vor, um die Temperatur im Reaktorkern zu bestimmen er kam auf ca 20°C - selbst ohne einen Brand hätte die dort angeblich noch vorhandene Menge strahlenden Materials reichlich Zerfallswärme produziert, und durch den Reaktorbetrieb wäre zudem noch eine beträchtliche Restwärme vorhanden gewesen - Temperaturen von mehreren hundert Grad erscheinen in diesem Fall durchaus realistich.
Offensichtlich geht von der Ruine also keine wirkliche Gefahr mehr aus - schlimmstenfalls wäre mit einer lokalen Kontamination zu rechnen, was aber angesichts der weiträumigen Absperrung keine weiteren Folgen hätte. Wie Apollo richtig sagte: Jemand verdient durch den Bau einer neuen Hülle, und das nicht zu knapp (ich nenne jetzt keinen Verdächtigen - dürfte ohnehin klar sein *g*)
Gegen eine gesunde Skepsis ist selbstverständlich nichts einzuwenden.
- Re: Der Tschernobyl - Betrug ! Apollo 15.6.2002 15:17 (0)