NACHTRAG !Im Balkan fängt es an!....???

Geschrieben von peacemaker2002 am 14. Juni 2002 13:02:48:

Als Antwort auf: !Im Balkan fängt es an!....??? geschrieben von peacemaker2002 am 14. Juni 2002 12:56:20:

eines können wir sicher sein, die serben werden mit den russkies
gemeinsame sache machen, ich kann mir sehr gut vorstellen, das ein
truppenkontingent ganz leicht und vor allem heimlich dort hinverlegt werden kann. wenn man sich an die besetzung des flughafens von pricsina erninnert?, da waren plötzlich die russen da und haben fast einen 3 weltkrieg ausgelöst.., kennt ihr das ereigniss noch..??)
die serben sind so scharf drauf der NATO alles zurückzuzahlen...glaubt mir, jeder serbe..!

c.u.
peacemaker


>hi leute,
>was war mit der irlmaier proph, das der dritte weltkrieg im balkan anfängt??,
>hab ein interessanten bericht bzgl. machtverhältnisse in serbien, etc. gefunden, was meint ihr dazu..??
>gruss
>peacemaker..
>
>Kommentar
>Werner Pirker
>
>Putsch auf Raten
>
>Belgrader Machtelite verhöhnt das Parlament
>
>Serbiens parlamentarische Demokratie gerät zunehmend zur Farce. 35 Abgeordnete des DOS-Bündnisses wurden wegen »anhaltender ungerechtfertigter Abwesenheit von Parlamentssitzungen« gefeuert und sollen nun ersetzt werden. 21 der abgelösten Parlamentarier gehören der Demokratischen Partei Serbiens (DSS), der Partei des jugoslawischen Präsidenten Vojislav Kostunica, an. Unter denen, die ihren Platz einnehmen sollen, sind nur noch 14 DSS-Leute.
>Auf die Idee, mitten in einer Legislaturperiode kraft administrativer Maßnahmen das parlamentarische Kräfteverhältnis zu verändern, muß erst einmal jemand kommen. Als wäre das Parlament eine Schule, in der sich die Direktion gegenüber Faulenzern und Störenfrieden strengste Disziplinarmaßnahmen vorbehält. Der wirkliche Verstoß gegen die DOS-Disziplin besteht darin, daß die Abgeordneten der Kostunica-Partei die Politik der Regierung Djindjic schon lange nicht mehr bedingungslos unterstützen.
>Niemals in der Milosevic-Ära ist das Parlament auf eine Weise beleidigt worden, wie das nun von den Helden der »demokratischen Wende« vorgeführt wird. Man hätte das eigentlich wissen müssen. Schon damals, als ein von Zoran Djindjic aufgehetzter Mob das Parlament in Brand setzte, um demokratisch legitimierte Machtverhältnisse, die auf einer sozialistischen Mehrheit beruhten, zu kippen. Von da an erlebt Serbien einen Staatsstreich in Permanenz.
>Die Auslieferung von Milosevic bedurfte der Suspendierung der Verfassung. In Serbien herrscht praktisch der Ausnahmezustand. Ein auch deshalb illegaler Ausnahmezustand, weil er nie ausgerufen worden ist. Die restlose Enteignung der Arbeitskollektive, der Ausverkauf der Volkswirtschaft, die Auflösung der sozialen Sicherheitssysteme und die Umschreibung der jüngsten serbischen Geschichte nach den Lehrplänen der NATO ist auf Dauer über die parlamentarische Schiene nicht zu transportieren.
>Die gesellschaftliche Regression kann sich nur im verfassungsfreien Raum entfalten. In seinem Bemühen, dem Verfassungspatriotismus Geltung zu verschaffen, ohne das westliche Diktat ernsthaft in Frage zu stellen, wirkt Kostunica wie ein Ritter von der traurigen Gestalt. Will die DSS dem Putsch auf Raten entgegenwirken, muß sie aus der DOS-Allianz austreten. Als Opposition in Djindjics Machtpartei steht sie längst auf verlorenem Posten. Kostunica hat als Präsident eines zunehmend gegenstandslos werdenden jugoslawischen Bundesstaates der realen Machtposition des serbischen Premiers wenig entgegenzusetzen. Will er in diesem Machtpoker nicht untergehen, müßten die Karten zugunsten der Anti-DOS-Opposition neu gemischt werden. Dazu aber dürfte es Kostunica an Mut fehlen.


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