Unterschiede
Geschrieben von franke43 am 30. Mai 2002 14:50:42:
Als Antwort auf: Ist es denn so wichtig wie Seriös eine Prophezeihung ist, wenn sie stimmt? geschrieben von Danan am 30. Mai 2002 13:45:37:
hallo
>Aber wie der HJH unten richtig gesagt hat, ist es nicht wirklich wichtig ob >der Johannes von Jerusalem ein Authentischer alter Text ist oder nicht.
Nicht ganz. Der Text muss nicht unbedingt 900 Jahre alt sein, um zu
stimmen.>Macht denn irgend etwas eine Vorhersage oder nenne wir es Prognose >Beduetender, ob sie irgend ein Johannes von Jerusalem im 12 Jahrhundert gesagt >hat, oder ob es nur ein Szenario eines Menschen aus dem hier und jetzt ist.
Ja, das macht einen Unterschied. Wenn ein Mensch aus dem Heute und
Jetzt diesen Text verfasst, dann liefert dieser Mensch keine
Prophezeiung, sondern dieser Mensch beschreibt nur die allgemein
bekannten Zustände. Eine Prophezeiung ist es nur dann, wenn der
Text zu einer Zeit entstanden ist, in der die Zustände dieser
eben vergangenen Jahrtausendwende weder bekannt noch absehbar
waren. Also sollte man ein Textalter von sagen wir mindestens
50 Jahre (lieber noch: 100 oder mehr Jahre) nachweisen können,
damit er als prophetisch angesehen werden kann. Der Autor des
Urtexts muss aber nicht unbedingt Johannes von Jerusalem heissen
und im 12. Jahrhundert gelebt haben.>Es ist eine Tatsache, dass es weiter Kriege geben wird, so lange es Menschen >geben wird, es sei denn der Mensch würde sich grundlegend ändern.
Fraglich ist aber, ob diese Kriege das Ausmass eines grossen
Weltkriegs annehmen werden. Richtig grosse Kriege im Stil von
WK 1+2 oder Vietnam sind glücklicherweise nicht mehr "in Mode".>Es ist durchaus richtig, dass eine große Protion der Unsicherheiten in Unserer >Welt entstehen, weil es kein gültiges Wertesystem mehr gibt, bzw. weil die >althergebrachten Wertesysteme durch andere "Naturgesetze" ersetzt werden.
Eigentlich werden die althergebrachten Wertesysteme durch gar
keine neuen Wertesysteme ersetzt, denn Naturgesetze sind wertfrei.
Gravitation und Elektromagnetismus kennen keine ethische Komponente.>Die Gesetze der Betrügerischen Marktwirtschaft sind es, die uns den Verstand >und das Leben kosten werden.
Zustimmung.
>Wir haben keine Achtung mehr vor dem Leben und den Menschen sind die eigenen >Materialistischen Zwecke mehr Wert als ein paar Menschenleben.
Naja, auf dem individuellen Niveau gibt es aber schon noch
Ausnahmen.>Der Mensch lebt zwar erst durch den Menschen, und eigentlich nur für den >Menschen, denn welchen Sinn sollte unser Leben sonst haben, als für unsere >Mitmenschen zu leben.
Zustimmung. Wie hiess es schon im Hávamál der Wikinger:
Jung war ich einst
und fuhr einsam
da verirrte ich mich.
Glücklich wurde ich,
als ich einen anderen fand,
der Mensch ist des Menschen Freude.>Letzten Endes ist es vollkommen gleich ob Atuka He oder Johannes von Jerusalem >im Detail recht haben. Es ist auch gleich ob diese Personen überhraupt real >existierten. Denn die Möglichen Szenarien dieser Texte werden auf jeden FAll >eintreten.
Aber das Zustandekommen ihrer Textaussagen sollte doch so aussehen,
dass nicht jemand einfach das allgemein Bekannte aufgeschrieben
und als alte Prophezeiung ausgegeben hat.>Ob der Wirtschaftscrash jetzt oder in 2 Jahren erfolgt ist irrelevant.
Aber laut Nostradamus X89 ist er bereits überfällig (über Termin).
>Wichtig ist, dass er kommen wird und er muß kommen, denn es gibt keinen Ausweg.
Im mathematischen Sinn muss er kommen, denn er ist eine unausweichliche
Folge des Wirtschaftssystems. Irgendwann gibt es keine Rochaden mehr,
durch die man den Zusammenbruch noch weiter hinauszögern könnte.>Unsere Gesamtwirtschaft hat in den letzten Jahrzehnten ein Verhalten an den >Tag gelegt, welches keinen anderen Ausweg mehr zuläßt.
Zustimmung.
>Nehmen wir als Beispiel eine ganz normale Familie.
>Die Eltern könnten sich ein kleines Auto erarbeiten und ein 60 m² Haus, aber >sie haben drei Autos und ein 150 m² Haus. Sie können nie und nimmer das >erarbeiten was sie langfristig ausgeben. Die Autos sind auf Pump gekauft, das >Haus soll, wenn alles glattgeht in 30 Jahren abbezahlt sein. Aber während die >Familie wächst werden die Ansprüche größer, keiner will derjenige sein, der >Maß hält.Ist auch schwierig geworden bei unseren ausufernden Lebensgewohnheiten.
Ich sehe das an mir selbst: wohin mit all den Büchern, den CD´s und
MC´s, die alten LP´s nicht zu vergessen, die Überlebensausrüstung,
die Essensvorräte etc. etc. etc. Der Platzbedarf ist einfach horrend.>Irgendwann reichen die Einnahmen nicht mehr zur Schuldentilgung aus.
>Die Familie hat ein ernsthaftes Wirtschaftsproblem.
>Da aber keines der Familienmitglieder sein Auto hergeben will, oder irgendwo >anderst sparen will, wird es zum Konflikt führen.Die Scheidungsrate liegt auch dementsprechend hoch.
>Unsere Bundesdeutsche Gesamtfamilie befindet sich genau an dem Punkt.
>Genau so wie wir eine Wirtschaftkrise genauso hart und eiskalt bekommen werden >wie in den 30iger Jahren, genau so werden wir die schlimmsten Kriege bekommen, >die der Mensch jemals gesehen hat.Das eben ist nicht genauso klar. Statt des einen grossen Wk3 kann
ers auch zu einer endlosen Serie "kleiner" Bürgerkriege kommen
(klassische Verteilungskämpfe).>Denn es ist ein Gesetz der Weiterentwicklung, dass die Kriege so lange >schlimmer werden, wie der Mensch immer raffiniertere Waffen entwickelt.
Das stimmt so nicht ganz. Die schlimmsten Kriege bislang waren
WK1+2, was die Zahlen der Opfer auf namentlich benennbaren
Schlachtfeldern angeht (Verdun, Somme, Ypern, Stalingrad etc.).
Heute schreit man (zu Recht) schon auf, wenn an einem Tag in
einem Krieg 30-50 Leute umkommen. Zum Vergleich der erste Tag
der Somme-Offensive: ca. 60000 Engländer gefallen am Vormittag
des 1. Juli 1916 ("The Big Fuck-Up", Zitat General Douglas Haig).>Also was soll es sich über Details aufregen, es wird uns alle früher oder >später so etwas wie unser Tod treffen, denn Unsterblich ist keiner von uns.
Schon. Das Trostlose am Krieg ist nicht der Tod an sich, sondern
das Massensterben unter qualvollen Umständen.>Im übrigen fällt mir da Bob Dylan ein, der sich gewundert hat, dass die >meisten Menschen glauben, sie wären die übriggebliebenen nach einem Atomkrieg.
>Jeder hielte sich gerne für was besonderes.
>Und weil ihm das auch auffiel hat er das Lincoln Zitat nachgeschickt.
>Some People are rigth all the time.
>All People are right some times.
>but all the People can´t be right all the time.Lincoln: der hat doch selber seine gesamte Präsidentschaft mit
dem grössten inneramerikanischen Krieg der Geschichte verbracht.>Gruß Danan
Gruss
Franke 43