Die Schriftzüge
Geschrieben von franke43 am 30. Mai 2002 12:45:33:
Als Antwort auf: Re: Dann stells doch 'rein geschrieben von Lea am 29. Mai 2002 18:29:21:
Hallo Lea
>>ich habe mir schon Einiges an Grabtuch-Literatur 'reingezogen und möchte deshalb fragen, was die geheimnisvolle Inschrift sein soll, über die ich nie gelesen habe.
>- Nun,die geheimnisvolle Inschrift,hier handelt es sich um den >Namen "Nazarenus",daß auf der Linken Seite des Antlitzes angebracht sei.Der >zweite Schriftzug "IHEOY" befindet sich unter dem Kinn.WO waren die Inschriften angebracht ? Auf dem Körper oder auf dem
Tuch selbst ? Ich nehme mal an, dass das hier zitierte "IHEOY"
der Versuch sein soll, ohne Zugang zu griechischen Grossbuchstaben
den griechischen Schriftzug "IESOU" (mit "H", also eta, für "E")
wiederzugeben. Das "E" wäre dann ein Versuch, das griechische
Sigmazeichen (s) in etwa widerzuspiegeln.Nein, ich weiss auch nicht, wie man hier Symbolzeichen reinsetzt.
>Das soll der evidente archäologische Nachweis sein,daß auf dem Tuch,das den >Leichnam bedeckte,die römische Macht dessen Identität,so das Todesurteil und >die erfolgte Hinrichtung bestätigt hat.-
Wäre denkbar, dass das bei der Bestattung des Hingerichteten
noch dokumentiert werden sollte.>- An jenem Freitag im April rief sich Josef von Ramataim,im Schmerz diese >Nuancen des jüdischen Gesetzes ins Gedächtnis.UM JEDEN PREIS UND MIT ALLEM >RISIKO mußte dieser Körper losgekauft werden.Dieser Josef von Ramataim tat >das -warum wohl? Vielleicht,weil er wußte,daß dieser angeblich tote Körper in >Wirklichkeit noch lebte?
Aber die damals gebräuchliche Methode des sicheren Todesnachweises
(Lanzenstich, geronnenes Blut tritt aus) war sicher. Jesus wurden
ja nur deshalb "keine Knochen gebrochen", weil er wider Erwarten
schon sehr früh tot war. Der Lanzenstich sollte das sicher
feststellen, damit man den Leichnam zur Bestattung freigeben
konnte. Den anderen Delinquenten wurden die Knochen gebrochen,
denn sie sollten nicht über das Passahfest hängenbleiben, aber
ihre Flucht sollte verhindert werden.>Ich kann Dir nicht sagen woher ich das weiß,aber als Jesus auferstanden ist,da >war es für ihn,als ob er aus einer tiefen Bewußtlosigkeit erwachen würde.
Für ihn vielleicht schon.
>Es muß noch erwähnt werden,daß bevor Jesus gekreuzigt wurde,schon davor hat er >Schweiß und Blut geschwitzt.Er hatte furchtbare,ja fast unbeschreibliche >Angst,vor dem auf das,was ihn erwartete.
Verständlich angesichts der Schmerzen. Die Kreuzigung war ja eine
mit Absicht grausame, weil langsame Hinrichtungsmethode. Sie wurde
besonders gern bei entlaufenen Sklaven verwendet. Beispiel die
Massenkreuzigung der überlebenden Sklaven aus dem Heer des
Sklavenrebellen Spartacus.>Erst kurz vor der Kreuzigung,als er vor dem Berg Golgatha kniete vor >Schwäche,verschwand seine Angst und er ganz ruhig wurde.Zwei Kreuze waren noch >frei.
>Auch als man sich rechts und links ran machte,ihn anzunageln,scherte das ihn >nicht mehr.Er war mit seinen Gedanken bei den Menschen,die nach seiner >Kreuzigung verlangten.In diesem Moment war Jesus in Sorge um die
>Menschen,anstatt Hass hatte er Mitleid mit ihnen.-Dieses "scherte ihn nicht mehr" glaube ich nicht ganz. Die Schmerzen
beim Einschlagen der Nägel waren alles andere als klein. Desgleichen
dann beim Hochhieven.> Aber ich will das nicht alles diskutieren, da schon viele Leute viele kluge >Worte geschrieben haben.
Auch ohne die Schriftzüge wäre es mehr als auffällig, dass das
Tuch genau aus der richtigen Zeit und dem richtigen geographischen
Raum stammen soll. Weiters stimmen alle Verletzungen des auf dem
Tuch abgebildeten Körpers mit denen überein, die in den Evangelien
berichtet werden (Geisselung, Dornenkrone, Lanzenstich, Nägel).Gruss
Franke 43