Über die Ausweglosigkeit (Johannes von Jerusalem)

Geschrieben von H.Joerg H. am 30. Mai 2002 01:34:16:

Als Antwort auf: Der Nahe Osten geschrieben von H.Joerg H. am 29. Mai 2002 23:17:43:

N´abend ihr Wegbereiter;-)

Wenn das Millennium einsetzt,
das auf das Millennium folgt:
Betritt der Mensch ein finsteres Labyrinth,
in dem er sich rettungslos verirrt.

Voll Furcht schlägt er die Hand vor die Augen,
sein Blick durchdringt die Dunkelheit nicht mehr.
Vom Zweifel gewarnt, schreckt er zurück,
jeder Schritt jagt ihm Angst ein.

Aber er wird vorwärts gepeitscht,
die Dunkelheit gönnt ihm keine Besinnung.
Der Mensch vernimmt nicht Kassandras Stimme,
so laut und eindringlich sie auch ruft.

Denn Gier treibt ihn,
und seinen Blick umgaukeln Trugbilder.
Finstere Herrscher,
die sich zu seinen Meistern aufwerfen wollen,
täuschen und verlocken den Menschen.

Einzig noch schlechten Hirten ist er ausgeliefert.

(Johannes von Jerusalem)

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