15min gespräch???
Geschrieben von peacemaker2002 am 27. Mai 2002 22:36:27:
was soll der scheiss den..??
ohne worte...
c.u.
p.m
Montag 27. Mai 2002, 18:58 Uhr
Pakistans Machthaber Musharraf nennt Indien «Feind»Islamabad/Neu Delhi/London/Berlin (dpa) - Der pakistanische Militärmachthaber Pervez Musharraf hat Indien als
Feind bezeichnet und zugleich den Kampf gegen den Terror versprochen. «Pakistan wird den Export von Terrorismus
nicht erlauben», sagte Musharraf am Montag in einer kämpferischen Rede, die im Fernsehen übertragen wurde. «Der
Feind hat sein Heer, seine Marine und seine Luftwaffe
aufmarschieren lassen.» Er fügte hinzu: «Pakistan wird keinen
Krieg beginnen. Aber wenn er uns aufgezwungen wird,
werden wir eine passende Antwort geben.»Die Kriegsgefahr zwischen den beiden Atommächten war
durch den Terrorangriff auf eine Kaserne im indischen Teil
Kaschmirs vor zwei Wochen ausgelöst worden. Dabei hatten
drei Angreifer, die nach indischen Angaben aus Pakistan
kamen, ein Massaker an Frauen und Kindern begangen.
Musharraf wies die Anschuldigung zurück. «Pakistan tut nichts
über die Teilungslinie in Kaschmir hinweg», sagte er.Indien reagierte zurückhaltend auf die Rede. Musharraf müsse
seine Worte durch Taten untermauern, forderte Nirupama Rao
vom indischen Außenministerium. Beobachter hielten trotz der
scharfen Töne Musharrafs eine Entspannung für möglich.
Musharraf kündigte indirekt an, die Grenze in Kaschmir für Terroristen undurchlässig zu machen. Der indische
Regierungschef Atal Behari Vajpayee hatte eine solche Überprüfung noch vor der Rede Musharrafs gefordert.Musharraf machte erneut Indien für die Gewalt in Kaschmir verantwortlich. «Im von Indien besetzten Kaschmir gibt es eine Befreiungsbewegung, und
Pakistan kann dafür nicht verantwortlich gemacht werden», sagte Musharraf. Er sagte den Milizen, die für die Abspaltung des indischen Teils
Kaschmirs kämpfen, politische, moralische und diplomatische Unterstützung zu. Zugleich verurteilte er aber jeglichen Angriff auf Zivilisten als
Terrorismus.Der britische Außenminister Jack Straw warnte erneut vor einem Atomkrieg zwischen Indien und Pakistan. Der Militäraufmarsch in der Region könne
leicht in einen nuklearen Konflikt münden, «in einer Art, wie wir es noch nie zuvor gesehen haben», sagte Straw bei der Botschafterkonferenz des
Auswärtigen Amtes in Berlin. Der britische Premierminister Tony Blair appellierte von London aus an Indien und Pakistan, sich um einen Abbau der
Spannungen zu bemühen.An der Grenze in Kaschmir lieferten sich beide Seiten weiter heftige Artilleriegefechte. Vajpayee drohte, er werde den internationalen Mahnungen zur
Zurückhaltung nicht folgen.Blair hatte jeweils 15-minütige Telefonate mit Vajpayee und Musharraf geführt. Blair habe Musharraf aufgerufen, den grenzüberschreitenden
Terrorismus von pakistanischem Territorium aus aktiv zu bekämpfen. Straw wurde noch am späten Montag in Pakistan erwartet. Ausdrücklich wurde
von einem Sprecher Blairs betont, dass Straw keinen Friedensplan in der Tasche habe. Von Islamabad wollte Straw nach Neu Delhi weiterreisen.Straw hatte zuvor vor Journalisten in Berlin einen Drei-Punkte- Vorschlag zur Deeskalation zwischen den beiden Atommächten erläutert.
Bundesaußenminister Joschka Fischer und Straw stimmten darin überein, dass die europäischen Partner zusammen mit den USA alle Anstrengungen
unternehmen müssten, um eine Eskalation um Kaschmir zu verhindern. Die Folgen einer Eskalation von Konflikten wie in Kaschmir könnten auch
Europa unmittelbar treffen, sagte Fischer vor etwa 200 deutschen Diplomaten bei der Botschafterkonferenz.