Finanz-Trickserei soll USA vor Staatspleite schützen

Geschrieben von Der Michi am 14. Mai 2002 23:24:51:

USA droht am 28. Juni der Staatsbankrott

WASHINGTON - Die USA werden am 28. Juni bankrott sein, wenn bis dahin nicht die legal zulässige nationale Verschuldungsgrenze erhöht wird. Das teilte das Finanzministerium in Washington mit.
Das Limit liegt derzeit bei 5,95 Billionen Dollar (9,6 Billionen Franken). US-Finanzminister Paul O'Neill hatte schon im vergangenen Dezember vorgeschlagen, die Grenze auf 6,7 Billionen Dollar heraufzusetzen. Der Kongress ist bisher jedoch noch nicht aktiv geworden.
Um einen Staatsbankrott abzuwenden, hat das Finanzministerium bisher verschiedene Verfahrenstricks angewandt. Der letztmögliche wurde am Dienstag genutzt. O'Neill liess 80 Milliarden Dollar aus den Pensions- und Sozialfonds für Bundesbedienstete auf zinsfreie Konten transferieren. Dies Manöver erlaubt es ihm vorübergehend, mehr Geld zu leihen.

Quelle: Basler Zeitung

Hallo zusammen,

mir scheint, der Crash braucht gar keinen spektakulären Auslöser wie Erdbeben, Anschläge oder so etwas. Wenn man liest, daß hier die letzten Möglichkeiten zu tricksen bereits ausgereizt sind, wundert man sich doch sehr, daß teilweise Aufschwungprognosen abgegeben werden, beim kleinsten Anstieg der Kurse an der Wallstreet Jubel ausbricht usw.

Wenn ein Crash kommt, so wird er Otto-US-Normalverbraucher wahrscheinlich wie aus heiterem Himmel treffen, so desinformiert wie er ist.

Warum muß Irlmaiers "Stiergeld" eigentlich eine deutsche oder europäische Währung sein?
Wenn der Dollar abbaut, sind die Konsequenzen weltweit verheerend. Der Ölpreis ist an den Dollar gekoppelt. Die großen Konzerne, die OPEC-Staaten usw. würden sehr schnell ihre Felle davonschwimmen sehen. Vielleicht kommt dann die Idee einer neuen Währung aus dieser Ecke.

Grüße
Michi

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