Re: Vergleichende Prophetologie +@Flavius Batavus

Geschrieben von another am 12. Mai 2002 20:50:19:

Als Antwort auf: Vergleichende Prophetologie geschrieben von JeFra am 12. Mai 2002 18:05:29:

>Danke fuer Ihre Zitate. Wenn van Rensburg "Holland gibt auf ohne zu klagen." schreibt, so bedeutet das doch wohl, dass es von den Kriegsfolgen nicht betroffen ist? Ich sehe das als Bestaetigung meiner 'Prophezeiung' ueber van Rensburg, denn nach den katholischen Prophezeiungen hingegen wuerde Holland wohl als Folge des Atomschlages in der Nordsee weitgehend ueberschwemmt.

Ich kann leider auf Anhieb nicht allzu viel über Holland sagen, da ich mich damit direkt noch nicht so beschäftigt habe, aber wir haben ja mit "Flavius Batavus" einen Holländer im Forum, vielleicht kennt er sich besser aus, wie stark Holland von der Überflutung betroffen sein soll. Richtig ist, dass sich bei Irlmaier gemäß dem Zeitzeugen Gärtner die Aussage findet: „In der Nordsee kommt es zu einer riesigen Flutwelle. Die Niederlande, Hamburg, Südengland samt London gehen unter. Schottland bleibt als Insel zurück.“
Auch in Adlmaiers Buch "Blick in die Zukunft" findet sich ein ähnlich lautendes Zitat Irlmaiers.

>Johansson kenne ich nur ueber die Zitate bei Tollmann. Er scheint eher eine globale Flutkatastrophe (Impakt etc.) zu beschreiben als die Wirkung eines Kernwaffen-Einsatzes in der Nordsee.

Da muss ich widersprechen! Johansson kannte freilich die Atombombe noch nicht, den Feuersturm, der weltweit viele Großstädte zerstören soll, interpretiert er demnach als Orkan, heute kann man sich ausrechnen, dass es hierbei mit aller Wahrscheinlichkeit um Atomschläge handelt.
Tollmann gehört zudem ja wie fast alle in den letzten Jahren erschienen Bücher zur Derivatliteratur, d.h. darin werden Einzelaussagen verarbeitet. Im Original bzw. in den Erstveröffentlichungen findet sich der Gesamtzusammenhang, und da heisst es bezüglich der Flutwelle:
Johansson:
"Es handelt sich um zwei Naturkatastrophen: einerseits um einen wütenden Orkan, der über zwei Kontinente raste, andererseits um ein gewaltiges Erdbeben, das mit einem Vulkanausbruch in der Nordsee im Zusammenhang stand."
Der Autor Gustafsson vermerkt in einer Fußnote dazu:
"Denkbar wäre es, dass die von J. geschaute Erdbebenkatastrophe die Folge eine Atombombenexplosion wäre."
Weiter heisst es:
"Das Land, das in Verbindung mit diesen Zerstörungen an erster Stelle genannt wurde, war Schottland, danach auch Island. Ich konnte jedoch keine Gewissheit darüber gewinnen, ob das Erdbeben vom Land oder vom Meeresgrund der Nordsee ausging. Als der Herr mir diese Namen nannte, war ich sehr verwundert, denn ich wusste ja, dass es in diesen Gebieten der Erde keine Vulkane gibt und auch Erdbeben dort nicht vorzukommen pflegen; aber der Herr nannte die Namen klar und deutlich mehrere Male. Dass ich mich nicht verhört hatte wurde mir bald darauf klar, als ich die vom Unglück betroffenen Gebiete sah. Alle Nordseestaaten waren fühlbar in Mitleidenschaft gezogen, doch kein Land schien so schwer betroffen wie Grossbritannien und dort besonders die Ostküste."

Weiter heisst es:
"Über allen Nordseestaaten lag Dämmerung. Kein Stern war zu sehen und vom Meer her wehte ein starker Wind. In den norwegischen Gebirgen war noch kein Schnee gefallen. Im Geiste wurde ich in die Nähe von Drontheim geführt. Ich stand am Strand und schaute über das Meer. Plötzlich begann der Boden zu erbeben. Die Häuser der Stadt zitterten wie Espenlaub, und einige hohe Holzbauten an der Küste stürzten zusammen. Gleich darauf erscholl vom Meer her ein furchtbares Getöse, und eine gewaltige Sturzwelle näherte sich mit rasender Geschwindigkeit der Küste und zerschellte an den Felswänden. In den flachen Gebieten rollte
die Flut weit ins Land hinein, überschwemmte grosse Teile von Drontheim und richtete erheblichen Schaden an. Grosse Speicher und Lagerhäuser barsten auseinander und wurden ins Meer gespült. Die Überschwemmung erstreckte sich über
die ganze norwegische Küste, von Südnorwegen bis hinauf in die Gegend von Bodö. Ich vernahm die Namen mehrerer dort liegender Städte.
Weiter wurde ich im Geiste zu den grossen Städten an der englischen Ostküste geführt, wo die Naturgewalten den allergrössten Schaden anrichteten. Die ganze englische Ostküste stand bis weit ins Land hinein unter Wasser. Besonders gelitten hatte die Stadt Hull und ihre nähere Umgebung. Schottland musste einem besonders heftigen Anprall ausgesetzt gewesen sein, denn es schien, als seien grosse Teile des Landes ins Meer abgesunken. Dann gewahrte ich London. Hier schien die Katastrophe ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Hafen und Kaianlagen waren völlig zerstört, unzählige Häuser eingestürzt, das Wasser von schwimmenden Wrackteilen bedeckt. Im Hafen waren viele Schiffe gesunken, andere waren sogar weit aufs Land zwischen die Häuser geschleudert worden. Auf dem Meer sanken die Schiffe, und zahllose Matrosen ertranken. Riesige Mengen toter Fische, vor allem Heringe, trieben auf der Wasseroberfläche. Danach zwängten sich die Sturzwellen durch den Kanal und zerstörten dort auf beiden Seiten Häfen und Städte. Besonders schwer betroffen wurde Rouen, aber auch
andere Städte der französischen Nordküste litten stark. Der Namen dieser Städte entsinne ich mich nicht mehr. Auch grosse Teile Hollands, Belgiens und der deutschen Nordseeküste wurden schrecklich heimgesucht. Zu den Städten, die
besonders grossen Schäden aufwiesen, gehörten Antwerpen und Hamburg. Letztere bekam ich zu sehen, und mir schien, sie habe nach London am schwersten gelitten. Es wurde mir auch gesagt, dass dort riesige Warenvorräte verlorengingen. Auch die dänische West- und Nordküste und die dort liegenden Städte und die ganze schwedische Westküste — insbesondere Göteborg, Hälsingborg und Malmö — bekamen ebenfalls die Folgen der Katastrophe zu spüren."


Was Johanssons Verleger Gustafsson andeutet, nämlich dass es sich um die Folge einen Kernwaffenexplosion handelt, erwähnen auch andere Quellen, nicht nur die Katholiken Irlmaier und Stockert.

Onit, Jude aus der Innsbrucker Gegend, 1948:
"Die Atommine Russlands werde das Untertauchen Englands im Meer verursachen..."
"Die Sintflut reicht bis zum Erzgebirge, nachdem sie Frankreich, die Beneluxländer und Deutschland überschwemmt haben wird."

Waldviertler:
"Im letzten großen Krieg falle eine Atombombe in die Adria und eine in die Nordsee. Diese sei gegen London gerichtet. Das Meer, das bis zu 80 Meter hoch austrete, verursache riesige Überschwemmungen."

>Die Beteiligung Spaniens scheint eine Gemeinsamkeit bei van Rensburg und Johansson zu sein. Vielleicht kennt van Rensburg den Norweger?

Eine Verbindung zwischen van Rensburg und Johansson würde ich ausschliessen. Allerdings ist es wahrscheinlich, dass Gustafsson zum Zeitpunkt der deutschen Ausgabe seines Buches "Merkwürdige Gesichte" Irlmaiers Vorhersagen kannte.

>Mir sind keine Aeusserungen Irlmaiers ueber die spanische Beteiligung bekannt.

Ich kenne auch keine Aussage von Irlmaier in der er Spanien erwähnt, allerdings gibt es einige meist ältere katholische Vorhersagen, die Spanien vor allem im Zusammenhang mit den Revolutionen und Bürgerkriegen in Europa erwähnen, z.b. Melanie von La Salette: "Frankreich, Italien, Spanien und England werden im Kriege sein."
Auch der "Franziskaner vom Berge Sinai" erwähnt Spanien in diesem Zusammenhang.
Wenn ich die Quellen richtig einordne, scheint mir der östliche Angriff irgendwo zwischen Frankreich und Spanien zusammenzubrechen, so daß Spanien auf eigenem Territorium kaum Kämpfe erleben sollte.

>Gemeinsamkeiten in den Aussagen ueber Nahost als Kriegsschauplatz koennen eventuell dadurch erklaert werden, dass die 'Propheten' sich an den Aussagen der Bibel ueber Gog und Magog (mit Russland identifiziert) orientieren.

Das halte ich für etwas weit hergeholt, auch ich, der ich die Vorhersagen von Irlmaier und vielen anderen Sehern kenne, kann in der Bibel nur mit viel gutem Willen eine Übereinstimmung erkennen.
Vor einiger Zeit sah ich einen Videofilm über einen amerikanischen Fernsehpfarrer, der ernsthaft behauptete Gog und Magog seien Deutschland und Russland, die gemeinsam gegen Israel losziehen. Ein andermal wieder sollen sich hinter Gog und Magog Russland und China verbergen...

>Dass ich mit meinen Beitraegen meine eigene Weltanschauung zu verteidigen versuche, habe ich nie bestritten. Ich setze dasselbe auch fuer die Beitraege der anderen Teilnehmer voraus und halte es fuer deren gutes Recht, so wie ich es fuer mein gutes Recht halte, darauf zu antworten, wenn ich meine Position bedroht sehe.

Genau so sollte eine sachliche Diskussion m.E. auch zugehen!

>Schoenen Sonntagabend!

Ebenso!


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