Re:
Geschrieben von katzenhai2 am 23. April 2002 03:55:30:
Als Antwort auf: geschrieben von Michael am 22. April 2002 21:56:39:
Deine Überlegungen finde ich richtig gut!
Warum? Weil ich es lieber hab, wenn jemand aufgrund seiner Erfahrungen andere Texte plötzlich scheinbar logisch mit seinen Erfahrungen verknüpfen kann, so daß eine ganz andere Idee dabei herauskommt, als die immer wieder wiederholten Standardüberlegungen, wo man sich eh nur um Kreise dreht.So mache ich das auch oft, um festgefahrene Dinge, auf die niemand eine Antwort weiß, mir selbst zu beantworten.
Meist kommt die Antwort von ganz allein, als Feedback von außen sozusagen, indem ich Erfahrungen mache, aus denen ich die Lösung zu meiner vorerst gestellten Frage/Überlegung schöpfen kann.
-------
>>Hi,
>>das Verhängen der Fenster ist einfach dadurch zu begründen,
>>daß man nicht hinausschauen soll.
>>Die drei finsteren Tage sind ein reines Reli-Thema und ich würde
>>diese drei Tage durchaus sehr ernst nehmen.
>>Draußen werden demnach keine Soldaten mit Atemschutz herumlaufen
>>sondern "Teufel und Dämone". Es wird kein Strom geben, keine Lampen
>>werden brennen (egal ob mit Batterie oder ohne). Nur geweihte Kerzen
>>werden brennen, sagt man...
>>Gruß
>>Z
>Ich weiss nicht, wie ich es sagen soll. Aber ich habe so ein Gefühl. dass es gar nichts im "physischen Sinn" bedeutet, oder eine "Hilfestellung" für die ist, die sich noch nicht auf sich selbst "konzentrieren" (in sich selbst "zentrieren"). Nicht "hinausschauen" bedeutet für mich irgendwie, nicht "schadenfreudig" zu sein. "Mitfühlen" – klingt irgendwie in mir wieder. Nicht ICH will "überleben", sondern mir liegt das Weiterkommen aller am Herzen.
>Wenn ich "hinaus sehe" distanziere ich mich von meinem "Mitgefühl". Seit Monaten – bevor ich mich "bewußt" mit dem Thema beschäftigt habe (und auch in diesem Forum lese) "übe" ich (hab mich selbst über mich gewundert), mich im Dunkeln zu Hause zu bewegen. So habe ich häufig abends keine Lichtquellen mehr eingeschaltet, oder gehe in den Keller, um etwas zu holen, ohne Licht zu gebrauchen.
>Im nachhinein finde ich diese intuitive Verhaltensweise an mir recht interessant, hatte oft "Angst", habe mich jedoch auf meine "innere Wahrnehmung" verlassen und immer wieder meine Angst überwunden. Ich stelle seitdem immer öfter fest, dass ich auch ohne "physisches Licht" "in mir" die Räume sehen – oder besser – "fühlen" kann.
>DAS ist für mich irgendwie das "geweihte" Licht, also die "innere" Wahrnehmung.
>Komisch, hatte ewig viele Tippfehler in diesem Text – viel mir richtig schwer, das zu schreiben.
>Habe übrigens keine Tauf- etc-Kerze bei mir, aber trotzdem keine Angst vor den drei Tagen... Weiss nicht, ob ich da falsch ticke, aber komischer Weise nutze ich seit ein paar Monaten kaum Licht zu Hause (?!).
>Alles LIEBE,
>Michael