Re: Keine Diskriminierung, sondern Fakt
Geschrieben von JeFra am 23. April 2002 01:59:04:
Als Antwort auf: Keine Diskriminierung, sondern Fakt geschrieben von Badland Warrior am 22. April 2002 22:35:31:
die Kopten haben dort die Vorgängerformen des christenstums ausgerottet,
Sie meinen, die Kopten haben irgendeine andere christliche Sekte ausgerottet, die vor ihnen die antike Kultur in Aegypten vernichtet hat?
Ich wuesste nicht, warum man in dieser Hinsicht grosse Unterschiede zwischen den Religionen machen sollte, die aus dem AT hervorgegangen sind. Sie alle atmen den Geist der folgenden Stelle bei Flavius Josephus Contra Apionem, I.8 (Flavius Josephus, Kleinere Schriften, Fourier-Verlag 1995, ISBN 3-925037-69-1)
Welcher Grieche wuerde das [ Folterqualen, J. F. ] fuer sein Gesetz erdulden oder auch nur den geringsten Schaden sich gefallen lassen, selbst wenn er dadurch die gesamte Litteratur seines Vaterlandes vor dem Untergang retten koennte? Denn sie halten ihre Schriften doch nur fuer rednerische Kunststuecke, in denen die Verfasser sich nach Herzenslust breit machten.
Die griechische Kultur also eine Art dadaistische Faselei, die nicht einmal von den Griechen selber ernstgenommen wird! Dieser Stelle könnte man leicht auch Zitate von bekannten modernen Autoren mit vergleichbarem religösen Hintergrund hinzufügen.
Klar hat man es in diesem Fall mit Barbarei auf einem sehr viel höheren kulturellen Niveau zu tun als bei den von Ihnen mit Recht beklagten Handlungen. Aber genau das macht diese Leute umso gefährlicher!
Ihre Haltung in dieser Angelegenheit scheint darin zu bestehen, daß Sie nach der Zensur rufen und strikteste Einschränkung auf das Forums-Thema fordern, sobald Ihre Lieblingsauffassungen bedroht sind. Wenn Ihnen momentan nichts Beßres einfällt, behaupten Sie dann auch gerne, daß die Suche nach dem Schuldigen nichts 'bringe' (als ob es nicht für mich wichtig wäre, zu wissen, wer mein Feind und wer für den miserablen Zustand unserer Gesellschaft verantwortlich ist). Selber aber haben Sie keinerlei Hemmungen, Beiträge mit außerordentlich scharfen Verurteilungen bestimmter Religionsgemeinschaften zu bringen, die kein Betroffener unbeantwortet lassen möchte und die weit vom Prophezeiungsthema abweichen. Sie tun das dann gerne auch in einer Form, die den Betroffenen kaum eine Möglichkeit läßt, Ihnen zu antworten.
Ein Beispiel dafür sind Ihre Kommentare im 'ZeitZeichen', auf die man ja weder dort noch (wg. Abweichung vom Forumsthema) hier antworten kann, etwa dieser:
Für den Islam gibt es nur zwei Weltteile, Al-Islam, das Gebiet des Islams, und Al-Gharb, das Haus des Krieges, also das Gebiet, das noch nicht unter islamischer Herrschaft ist. In vielen Gebieten Frankreichs gibt es schon eine offene Verdrängungspolitik der islamischen Einwanderer gegen die Einheimischen, ebenso wie in einigen Teilen Deutschlands.
Was den religiösen Hintergrund der Verdrängungspolitik betrifft, liegen Sie meiner Meinung nach in der Hauptsache falsch, denn die von Ihnen geschilderte Situation würde es kaum geben, wenn nicht die Juden jahrzehntelang die Intifada der islamischen Einwanderer gegen die europäische Urbevölkerung gefördert hätten. Der Islam mag in dieser Hinsicht die martialischeren Formulierungen gebrauchen, aber die für die Einstellung der Religion des AT gegenüber anderen Kulturen ist meiner Meinung nach durchaus das obige Josephus-Zitat repräsentativ. Schließlich sprechen auch die ziemlich offenen Ankündigungen seitens mancher jüdischer Sekten (die ja voll in die politische Landschaft Israels integriert sind) gegen das Bild der Vorgänge im Nahen Osten (friedensbereite Israelis hier, aggressive Moslems dort), das Sie hier zu verbreiten suchen.
Dadurch, daß du einfach deswegen, weil du als Assyrer immer von den Arabern in den Arsch getreten wurdest,
Also einmal: müssen Sie immer diese Formulierungen 'in den Arsch treten', 'wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier' (so Ihr Kommentar im ZeitZeichen zum Gesundheitszustand von JP2) gebrauchen? Mag sein, daß sich die Militärs so ausdrücken, aber wir sind ja hier glücklicherweise nicht beim Militär. Mir grausts vor einer Nach-Crash-Gesellschaft, in der dann Leute Ihres Geistes Schlages das Sagen haben.
Was die Assyrer betrifft, so gibt es unter ihnen sicher einige bemerkenswerte Persönlichkeiten, etwa Assurbanipal, dem wir (wie Sie ja wissen werden) ziemlich viel von unserem Wissen über Babylon verdanken. Wenn dessen Behauptung, daß er Sumerisch gekonnt hat (1400 Jahre nach dem Untergang der Sumerer!), keine Prahlerei ist, mag er Ihnen vielleicht sogar intellektuell und auch physisch (darauf scheinen Sie ja Wert zu legen) überlegen gewesen sein. Meiner Vorstellung nach ist dieses Volk erloschen, der Fall von Ninive war tatsächlich der Untergang. Unter den modernen Assyrern stelle ich mir Christen vor, die in dieser Gegend wohnen und die ihre Hoffnung aus der von Gilgamesch zitierten Stelle Jesajah 19:23 schöpfen, die sich aber durchaus auf das assyrische Reich der Sargoniden bezieht.
MfG
JeFra
- Re: Keine Diskriminierung, sondern Fakt Gilgamesch 23.4.2002 02:53 (0)