Fahnenflucht in russischer Armee
Geschrieben von H.Joerg H. am 13. April 2002 15:58:09:
Tag zusammen!
Aus meiner Heimat-Zeitung (Nahe-Zeitung) von heute:
Soldaten werden zu seelischen Wracks
In russischer Armee mehrt sich die Fahnenflucht
(Von Moskau-Korrespondent Alexei Markartsev)Moskau. Der Soldat Albert Sigabatow hatte Langeweile. Oder Durst. Im Schutze der
Nacht verließ der 20-jährige Russe heimlich seine Einheit an der russisch-aserbaidschanischen Grenze, um vermutlich im nahe gelegenen Dorf Wodka zu kaufen. Auf dem Rückweg holte der betrunkene Sigabatow seine Maschinenpistole
und erschoss zwei Soldaten und zwei Offiziere. Kaum hatte die Schreckensnachricht Moskau erreicht, wurde ein neuer Zwischenfall im benachbarten Nordossetien bekannt: Zwei Soldaten flüchteten aus ihrer Luftabwehreinheit mit ihren Kalaschnikows und 60 Patronen dazu. Trotz intensiver Suche wurden die Deserteure gestern nicht gefunden.Schaurige Schlagzeilen
Die einst ruhmreiche russische Armee wurde zu Sowjetzeiten bewundert und verehrt. Heute sorgen die 1,2 Millionen Mann starken russischen Streitkräfte vor allem für schaurige Schlagzeilen. Das unterbezahlte, unmotivierte, schlecht ausgerüstete und miserabel ausgebildete Militär wird von manchen russischen Experten als eine Gefahr fürs eigene Land bezeichnet. Als Begründung nennen sie die Drogensucht und den Alkoholismus unter den Soldaten und Offizieren, die Meutereien, den illegalen Handel mit Sprengstoffen und Waffen. Und vor allem Fahnenflucht, die in den russischen Truppen weit verbreitet ist. Laut inoffiziellen Schätzungen gibt es heute in Russland etwa 5000 Deserteure, die, zum Teil bewaffnet, ihre Einheiten verlassen haben. Einige von ihnen werden vermisst. Die anderen hinterlassen blutige Spuren.
"Fürchtet den Mann mit dem Gewehr!" Mit dieser Überschrift warnte vor einigen Wochen die "Nesamissimaja Gaseta" ihre Leser. Laut den Medienberichten haben bewaffnete russische Deserteure alleine in den vergangenen drei Monaten 25 Kameraden und Zivilisten erschossen.
Nach Meinung mancher Experten werden heute in Russland oft drogensüchtige, psychisch kranke oder kriminelle junge Männer in die Streitkräfte einberufen. Statistisch gesehen, soll etwa jeder Zweite von ihnen später Straftaten begehen
oder fliehen. In etwa 60 Prozent der Fälle sind es jedoch die Erniedrigungen und Misshandlungen von Seiten der älteren Kameraden, die die 18- bis 19-jährigen Soldaten in die Flucht treiben. Die jungen Rekruten müssen in der Regel die Uniformen der "Alten" waschen und bügeln, ihre Schuhe putzen, bei ihnen das Geld abliefern, das sie von zu Hause bekommen. Und sie müssen ihnen nicht selten als Prügelsäcke dienen. Nach einer inoffiziellen Schätzung bringt der berüchtigte Brauch der "Djedowtschina" jedes Jahr 500 Wehrpflichtige um. Wie viele verwundet und verstümmelt werden, ist nicht bekannt.Gepeinigt und versklavt
Dass viele junge Russen nach Ablauf ihres zweijährigen Wehrdienstes als seelische Wracks heimkommen, gehört in einem Land, das sich gerne als Großmacht bezeichnet, zur traurigen Normalität.
Die Soldaten werden gepeinigt und versklavt, die Offiziere schauen weg oder beteiligen sich sogar an den Verbrechen. Die Hungerlöhne von 50 bis 100 Euro motivieren nicht viele, für Recht und Ordnung in den Kasernen zu sorgen. Das Leid der russischen Wehrpflichtigen wird so bald nicht enden.
-----So schaut es aus. Sollte es tatsächlich einmal zu einem russischen Überfall,auch auf Teutschland(=Täuschland) kommen, ist man durch solche Berichte nicht gerade ermutigt, von Weicheiern und Klosterbrüdern bevorzugt behandelt zu werden, wenn es Mord und Totschlag, Plünderungen, Vergewaltigungen und dergleichen geben wird. Eine Armee, deren Hauptbestandteil im Quälen Untergebener fußt, deren Offiziere selbst solchen Erniedrigungen in ihrer Zeit als Wehrpflichtige hilflos ausgeliefert waren, besteht letztendlich aus gefühlskalten und mordlüsternden Bestien!
Wenn davon gar die Sicherheit Russlands bedroht scheint, sollen sie sich meinetwegen im eigenen Land zerfleischen. Meinen Segen haben sie!
Was Putin und seine Vorgänger wohl mit den erlassenen gut 7 Milliarden! gestrichener Schulden Teutschlands diese Woche für sein Land tut? Wohl nichts! Diese "Transfer-Rubel" sind längst in dunklen Kanälen versickert, anstatt zumindest auch für "seine" Streitkräfte den Sold zu erhöhen, und so-wenn auch nur auf absehbare Zeit-den Soldaten ein Mehr an Perspektive zu bieten.
Sei´s drum und bleiben wir im schönen Teutscheland. Da, wo ein schmierig grinsender, von sich selbst überschätzer Be-Stoiber, Bush in der Arsch kriecht, und nachschaut, ob dessen Schamhaare nicht gefärbt sind. Oder verwechsele ich da jetzt was!? Einfach widerlich diese "Volksvertreter", denen man mal ganz gehörig irgendwohin treten sollte. Besser noch, man schneidet ihnen die Fäden ab, die das ganze Marionetten-Theater überhaupt aufrecht erhalten! Aus dem ganzen Zwirn fertige man starke Stricke, und knüpft die ganze Bagage in teutschen Eichenwäldern auf! Ob es so viele Eichen noch gibt?
Es grüßt guter Dinge
Jörg
- Nichts wirklich neues Mick 13.4.2002 17:04 (0)