Re: Mehr Jungen als Mädchen
Geschrieben von Astro am 12. April 2002 14:39:27:
Als Antwort auf: Astrologie als Prüfstein geschrieben von Maria_2 am 12. April 2002 12:54:23:
Hallo,
das ist für Biologen leicht erklärbar und schon seit den 60-er Jahren bekannt.
Das Geschlechterverhältnis zum Zeitpunkt der Geburt beträgt überall 103-106 : 100; d.h. auf 104 Jungengeburten kommen 100 Mädchengeburten. Betrachtet man das primäre Geschlechterverhältnis zum Zeitpunkt der Befruchtung ist dieses noch krasser. Man kommt gar auf ein Verhältnis von 160 zu 100. Ursache sind die Gonosomen. Das Gonosom Y ist sehr klein und nahezu genleer. Neben der Info über das Geschlecht ist da relativ wenig vorhanden (Gehörgangbehaarung).
Zahlreiche Informationen liegen dagegen auf dem X - Gonosom; z.B. Bluterkrankheit, Rot-grünblindheit, zahlreiche Enzyme usw. Tritt ein Fehler auf dem X Chromosom auf, so kann dieser durch das 2. X Chromosom im weiblichen Geschlecht ausgeglichen werden; im männlichen Geschlecht mit XY ist das aber letal, es kommt meist zu sehr frühen Aborten der männlichen Embryonen. Auch die Fehlgeburtsrate ist höher.
Zudem sind Y Chromosomen leichter, die entsprechenden Spermien mit einem Y Chromosom schneller als die mit einem X Chromosom und damit schneller bei der Eizelle.
Gruß
Astro>Aber was interessant ist, so am Rande, in den meisten Schulklassen gibt es mehr Jungen als Mädchen. Auch die Häufigkeit der männlichen Geburten ist frappierend.
>Zeitraum von ca. 10 Jahren, kann auch mehr sein.
>Was das bedeutet, wissen wir alle.
>Leider kann ich keine Quelle nennen, habe ich irgendwie in einer medizinischen Zeitschrift.
>Maria_2
- Re: Mehr Jungen als Mädchen Bonnie 12.4.2002 16:29 (2)
- Re: Mehr Jungen als Mädchen ahlfi 12.4.2002 17:03 (1)
- Ausnahmen bestätigen die Regel ;-) (o.T.) Bonnie 12.4.2002 18:07 (0)