Auch theologisch gesehen könnte es unsinn sein
Geschrieben von Danan am 09. April 2002 13:38:22:
Als Antwort auf: Theologisch gesehen .... geschrieben von franke43 am 09. April 2002 07:14:13:
Was wäre wenn die ganzen Begründungen im AT nur von
Menschehand gemacht wären und somit das was Du als Begründung anführst
nichts anderes ist als eine von Menschenhand Verbal geäußerte
Göttliche Begründung eines Gebietsanspruches?Für mich und die meisten Menschen, die an solch einen Gott nicht glauben wollen ist eine derartige Begründung Fadenscheinig.
Prophezeihungen lediglich auf Basis der Bibel begründet zu sehen ist ziemlich einfach, und würde somit alle Volksgruppen, die eine andere Glaubenswelt haben ausschließen.
Es gab durchaus Begründungsversuche für Gebietsansprüche in allen Möglichen Erdteilen, die immer wieder auch mit Religion begründet waren.
Dabei kam es zu den absonderlichsten Fällen.
Unter anderem Begründen die Europäischen Königsfamilien tatsächlich ihre Herkunft auf Maria Magdalena, die nach der Zerschlagung Israels nach Südfrankreich ausgewandert sein soll und auch noch Nachkommen von einem Rabbiner Namens Jesus gehabt haben soll ihre eigene Göttliche Herkunft und somit Legitimation.Ich halte dies genauso für nicht richtig, wie ich es nicht für richtig halte, die Bibel Wort für Wort wahr zu halten.
Wer die Bibel für absolut wahr hält kann dies ruhig tun, aber dies tun noch nicht einmal die Theologen, die sich mit der Thematik sehr ausführlich auseinandersetzen.
Für mich sind die Götterwelten der Polytheistischen Religionen genauso real, wie die Götterwelt der Monontheistischen Religionen.
Deine Begründung hat nur mit Glauben zu tun, nichts mit Beweisen.
Da ich nicht an die Bibel als Wortwörtlich zu nehmende Schrift glaube ist für mich wie für mehrere Milliarden Menschen ein solcher Spezialfall also Irrelevant.
Im Besonderen glaube ich durchaus an etwas Göttliches, aber das mußt du schon mir überlassen, wie ich für mich die Figur eines Gottes, einer Göttin oder wie auch immer ich es sehen mag, zu interpretieren.
Gruß Danan
PS. Für mich braucht es keinen Gott um so etwas wie Moral zu entwickeln, aber wenn es Dir hilft, kannst du gerne glauben.
>... ist Israel ein Spezialfall.
>Hallo
>Kein Gott aus dem Himmel hat jemals entschieden, dass
>Ostpreussen und Schlesien deutsch sein sollen. Oder
>dass Italien zum Heiligen Römischen Reich gehören soll
>oder ganz Gallien zum nicht ganz so heiligen Römischen
>Reich der Kaiserzeit.
>Anders liegt der Fall bei Israel. Israel wurde dem
>Abraham und seiner Nachkommenschaft versprochen.
>Auch mir gefällt das Gemetzel nicht, das im Namen der
>Heiligen Schriften veranstaltet wird. Ich behaupte ja
>auch nicht, dass das gut wäre. Lediglich sage ich,
>dass es so kommt, weil es so prophezeit wurde, und
>das schon im AT. Oder umgekehrt: weil es so kommen
>würde, deshalb ist es so prophezeit worden.
>Und die Grenzziehung des verheissenen Landes macht
>nicht die UNO, sondern der Schöpfer von Himmel und
>Erde, der sein Werk so verteilen kann, wie er will.
>Franke 43