Re: Nicht wirklich .../Busenfreunde...
Geschrieben von peacemaker2002 am 09. April 2002 12:19:06:
Als Antwort auf: Nicht wirklich ... geschrieben von Paul am 09. April 2002 11:28:50:
hi,lies dir mal den Artikel an..., dann kannst du sehen, was für freunde beide sind
sehr erschreckend..., von ganz anfang an eine super planung, heuchelei und
intriege...Die Araber haben das Oel, aber wir haben das Streichholz
(Ariel Sharon...)
Geburt der israelischen Bombe
-----------------------------Das israelische Kernwaffenprogramm begann Ende der 40er Jahre unter
der Leitung von Ernst David Bergmann, dem «Vater der israelischen
Bombe», der 1952 die Israelische Atomenergiekommission gründete. Es
war jedoch Frankreich, das den Großteil der frühen Unterstützung für
das israelische Nuklearprogramm lieferte. Höhepunkt war die Errichtung
von Dimona, einer Fabrik in der Nähe von Bersheba in der Negev-Wüste,
mit einem Reaktor, der von Schwerem Wasser gebremst und mit natürlichem
Uran betrieben wurde, und einer Plutoniumgewinnungsanlage. Israel hatte
von Beginn an einen aktiven Anteil am französischen Kernwaffenprogramm,
indem es kritische technische Gutachten lieferte. Das israelische Kern-
waffenprogramm kann als ein Ausdruck dieser früheren Zusammenarbeit
angesehen werden. Dimona ging 1964 in Betrieb, die Plutonium-Wiederauf-
bereitung begann kurz danach. Die Israelis behaupteten, Dimona sei «eine
Mangananlage oder eine Textilfabrik,» die angewendeten extremen Sicher-
heitsmaßnahmen erzählten eine ganz andere Geschichte. 1967 schoss Israel
eine eigene Mirage-Maschine ab, die Dimona zu nahe kam, und 1973 schoss
es ein libysches Zivilflugzeug ab, das vom Kurs abgekommen war, und
tötete so 104 Menschen. (3)Es gibt glaubwürdige Annahmen, dass Israel Mitte der 60er Jahre eine
oder vielleicht auch mehrere Kernwaffen in der Negev-Wüste nahe der
israelisch-ägyptischen Grenze zündete und dass es sich aktiv an den
französischen Atomtests in Algerien beteiligte. (4) Während des «Jom-
Kippur-Krieges» 1973 besaß Israel einen Bestand von wahrscheinlich
mehreren Dutzend einsatzfähiger Atombomben und ging in volle atomare
Alarmbereitschaft. (5)Im Besitz einer fortgeschrittenen Nukleartechnologie und mit Atom-
wissenschaftlern der «Weltspitzenklasse», war Israel schon früh mit
einem Hauptproblem konfrontiert: der Beschaffung des notwendigen
Urans. Israels eigene Uranquelle waren die Phosphatlager in der
Negev-Wüste, die aber dem sich rasch erweiternden Programm überhaupt
nicht genügten.Die kurzfristige Antwort war, Kommandounternehmen in Frankreich und
Großbritannien zu starten, die erfolgreich Urantransporte entführten
und 1968 in Zusammenarbeit mit Westdeutschland 200 Tonnen Uranoxid
(«Yellowcake») umleiteten. (6) Später wurde diese geheime Beschaffung
des Urans für Dimona durch die verschiedenen beteiligten Länder ver-
tuscht.Es gab auch den Verdacht, ein USA-Unternehmen namens Nuclear Materials
and Equipment Corporation (NUMEC) habe von Mitte der 50er bis Mitte
der 60er Jahre Hunderte Kilo angereichertes Uran nach Israel umgeleitet.
Trotz Untersuchungen des FBI und der CIA und Anhörungen im Kongress der
USA wurde dafür niemand jemals gerichtlich verfolgt, obwohl die meisten,
die dieser Sache nachgingen, annehmen, diese «Umleitung» habe tatsäch-
lich stattgefunden. (7)In den späten 60ern löste Israel das Uranproblem durch die Entwicklung
enger Beziehungen zu Südafrika mit einem quid-pro-quo-Arrangement,
wonach Israel mit Technologie und Gutachten die «Apartheid-Bombe»
unterstützte, während Südafrika Uran lieferte.-------------------------------------
Südafrika und die Vereinigten Staaten
-------------------------------------1977 wurden die USA von der Sowjetunion über Satellitenfotos
informiert, die auf die Vorbereitung eines Atomwaffentests Südafrikas
in der Kalahariwüste hinwiesen. Wegen des ausgeübten Drucks unterließ
das Apartheidregime den Test. Im September 1979 entdeckte ein Satellit
der USA den Test einer kleinen Atombombe in der Atmosphäre über dem
Indischen Ozean vor der Küste Südafrikas. Wegen der offensichtlichen
Beteiligung Israels wurde der Bericht rasch durch einen sorgfältig
ausgewählten wissenschaftlichen Ausschuss «weißgewaschen», der die
wesentlichen Einzelheiten im Dunkeln ließ. Später wurde aus israelischen
Quellen bekannt, dass es dort tatsächlich drei sorgfältig abgesicherte
Tests israelischer miniaturisierter atomarer Artilleriegranaten gegeben
hatte.Die Kollaboration Israel-Südafrika endete nicht mit dem Test der Bomben,
sondern wurde bis zum Sturz der Apartheid fortgesetzt, speziell mit der
Entwicklung und Erprobung von Raketen mittlerer Reichweite und moderner
Artillerie. Südafrika unterstützte Israel nicht nur mit Uranlieferungen
und den Testmöglichkeiten, sondern auch mit großen Summen von Investi-
tionsmitteln, während Israel dem Apartheidstaat den Zugang zu einem
großen Markt bot, der das Umgehen internationaler Wirtschaftssanktionen
ermöglichte. (8)Obwohl in erster Linie die Franzosen und die Südafrikaner für das
israelische Nuklearprogramm verantwortlich waren, trifft auch die
USA ein Großteil der Schuld. Mark Gaffney schrieb: Das israelischen
Nuklearprogramm «war nur möglich [Hervorhebung im Original] aufgrund
der bewussten Täuschung seitens Israels und der willigen Komplizen-
schaft seitens der USA.» (9)Von Beginn an waren die USA am israelischen Nuklearprogramm aufgrund
der Bereitstellung von Nukleartechnologie wie etwa einem kleinen
Forschungsreaktor (1955 im «Atome für den Frieden»-Programm) wesent-
lich beteiligt. Israelische Wissenschaftler wurden weitgehend an US-
Universitäten ausgebildet und hatten generell Zugang zu den Atomwaf-
fen-Labors. In den frühen 60ern wurden die Bedienungselemente für den
Dimona-Reaktor heimlich von einer Firma namens Tracer Lab bezogen,
der Hauptlieferantin für die entsprechenden Instrumente in US-Militär-
reaktoren, gekauft über eine belgische Tochterfirma und offensichtlich
mit Zustimmung der Nationalen Sicherheitsagentur (NSA) und der CIA.
(10)1971 genehmigte die Nixon-Regierung den Verkauf Hunderter von Krytonen
(Hochgeschwindigkeitsschalter, die für die Entwicklung modernster Kern-
waffen erforderlich sind) an Israel. (11) Und 1979 wurden unter Carter
ultra-hochauflösende Fotos vom KH-11 Satelliten geliefert, die zwei
Jahre später bei der Bombardierung des irakischen Osirak-Reaktors
genutzt wurden. (12) Der Transfer entwickelter Technologie nach Israel
erfolgte unter Nixon und Carter, mit einer dramatischen Steigerung
unter Reagan, und wurde bis heute unvermindert fortgesetzt.-----------------------
Die Vanunu-Enthüllungen
-----------------------Nach dem Krieg von 1973 intensivierte Israel sein Kernwaffenprogramm,
während es seine Politik bewusster «nuklearer Verdunkelung» fortsetzte.
Bis Mitte der 80er Jahre schätzten die meisten Geheimdienste den isra-
elischen Kernwaffenbestand auf eine Größenordnung von zwei Dutzend.
Das änderte sich jedoch über Nacht infolge der explosiven Enthüllungen
Mordechai Vanunus, eines Atomtechnikers, der in der Dimona Plutonium-
Wiederaufbereitungsanlage arbeitete. Als linker Sympathisant Palästinas
glaubte sich Vanunu gegenüber der Menschheit verpflichtet, Israels Kern-
waffenprogramm vor der Welt zu enthüllen. Er schmuggelte Dutzende von
Fotos und wertvollen wissenschaftlichen Daten über die Grenzen Israels,
und 1986 wurde seine Geschichte in der Londoner Sunday Times veröffent-
licht. Exakte wissenschaftliche Untersuchungen der Daten Vanunus ließen
erkennen, dass Israel etwa 200 hochentwickelte miniaturisierte thermo-
nukleare Bomben besaß. Seine Informationen bewiesen, dass die Kapazität
des Dimona-Reaktors auf ein Mehrfaches vergrößert worden war und dass
Israel genug Plutonium produzierte, um zehn bis zwölf Bomben pro Jahr
produzieren zu können. Ein leitender US-Geheimdienstler sagte über die
Vanunu-Daten: «Ihre Tragweite ist viel größer als wir dachten. Dies ist
ein ungeheuerlicher Vorfall.» (13) Kurz vor der Veröffentlichung seiner
Informationen wurde Vanunu von einer «Mata Hari» des Mossad nach Rom
gelockt, geschlagen, unter Drogen gesetzt, nach Israel entführt und
nach einer Desinformations- und Verleumdungskampagne in der israelischen
Presse durch ein Geheimes Sondergericht wegen Landesverrats zu 18 Jahren
Gefängnis verurteilt. Er verbrachte elf Jahre in Einzelhaft in einer
2 mal 3 Meter großen Zelle. Nach einem Jahr bedingter Freilassung (der
Kontakt zu Arabern war ihm verboten) wurde Vanunu wieder in Einzelhaft
genommen und hat drei weitere Haftjahre vor sich.Wie vorauszusehen war, wurden die Vanunu-Enthüllungen von der Weltpresse
weitgehend ignoriert, besonders in den Vereinigten Staaten, und Israel
hatte weiterhin relativ freie Hand in seinem Kernwaffenstatus (14)
>Das ganze sieht mir eher aus, wie eine große Feilscherei nach dem Motto "zwei vor, einen zurück". Heute ziehen sie aus zwei Städten ab, nächste Woche besetzen sie drei neue. Da müßten die USA schon ein wirkliches Machtwort mit Sanktionen und Entzug der Unterstützung, vielleicht sogar mit militärischem Druck, sprechen. Das tun sie aber nicht bei ihren Verbündeten in Israel.