Re: Fragen zur Weltsituation
Geschrieben von mica am 04. April 2002 21:17:28:
Als Antwort auf: Fragen zur Weltsituation geschrieben von Badland Warrior am 04. April 2002 13:53:48:
>19. Was macht eigentlich Jörg Haider zur Zeit? Oder Schirinowski? General Lebed?
>20. Skandale irgendwelcher Art?
>21. Was macht eigentlich Johannes Paul "shake it" II.? Was besorgniserregendes über ihn?
>Badland WarriorHi BW,
anbei Jörgl`s neueste Ambitionen
LH Haider: Friedensverhandlungen Irak-Kuwait in Österreich möglich
Gipfel über Gefangenenaustausch könnte in Kärnten stattfindenDer Irak und Kuwait sind offensichtlich bereit, Friedensverhandlungen zu führen. Als Schauplatz dafür kommt Österreich, im Besonderen Kärnten, in Frage. Dies sagte Landeshauptmann Jörg Haider am Dienstag in einem Gespräch mit dem ORF-Kärnten.
Haider bezog sich dabei auf ein Telefonat des irakischen Außenministers Naji Sabri. Es habe in Beirut eine Konferenz der Arabischen Liga gegeben, bei welcher der Irak zum ersten Mal wieder am Tisch saß. Nach mehr als zehn Jahren habe es eine Grundsatzvereinbarung zwischen dem Irak und Kuwait gegeben, Friedensverhandlungen führen zu wollen. Hauptthema der Friedenskonferenz soll die Freilassung von kuwaitischen Gefangenen durch den Irak aus der Zeit des Golfkrieges sein.
"Wenn die Bundesregierung den Gipfel in Österreich haben will und die UNO ihre Zustimmung gibt, dann hätten wir den Ehrgeiz, dass auch Kärnten etwas abbekommt", sagte der Landeshauptmann. Dann hätte sich auch seine Privatreise in den Irak und nach Kuwait ausgezahlt, wenn am Ende der Frieden steht, fügte er hinzu. Von der Absicht habe er bereits Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer unterrichtet, sagte Haider. (Quelle:FPÖ)
"Irak und Kuwait müssen reden"
Laut Haider zeigen sich sowohl Kuwait als auch die EU über seine Vermittlerrolle im Nahen Osten erfreut.Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider (FPÖ) hat am Mittwoch das Interesse Kuwaits an Friedensgesprächen mit dem Irak bekräftigt. Er habe am Vormittag mit dem kuwaitischen Finanzminister telefoniert und eine entsprechende Auskunft erhalten.
Ein Dementi des kuwaitischen Außenministeriums begründete Haider mit unterschiedlichen Fraktionen innerhalb der kuwaitischen Regierung. Eine eventuelle Friedenskonferenz könne aber nur unter Ägide der UNO stattfinden, betonte Haider am Rande einer Pressekonferenz nach der Regierungssitzung in Klagenfurt.
Erste Erfolge?
Er habe aus Kuwait auch erfahren, dass zwischen dem Irak und Kuwait beim Beirut-Gipfel eine Vereinbarung geschlossen worden sei, wonach die beiden Länder die jeweiligen Grenzen respektieren würden. "Das war bisher nicht bekannt, ich betrachte das als einen wichtigen Schritt", so Haider.
EU begeistert?
Auch der EU-Beauftragte für Außenpolitik, Javier Solana, habe in einem Telefonat mit Verteidigungsminister Herbert Scheibner (FPÖ) die Friedensinitiative begrüßt, erklärte der Landeshauptmann.
Auf die Frage, warum Außenministerin Benita Ferrero-Waldner (ÖVP) das Gegenteil behaupte, meinte Haider, sie sei wahrscheinlich "etwas beleidigt", weil man nicht mit ihr zuerst gesprochen habe - mehr dazu in "Zweifel an Friedensmission".
"Nicht die große, tragende Rolle"
Sollte es zu Verhandlungen zwischen Kuwait und dem Irak kommen, wäre es laut Haider eine Aufwertung Österreichs, wenn sie in Österreich stattfinden würden. Immerhin habe man früher als Vermittler punkten können, in den vergangenen Jahren sei der UNO-Standort Wien aber sukzessive abmontiert worden.
Ob die Gespräche nun in Wien, Kärnten, Dubai oder sonst wo vonstatten gingen, sei aber zweitrangig: "Wichtig ist, dass die beiden Länder endlich miteinander reden." Damit könnte ein potenzieller Konfliktherd entschärft werden. Sein Verdienst in der Causa wolle er aber nicht überbewerten. Haider: "Das ist nicht unbedingt die große, tragende Rolle eines Kärntner Landeshauptmannes."
Mission in Sachen Wirtschaft
Haider kündigte weiters an, es werde in den kommenden Monaten "eine Reihe von Vertragsabschlüssen für österreichische Firmen" geben, die ohne seine Initiative nicht zu Stande gekommen wären. Österreich habe massive wirtschaftliche Interessen im Mittleren Osten, daher sei jede Initiative, die Erfolg habe, wichtig.(Quelle: ORF)