Re: Merlin
Geschrieben von H.Joerg H. am 04. April 2002 01:03:28:
Als Antwort auf: Re: Merlin geschrieben von FBA am 03. April 2002 23:28:39:
N´abend!
Die Bücher von M.Böckl (u.a. auch zu Irlmaier, Mönch v. Wismar, Johansson, Sybille v. Prag, Blinder Hirte, Bauer aus dem Waldviertel, Malachias und des Johannes v. Jerusalem) gab/gibt es in einem Paket bei "Weltbild". Im Preis stark reduziert (was nicht deren Qualität mindert!).
Zu Merlin hier die Passage, auf die angesprochen wurde, und sich laut Böckl auf kommende Ereignisse beziehen soll:
>Dann wird auf der Spitze des Turmes von London ein Baum emporsprießen. Er wird sich mit nur drei Ästen zufriedengeben, dennoch wird er die ganze Länge und Breite der Insel mit seinem Laubdach überschatten. Der Nordwind wird als Feind
des Baumes kommen und wird den dritten Ast mit seinem verderblichen Atem hinwegreißen. Die beiden verbleibenden Äste werden den Platz des abgerissenen einnehmen; so wird es sein, bis einer von ihnen den anderen durch die Fülle seines Laubes erwürgt. Dieser letzte Ast wird den Platz der beiden anderen einnehmen, und er wird einen Rastplatz für Vögel bieten, die aus fremden Gegenden kommen. Den Vögeln aus dem Land selbst wird dies schädlich erscheinen, denn durch ihre Furcht vor seinem Schatten werden sie die Kraft zum freien Flug verlieren.<Böckl interpretiert diese Aussagen Merlins (und bezieht sich dabei auch auf Mühlhiasl, und dessen Weissagung dreier Weltkriege) wie folgt:
Es kündigt sich durch den Baum, der auf einem herausragenden Gebäude wächst, eine Menschheitskatastrophe an. Der Schatten des Baumes-der auf dem Tower als zentraler Punkt wachsen soll-wird ganz Britannien bedecken ( Seine drei Äste verweisen auf drei globale Debakel, wobei die noch ausstehende dritte Katastrophe die zweite "erwürgt", als noch schlimmer sein wird. Ehe dem so weit ist, werden fremde "Vögel" in England nisten; man erkennt darin die multikulturelle Gesellschaft dort. Auch scheint die Furcht vor dem sich ankündigenden Debakel die Menschen Britanniens bereits vorher eine Weile zu lhmen, so dass sie nichts mehr gegen das kommende "Harmageddon" unternehmen können.( Laut Böckl)
Natürlich steht dieser Baum mit seinen drei Ästen als Metapher! Nicht, daß jemand auf die Idee kommt, und nach London reist, um den Baum auf dem Tower ausfindig zu machen. Wahrscheinlich wird er den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen...
Man weiß ja nie...;-)
Aber hier weiteres von Merlin (wahllos herausgepickt, doch Endzeitgerecht):
>London wird den Tod von zwanzigtausend Menschen beklagen, und das Wasser der Themse wird sich in Blut verwandeln.<
(Böckl vermutet, Merlin spiele auf Umweltzerstörung an)>Ein Blutregen wird fallen, und eine schreckliche Hungersnot wird die Menschen heimsuchen.>
>Innerhalb eines Augenblicks werden die Meere sich erheben, und die Arena der Winde wird abermals geöffnet werden. Die Winde werden gegeneinander kämpfen mit einem Getöse von böser Vorbedeutung, und ihr Toben wird widerhallen von einem Sternzeichen zum anderen.>
(In Folge des Kippens der Erdachse kommt es zu unvorstellbar heftigen Orkanen- so Böckl)>Der Tod wird seine Hand auf die Menschen legen und all die Völker vernichten. Diejenigen, die am Leben geblieben sind, werden den Ort ihrer Geburt verlassen und werden ihre Saat in die Felder anderer Menschen säen.>
usw.
Verfolgt man die Texte Merlins, beziehen sie sich fast ausschließlich auf England, und münden im Wiederaufkeimen des Keltentums. Ich sehe es mehr auf die Einfachheit des Neuanfangs nach den sich eingestellten globalen Veränderungen: Der Rest der überlebenden Menschheit beginnt mit primitivsten Mitteln aufs neue eine Urbanisierung, muss sich seine Lebensgrundlage von der Pieke auf erneuern und beibringen. Dabei soll auch der Glaube, das Mystische helfen, diese ungeheuren Kraftanstrengungen überhaupt zu meistern.(=Der Glaube versetzt Berge)
Gruß
Jörg