Strafen für falsches russisch geplant
Geschrieben von H.Joerg H. am 28. März 2002 18:43:08:
N´abend zusammen
MDR-VT-141
Strafen für falsches russisch geplant
In Russland soll der falsche Gebrauch der Sprache in den Medien künftig wieder bestraft werden. Einen entsprechenden Gesetzentwurf soll Bildungsminister Filippow vorgelegt haben, berichten russische Zeitungen. Der von der Regierung
einberufene "Rat für Angelegenheiten der russischen Sprache" soll nun das Gesetz auf den Weg bringen.Vorbild für die Initiative der russischen Sprachhüter ist ein ähnliches Gesetz in Frankreich. Geldstrafen für Privatpersonen wie in Frankreich soll es aber nicht geben. Mit ihren Stilblüten liefern gerade russische Politiker den Satirikern regelmäßig Stoff.
---Mehr eine Meldung für die weitere Abschottung gen westlicher Lebensweisen.
Der wieder aufkeimende Nationalstolz Russlands soll auch durch die Sprache gefestigt sein. Und auch eine härtere Linie gegen das Verspotten russischer Politgrößen ist in der Meldung erkennbar.Eine solche Initiative in Deutschland wäre undenkbar, bei unserem Mischmasch
aus englisch, türkisch...und natürlich russisch! Wenn selbst der weithin Hochgeschätze Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) in seinem neuen Buch davon spricht, Deutschland habe zu viele Ausländer aufgenommen, eine weitere Zuwanderung wäre fatal, und er behauptet, 7 Millionen Ausländer im Land würden und wollen sich überhaupt nicht integrieren lassen, ist mir diese Aussage eines doch rational denkenden und handelnden Menschen wie es Schmidt ist, mehr als verwunderlich.
Hätte niemals gedacht, daß er so glasklar Stellung zu dieser brisanten Frage nimmt.Na ja...
Gruß
Jörg