Technisches

Geschrieben von Badland Warrior am 26. März 2002 09:52:24:

Als Antwort auf: Re: Hoover-Damm in Gefahr! geschrieben von katzenhai2 am 26. März 2002 03:30:35:

Hi, Katzenhai!

Der Hooverdamm ist nicht einfach mit einem "Bömbchen" zu sprengen. So ein geklauter Atomkoffer (leicht zu transportieren und von verheerender Wirkung) ist da ideal. Es wäre auch interessant zu errechnen, welcher Druck ausgeübt würde, wenn die ganze Menge des Wassers im Damm innerhalb von etwa einer Stunde sich entleeren würde. Das wäre mit Sicherheit ein Faustschlag auf den Erdmantel. Das kannst du nicht einfach abtun mit "Ein großes Erdbeben in Kalifornien kannste vergessen."
Du weißt, daß eine Schlagwirkung sich in Wellen unterhalb der betroffenen Zone fortpflanzen kann. Das gilt nicht nur für den sogenannten "Kugelschock" bei Menschen, wenn sie angeschossen werden, sondern auch tektonisch.
Der Sankt Andreasgraben ist alles andere als eine ruhige Gegend, und die Erdbebenforscher warten schon seit Jahrzehnten und immer nervöser auf "The big one". Es sind auch schon oft genug nach einem Atomtest in Gegenden um das Gebiet herum, teilweise in über 1000 km entfernung, Beben ausgebrochen. Es gibt da eine gewisse korrelation. Und die Zerstörung des Hooverdamms würde mit einem solchen durchaus zu vergleichen sein, weil dann innerhalb kürzester Zeit ein extremer Druck durch den Aufschlag der vielen Millionen Liter Waser aufgebaut würden, abgesehen von der Wirkung des Köfferchens selbst.

Es gibt sehr einfache Werke über Physik, ohne viel Formelkram, wo man nachschlagen kann, ebenso über die Funktion der Tektonik. Mach das mal.


Badland Warrior

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