Re: natürlich wird sie wissenschaftlich negiert

Geschrieben von Ghost am 22. März 2002 16:20:02:

Als Antwort auf: natürlich wird sie wissenschaftlich negiert geschrieben von franz_liszt am 22. März 2002 14:14:20:

hi franz,

ich poste den Text mal hier, damit du ihn auch lesen kannst ;)

-------------------------------------------------------------------------------
Gibt es einen zehnten Planeten in unserem Sonnensystem?

Merkur, Venus, Erde, Mars Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto und ...? Wissenschafter aber auch Weltuntergangs-Propheten glauben an die Existenz eines weiteren Planeten. Einer, der weit hinter Pluto seine Bahn zieht und die Größe von Jupiter haben soll oder sie noch übertrifft. Der Planet X: Mysterium oder Wirklichkeit?

von Michael Aschauer

Schon den Sumerern soll der Planet X bekannt gewesen sein. Der zehnte Planet soll der Erde alle 3600 Jahre sehr nahe kommen und dabei für verheerende Katastrophen auf unserem Planeten sorgen. Die nächste Erdnähe wird für das Frühjahr 2003 vorhergesagt. Zeit also die Frage zu stellen: Was ist dran am Planeten X? In den Diskussionsforen im Internet gehen die Wogen hoch. Wiener Astronomen sprechen von geringer Wahrscheinlichkeit, dass es den zehnten Planeten gibt.

Hinter Uranus ist nicht Schluss

Bereits 1841 vermuteten Astronomen weitere Himmelskörper hinter dem damals bekannten Uranus. Der Grund: Anomalien in den Bahnen von Kometen, die nur durch einen großen Körper weit jenseits der äußersten Planeten hervorgerufen werden können. Man begab sich auf die Suche und entdeckte Neptun. Dieser Planet schien aber zu nah für die Beeinflussung von Kometenbahnen.

Auch Pluto war eine Pleite

Mit der Suche nach einem noch weiter entfernten Planeten wurde der Amerikaner Clyde W.Tombaugh beauftragt. 1930 entdeckte er Pluto. Er kam aber auch nicht in Frage. Pluto ist zu klein, um Kometen auf "die schiefe Bahn" geraten zu lassen. Tombaugh suchte weiter. Er entdeckte Galaxien, Sternhaufen, Nebel, Kometen, aber keinen Planeten X.

Die Masse machts

1984 setzte der Amerikaner Prof. Daniel Whitmire zusammen mit Kollegen von der University of Louisiana-Lafayette die Suche fort. Der Astrophysiker forschte anhand von Kometen mit langer Umlaufzeit um die Sonne. Er meint - vereinfacht ausgedrückt - dass es im äußersten Sonnensystem einen Punkt geben muss, an dem die Kometen umkehren und sich wieder auf den Weg zur Sonne machen.

An diesem Umkehrpunkt vermutet Whitmire den Planeten X. Seinen Berechnungen nach hat er die dreifache Masse von Jupiter und ist 30.000 mal weiter von der Sonne entfernt als die Erde.

Ein gigantischer Zwerg

Prof. Whitmire glaubt an keinen normalen Planeten, sondern an einen "Braunen Zwerg". Diese Gattung ist zu groß, um noch als Planet bezeichnet zu werden. Er ist jedoch zu klein, um die der Sonne typische Kernfusion zu erzeugen. "Braune Zwerge" sind also gigantische "Planeten", die schwach vor sich hin leuchten. Zu schwach: Mit unseren derzeitigen Instrumenten kann Planet X auf diese Entfernung nicht beobachtet werden, betont Whitmire gegenüber wienwebplus.


Planet X: Ja - Katastrophe: Nein

Mit der neuen Generation von Weltraum Infrarot Teleskopen (SIRTF) dürfte man Planet X aber aufspüren können. Das Teleskop soll im Jänner 2003 ins All befördert werden. Wie steht Prof. Whitmire zu den Vorhersagen mancher "Experten", dass Planet X im nächsten Jahr der Erde nahe kommen und für Katastrophen sorgen wird ? Der Astrophysiker: "Bitte sagen Sie ihren Lesern, dass das Humbug ist".

-------------------------------------------------------------------------------

Zugegeben, ich erwarte auch nichts anderes ;) dafür habe ich zuviel Erfahrung
was die Astronomie angeht. Ich glaube zumindest den Leuten die sich tagtäglich
damit beschäftigen. Ich meine nicht irgendwelche Proffesoren die was verheimlichen
wollen, sondern Freunde und die verheimlichen nichts, schon garnicht bei
einer Party mit viel Alc ;)

Ghost


Antworten: