Differenzieren, bitte, hüstel...

Geschrieben von Badland Warrior am 21. März 2002 14:15:07:

Als Antwort auf: Müllsamlung und Sortierung, bitte sorgfältig lesen. geschrieben von Danan am 21. März 2002 13:36:55:

Hi, Danan!

Im Prinzip ja, aber... Ich möchte dich da, nimm es mir nicht übel, auf einen eklatanten Fehler hinweisen:

"Im übrigen spricht sich dieses Charon genauso aus wie der Sharon.
Es ist also eine Abwandlung ein und desselben Namens."

Das kann ich so nicht stehen lassen. Ersten wird das Ch oder entsprechende Schriftzeichen im Griechischen dann eher wie "K" ausgesprochen (Du sagst ja auch nicht "Schaos". Zweitens ist Griechisch eine indoeuropäische Sprache. Daher ist sie nicht mit dem Althebräischen oder dem neuen Iwrith verwandt. Als Beispiel möchte ich anführen, daß "Ruach" im Hebräischen Geist heißt, vom Geschlecht weiblich, also "Geistin", im Griechischen "pneuma", heißt Geist und ist sächlich, also "das Geist". Du siehst, diese Begriffe (du kannst noch etliche andere suchen) ähneln sich weder von der Struktur, noch von der Aussprache her.

Gleichklang (Hmophonie) muß nicht gleiche Bedeutung (Homonymie) heißen.

Daher haben Sharon und Charon soviel miteinander zu tun wie Hel und Hesekiel, nämlich absolut gar nichts.

Vertrau mir, ich weiß, was ich da schreibe. Ansonsten empfehle ich gern: Fromkin and Rodman: An introduction to linguistics". Ist nicht nur offizielles Studienbuch an allen anglistischen Seminaren, sondern generell ein wunderbares Buch, um die ganze Bandbreite des Sprachlichen an sich, Strukturen, Phonetik, Satzstammbäume, Grammatik etc., zu erlernen. Ein Buch, von dem man ein Leben lang was hat. huch, ich hab Werbung gemacht. Na, ob das mal gut geht.

Ferner haben auch die griechische Mythologie und die hebräische nichts gemeinsam. Da empfehle ich "Religionsgeschichte Syriens", sowie die Bibel, und "Griechische Mythologie" von Robert von Ranke-Graves, erschienen bei Rowohlt, eine FUNDGRUBE!

Badland Warrior

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